11 außergewöhnliche und kuriose Museen in Köln

In Köln sind zahlreiche tolle Museen beheimatet – ob das Museum Ludwig, das Wallraf-Richartz-Museum, das Museum für Angewandte Kunst und viele mehr. Doch neben den bekannten Häusern hat unsere schöne Domstadt auch noch einige außergewöhnliche und kuriose Museen zu bieten, von denen wir euch hier die spannendsten rausgesucht haben.

© Motorworld Köln

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Auf Schumis Spuren in der Motorworld

Im Butzweilerhof, wo schon 1910 erste waghalsige Flugversuche stattfanden, ist seit Juni 2018 die Motorworld Köln zu finden. Der sogenannte "Butz" ist auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern ein beliebter Treffpunkt für PS-Fans, denn hier kann man ausgefallene Fahrzeuge jeglicher Art bestaunen: vom Oldtimer über den Youngtimer, Raritäten, moderne Luxusautomobile bis hin zum Bike. Außerdem präsentiert die Motorworld als Dauerausstellung eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen des Motorsports: die offizielle Sammlung von Formel-1-Legende Michael Schumacher. Hier werden Karts seiner Anfangszeiten, Sportwagen, Pokale und persönliche Erinnerungsstücke von Schumi gezeigt – und das alles bei freiem Eintritt. Übrigens ist die gesamte Motorworld barrierefrei zugänglich.

© Supercandy Pop-Up Museum

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Im Supercandy Pop-up Museum ins Bällebad springen

Im Supercandy Pop-up Museum jagt auf insgesamt 2000 Quadratmetern eine schrille Kulisse die nächste – allesamt gemacht für den perfekten Insta-Shot oder das TikTok-Video. 30 verschiedene Objekte und Settings gibt es – und die sind nicht nur zum Anschauen gedacht, sondern vor allem zum Anfassen, Draufsitzen, Hineinklettern und Reinspringen. Wer also schon immer mal davon geträumt hat, auch jenseits des Kindergartenalters noch ins Bällebad zu hüpfen, kann sich diesen – zugegebenermaßen nicht ganz günstigen – Spaß in Ehrenfeld gönnen. Übrigens: Die Sets werden immer wieder verändert und neue Themenwelten kommen dazu.

© Cosima Lorenz

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1000 Jahre Weingeschichte im Kölner Weinmuseum

Ein leckeres Weinchen geht eigentlich immer – und genau dafür schauen Kölner*innen gerne im Kölner Wein Depot vorbei, denn das ist für seine große Auswahl an Weinen aus Europa bekannt. Doch hier bleibt es nicht beim Kaufen. Unter dem Dach befindet sich nämlich auch das Kölner Weinmuseum, sodass ihr direkt noch eine Reise durch die Kölner Weingeschichte erleben könnt. Der Eintritt in Höhe von sieben Euro beinhaltet immer auch die Verkostung zweier Weine, die ihr bei gutem Wetter auf dem Weinberg probieren könnt. Der ist nämlich das absolute Highlight des Museums und befindet sich auf dem Dach. Zwischen den 720 Rebstöcken fühlt man sich ein bisschen wie im Urlaub.

  • Kölner Weinmuseum Amsterdamerstraße 1, 50668 Köln
  • 1. März – 30. September: Dienstag – Donnerstag: 13–18 Uhr, 1. Oktober – 30. November: Dienstag – Donnerstag: 13–17 Uhr
  • 7 Euro
© Odysseum Köln

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Odysseum – ein Abenteuermuseum zum Anfassen

Ganz günstig ist ein Besuch im Odysseum zugegebenermaßen nicht, dafür gibt es hier ein Museumserlebnis der besonderen Art. Ein Besuch lohnt sich vor allem für Familien mit Kindern. Neben den wechselnden Blockbuster-Ausstellungen – wie aktuell zu Harry Potter – könnt ihr hier hinter die Kulissen der "Sendung mit der Maus" blicken oder euch im Außen-Erlebnisbereich samt Wasserspielplatz austoben.

© Straßenbahnmuseum Thielenbruch

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Fahrzeuge bestaunen im Straßenbahnmuseum

Wie sahen Straßenbahnen eigentlich früher aus? Und wie ist es, mal selbst Straßenbahnfahrer*in zu sein? Im Straßenbahnmuseum Thielenbruch der KVB können sich Kinder und Erwachsene nicht nur über 20 historische Straßenbahnen, sondern auch alte Fahrscheine, Utensilien und Fahrpläne ansehen. Kinder können sich hier dank Streckensimulation selbst als Bahnfahrer*innen probieren und ihre Kräfte an einem Stromabnehmer messen. In dem integrierten Tramladen könnt ihr außerdem Mitbringsel und Erinnerungen kaufen.

© K.R.A.K.E. e.V.

