11 interessante Galerien in Köln

Wer die Kölner Museumslandschaft schon in- und auswendig kennt und auf der Suche nach neuen künstlerischen Orten ist, sollte neben den vielen Museen auch mal Kölns Galerien eine Chance geben. Dort findet ihr nämlich auch spannende Werke – von etablierten, erfolgreichen Künstler*innen bis hin zu aufstrebenden oder lokalen Nachwuchstalenten. Und wenn euch das nötige Kleingeld fehlt, um die Kunst in den Galerien gleich mitzunehmen: Anschauen macht ja mindestens genauso viel Spaß. Wir haben euch 11 Galerien in Köln rausgesucht, die einen Besuch wert sind.

© 30works

1
Pop-Art und Street-Art bei 30works

30works bringt Streetart direkt nach Köln – als eine der ersten Galerien in Deutschland könnt ihr euch bei 30works "Pop-Art des 21. Jahrhunderts" bestaunen. Die Galerie von Gérard Margaritis bietet eine hochkarätige Sammlung von Meisterwerken aus Popart, Streetart und zeitgenössischer Kunst. Pop-Art-Künstler wie Van Ray und Jörg Döring, aber auch Bananensprayer Thomas Baumgärtel haben hier schon ihre Werke präsentiert. Der Eintritt in die wechselnden Ausstellungen ist übrigens frei.

© Philip Emde

2
Malerei, Skultpuren und Installationen bei Ruttkowski;68

Das Ruttkowski;68 ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Adressen für junge und zeitgenössische Kunst in Köln geworden. Ursprünglich war die Galerie, die 2010 von Nils Müller gegründet wurde, im Belgischen Viertel zu finden. Aber eine Erweiterung ließ nicht lange auf sich warten: Heute findet ihr die Galerie in Ehrenfeld in der Lichtstraße, die ursprünglichen Räumlichkeiten werden noch als Projektraum genutzt, in dem junge Künstler sich mit Solo-Ausstellungen ausprobieren können. Außerdem gibt es das Ruttkowski;68 mittlerweile auch in Paris. Benannt ist die Galerie übrigens nach dem DJ Sven Ruttkowski, der im Gründungsjahr der Galerie verstarb – seine ehemalige Wohnung im Belgischen Viertel wurde in seinem Andenken zur Galerie. 

© Carolin Franz

3
Koreanische Kunst bei Choi&Lager

Ein Spaziergang durch die Südstadt lohnt sich – auch, wenn man auf der Suche nach interessanter Kunst ist. Um genau zu sein, findet ihr in der Galerie Choi&Lager zeitgenössische koreanische Kunst. Gegründet wurde die Galerie 2012 von Sunhee Choi und Jari Lager, die sich beide intensiv mit koranischer und asiatischer Kunst beschäftigen. Sollte es euch mal in die Ferne ziehen, ist die Galerie übrigens mit einem zweiten Standort auch in Korea vertreten: Seit 2016 sind Choi&Lager nämlich im Stadtteil Jongro im Zentrum der koreanischen Hauptstadt Seoul vertreten. 

© Carolin Franz

4
Neues erleben im Kunsthaus KAT18

Das Kunsthaus KAT18 ist ein einzigartiges Projekt, mitten in der Südstadt. Zum einen gibt es dort eine Ateliergemeinschaft mit 24 Künstler*innen mit Behinderung, die dort einen eigenen und freien künstlerischen Ausdruck entwickeln können. In der Galerie des KAT18 werden außerdem wechselnde künstlerische Positionen gezeigt – und es gibt dort regelmäßig Themenausstellungen der Ateliergemeinschaft. Zur Galerie gehört außerdem auch die Kaffeebar, die euch mit Kaffee und kleinen Leckereien versorgt. Im KAT18 finden neben dem normalen Betrieb auch immer wieder Publikumsgespräche, Lesungen oder besondere Projekte statt, alle Infos dazu findet ihr online. 

© 2020 BEDNORZ-IMAGES

5
Echte Klassiker mitten in Köln

Die Galerie Boisserée ist ein Urgestein der Kölner Galerieszene – schließlich wurde sie hier schon im Jahr 1838 gegründet. Heute gibt es vor Ort auf zwei Ausstellungsebenen internationale moderne und zeitgenössische Kunst zu sehen. Dabei dürften einige ausgestellte Künstler*innen auch denjenigen von euch bekannt sein, die gerade erst in die Kunstszene einsteigen: Baselitz, Picasso, LeWitt, Lichtenstein, Miró, und Chagall sind nur ein paar der renommierten Namen, die ihr in dieser Galerie finden werdet. Über die aktuellen Ausstellungen könnt ihr euch online informieren – im Jahr wird bis zu neun Mal die Auswahl an moderner und zeitgenössischer Kunst gewechselt. 

