Endlich wieder Lakritz in Köln: Kuletsch Lakritzspezialitäten am Eigelstein
"Eine Großstadt erkennt man daran, dass sie einen Lakritzladen hat" – diese Weisheit teilte ein Fußgänger mit Olaf, als er sich inmitten der Renovierungsarbeiten seines Lakritzladens am Eigelstein befand. Und recht hatte er – denn auch unserer Domstadt sieht man spätestens jetzt an, dass es sich um eine Millionenstadt handeln muss. Denn endlich gibt es wieder einen Lakritzladen in Köln: Kuletsch Lakritzspezialitäten am Thürmchenswall.
Über ein Jahrzehnt hinweg konnten sich Lakritzfans in der allseits bekannten Bärendreckapotheke an der Richard-Wagner-Straße mit Vorräten eindecken. Von heute auf morgen waren dann allerdings die Schotten dicht. Seitdem hängt ein Schild an der Tür – aufgrund eines privaten Schicksalsschlags bleibt die Bärendreckapotheke bis auf Weiteres geschlossen. Ob und wann die Lakritzapotheke wieder öffnen wird, weiß niemand so richtig. Wenn ja, gilt: Man kann nie genug Lakritzläden in der Stadt haben.
Erst vor wenigen Tagen hat Olaf gemeinsam mit seiner Familie seinen Laden eröffnet – seitdem ist am Eigelstein nicht mehr nur Musik, sondern auch Kuletsch. Die Kölner*innen unter euch haben sicherlich längst erkannt, dass Kuletsch das kölsche Wort für Lakritz ist. Und der Name lässt vor allem die Herzen der älteren Generation rund um das urkölsche Eijelstein-Veedel höher schlagen – denn Kuletsch erinnert sie an früher, an ihre Kindheit.
Und tatsächlich fühlt man sich in Olafs Laden ein bisschen wie in eine andere Zeit versetzt. Zahlreiche Gläser, eine alte Waage, Papiertüten, Metalldöschen, Setzkästen und natürlich Lakritz so weit das Auge reicht, wirken so, als würde es den kleinen Lakritzladen gefühlt schon ewig geben. Man merkt sofort: Hier wurde mit viel Liebe zum Lakritz gearbeitet.
Tatsächlich findet ihr bei Kuletsch Lakritzspezialitäten über 400 verschiedene Lakritzsorten aus verschiedenen Ländern: festes, weiches, hartes, flüssiges, buntes, süßes, schwarzes, schokoladiges, scharfes, pfeffriges, pulvriges – Hauptsache Lakritz eben. Von einzelnem Lakritz für eine gemischte Tüte über Schokolade mit Lakritz bis hin zu Lakritzbier und -schnaps wird hier jeder Lakritzfan glücklich. Und Olaf versichert: Jedes Lakritz schmeckt anders.
Nach einem kleinen Lakritztasting können wir dem nur zustimmen. Obendrauf schmeckt auch jedes noch so kleine Lakritz richtig gut. Kein Wunder also, dass die Menschen jetzt schon Schlange stehen und nach nur ein, zwei Tagen wiederkommen. Jedes einzelne Lakritzteilchen ist übrigens gekennzeichnet: Ob nun süß, salzig oder sogar doppelsalzig ist euch überlassen. Am besten probiert ihr aber von allem etwas.
Aber auch, ob es sich um veganes oder sogar gluten-, laktose- oder zuckerfreies Lakritz handelt, könnt ihr den Beschriftungen entnehmen. Darüber hinaus hat Olaf eine Kladde angefertigt, die Allergene und Co. auflistet. Olaf ist übrigens gelernter Verpackungsentwickler und legt großen Wert auf nachhaltige Verpackungen – deshalb findet ihr bei Kuletsch Papiertütchen, Tüten aus Zellulose statt aus Plastik, Gläser und Dosen und bald schon wiederverwendbare Papierbecher, in denen ihr euer leckeres Lakritz nach Hause transportieren könnt. Wenn das mal nicht alles ganz wunderbar klingt!
Unbedingt probieren: am besten lasst ihr euch eine gemischte Tüte nach eurem Geschmack (süß, salzig, doppelsalzig oder gemischt) zusammenstellen – Olaf und seine Familie überraschen euch mit viel leckerer Lakritze
Besonderheit des Ladens: über 400 Lakritzsorten, die mit viel Liebe präsentiert werden
Mit wem gehst du hin: mit Lakritzliebhaber*innen
Preise: von Lakritz für den kleinen Geldbeutel bis hin zu Lakritz aus dem Premiumsegment. Bei der gemischten Lakritztüte kosten 100 Gramm 1,90 Euro – also absolut fair.
Kuletsch Lakritzspezialitäten | Thürmchenswall 4, 50668 Köln | Montag – Freitag: 11–19 Uhr, Samstag: 11–17 Uhr | Mehr Info