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Im Müllseum wird aus Abfällen Kunst

Ein besonders skurriles Museum, was auch zum Nachdenken anregt, hat die Kölner Umweltorganisation K.R.A.K.E. eröffnet: das Müllseum. Hier werden zahlreiche und teilweise kuriose Gegenstände ausgestellt, die bei den Aufräumaktionen der K.R.A.K.E. gefunden worden sind. Manche davon wurden künstlerisch aufgearbeitet, so gibt's beispielsweise Bilder aus Wattestäbchen oder Feuerzeugen zu sehen. Andere Fundstücke bleiben hingegen im "Originalzustand", wie beispielsweise ein Vogelnest mit Plastikteilen oder sogar ein Mammutzahn. Der Besuch im Müllseum ist kostenlos, aber um Spenden wird gebeten.

© Historische Senfmühle

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Eine Senfmühle von 1810 im Kölner Senfmuseum bestaunen

Wenn ihr schon immer wissen wolltet, wie richtig leckerer Senf hergestellt wird, dann solltet ihr unbedingt im Kölner Senfmuseum gegenüber vom Schokoladenmuseum vorbeischauen. Denn dort steht eine über 200 Jahre alte Senfmühle – und die könnt ihr begutachten und bekommt außerdem einen kleinen Einblick in die Historie des Senfes. Eine kleine Senfprobe gibt es sogar kostenlos dazu.

© Robert Schwienbacher

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Militärgeschichte im Kölner Festungsmuseum

Im Kölner Festungsmuseum könnt ihr so einiges über die preußischen Festungsanlagen Kölns und über die Militärgeschichte lernen. Dort könnt ihr euch nämlich historische Architektur- und Gartenkunst anschauen und bei kostenlosen Führungen in die Kölner Historie eintauchen. Das Museum wird ehrenamtlich betrieben und hat deshalb nur am ersten Samstag und am dritten Sonntag im Monat geöffnet. Führungen finden dann immer um 12 Uhr statt – im Sommer zusätzlich um 14 und 16 Uhr.

  • Kölner Festungsmuseum Militärringstraße 10, 50996 Köln
  • 14-täglich geöffnet, immer am ersten Samstag und am dritten Sonntag im Monat, Führungen: 12 Uhr und im Sommer 14 und 16 Uhr
  • Eintritt frei
© Cosima Lorenz

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Historische Führungen und Duftseminare im Dufthaus 4711

Das Dufthaus 4711 in der Nähe vom Kölner Dom gehört wohl zu den bekanntesten Gebäuden der Stadt. Doch in dem imposanten Bau könnt ihr nicht nur das weltbekannte "Eau de Cologne" kaufen, sondern auch an historischen Führungen und Duftseminaren teilnehmen. Bei den Führungen erfahrt ihr alles über die Geschichte von 4711, seht kostbare Einzelstücke im Museumsteil des Hauses und könnt euch am Duftbrunnen eine kurze Erfrischung gönnen. In den Duftseminaren lernt ihr die verschiedenen Noten eines Dufts kennen und bekommt einen Einblick in das Handwerk hinter der Parfümkreation. Am Ende komponiert ihr sogar euren eigenen Duft – den ihr natürlich mitnehmen könnt.

  • 4711 – Dufthaus Glockengasse 4, Köln
  • Führungen: jeden Samstag um 13 Uhr, Duftseminare: jeden Samstag um 14.30 Uhr
  • Führungen: 7,50 Euro, Duftseminare: 40 Euro
© Deutsches Sport & Olympia Museum

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2500 Jahre Sportgeschichte im Sport & Olympia Museum

Auf knapp 2000 Quadratmetern könnt ihr euch im Deutschen Sport & Olympia Museum über 2500 Jahre Sportgeschichte angucken. Von den römischen Gladiatoren bis hin zum WM-Sieg der deutschen Herrenfußballmanschaft 2014 gibt's hier jede Menge sportliche Highlights zu sehen. Über 3000 Exponate, Filmausschnitte und Medienstationen lassen einen mitfiebern. Außerdem bietet sich öfters die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden, denn auf dem Dach wartet mit dem höchstgelegenen Sportplatz Kölns eine weitere Attraktion. Zwei Kunstrasenplätzen können Besucher*innen nutzen, um Fußball, Tennis, Streetball oder Volleyball zu spielen. Rheinblick inklusive.

© Jörn Neumann

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NS-Dokumentationszentrum im alten Gestapo-Haus

Von Dezember 1935 bis März 1945 befand sich im heutige EL-DE-Haus die Zentrale der Kölner Gestapo. In den ehemaligen Räumen der Staatspolizei wird sich heute dem Gedenken, der Erforschung und das Vermitteln der Geschichte Kölns in den Zeiten des Nationalsozialismus gewidmet. Seit 1997 befindet sich in dem Haus die Dauerausstellung "Köln im Nationalsozialismus". Aufstieg und Machtergreifung, Gleichschaltung, Machtapparat, Jüdisches Schicksal, Widerstand, Krieg, Zwangsarbeit und Kriegsende sind die Themen. Besonders interessant: Karneval in Zeiten des Nationalsozialismus. Geht das? Schaut im EL-DE-Haus vorbei und findet es raus.

  • NS-Dokumentationszentrum (EL-DE Haus) Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
  • Dienstag – Freitag: 10–18 Uhr, Samstag – Sonntag: 11–18 Uhr, Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10–22 Uhr

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