© Galerie Nagel Draxler Köln, Ausstellung Jan Timme, Foto: Simon Vogel

6
Ein Besuch bei Nagel Draxler

Die Galerie Nagel Draxler wurde 1990 in Köln gegründet – mittlerweile gibt es auch Standorte in Berlin und München. Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall – denn neben noch unbekannteren Künstler*innen und jungen Positionen liegt der Fokus der Galerie auf einer etablierten Künstlergeneration, die schon seit den Anfängen der Galerie dort vertreten ist. Cosima von Bonin zeigte zur Eröffnungsausstellung 1990 ihre erste Einzelausstellung, es folgten Künstler*innen wie Michael Krebber, Joseph Zehrer und Andrea Fraser. Mit Martha Rosler repräsentiert Nagel und Draxler außerdem eine der wichtigsten politischen Konzeptkünstlerinnen der letzten Jahrzehnte. 

© Christin Otto

7
Kunst in der Körnerstraße

Mit dem Bunker K101 und dem K18 finden sich in der Körnerstraße gleich zwei Orte, an denen ihr wechselnde künstlerische Positionen und Ausstellungen bestaunen könnt. Der ehemalige Luftschutzbunker diente früher als Schutz im Zweiten Weltkrieg, heute sind dort wechselnde Ausstellungen und verschiedene künstlerische Events zu Hause – düstere Stimmung inklusive. Der Weg in die Körnerstraße lohnt sich deshalb nicht nur für die Kunst, sondern auch für die spannende Atmosphäre, die euch sowohl im Bunker als auch im K18 umgibt. Auf Facebook könnt ihr euch über aktuelle Events und Ausstellungen informieren.

© Christin Otto

8
Die Kunsträume in der Ebertplatzpassage

Nachdem der Ebertplatz als Angstraum für Schlagzeilen gesorgt hat, setzen sich immer mehr Kölner dafür ein, den Platz wieder zu einem Ort zu machen, um den man keinen weiten Bogen machen muss. Die vier Kunsträume "Bruch & Dallas", "GOLD + BETON", "LABOR" und "Tiefgarage" in der Ebertplatzpassage tragen dazu schon lange ihren Teil bei. In regelmäßigen Abständen veranstalten sie Ausstellungen, Performances und Aktionen. Mehrmals im Jahr finden Kooperationen mit Kunstfestivals aus der Stadt statt.

© Christian Sievers

9
Spannende Prozesse in der Moltkerei Werkstatt

Die Molkerei Werkstatt ist ein ganz besonderer Ort in Köln: Hier soll seit der Gründung ein Raum für Kunstformen geschaffen werden, die im traditionellen Kunstbetrieb keinen Platz finden. Künstler*innen arbeiten für längere Zeit in der Molkerei Werkstatt, manche wohnen sogar vor Ort und entwickeln ihre Kunst in einem langen Prozess. Interessierte Kölner*innen können so nicht nur Kunst und Performances sehen, sondern auch offene Atelier-Situationen und Diskussionen mit den Kunstschaffenden erleben. Dabei trifft man hier sowohl auf renommierte Künstler*innen als auch auf junge Nachwuchstalente und kann vor allem interessante Installationen bewundern.

© Alistair Overbruck

10
Junge Künstler*innen in der artothek

In einem spätgotischen Bürgerhaus aus dem 15. Jahrhundert könnt ihr euch zeitgenössische Kunst von jungen Künstler*innen anschauen, die sogar hauptsächlich aus Köln und der Umgebung kommen. Ziel der artothek ist die Förderung und Vermittlung junger Kunst. Der Eintritt in die wechselnden Ausstellungen ist sogar frei. In der artothek gibt‘s außerdem Kunst zum Ausleihen – zehn Wochen lang könnt ihr euch aktuelle Kunst in euer Büro oder in die eigenen vier Wände hängen. Ein Ausleihausweis kostet pro Jahr 5 Euro und eine Ausleihe an sich 6 Euro inkl. Versicherung.

© Art Galerie 7

11
Zeitgenössische Kunst in der Art Galerie 7

Mitten in der Innenstadt, nur einen Steinwurf vom Willy-Millowitsch-Denkmal entfernt, findet ihr die Art Galerie 7 – schon seit 2003 bietet die Galerie einen Raum für internationale, zeitgenössische Kunst. Dabei findet ihr hier Werke von jungen Talenten und Meisterschüler*innen, aber auch von international tätigen Künstler*innen. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und legen ihren Fokus meist auf figurative, gegenständlicher Malerei, Skulptur und fotographische Collagen. 

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