Kulinarischer Jahresrückblick: Das sind unsere 11 Neueröffnungen des Jahres

Es war kein leichtes Jahr für die Gastro. Im Gegenteil: Viele Restaurant-Besitzer*innen mussten wegen der Coronakrise komplett umdenken und ihr Angebot auf Take Away und Lieferservice umstellen. Es war ein Auf und Ab – zwischen Lockdown, Hygienemaßnahmen und erneuter Schließung. Dennoch gab es auch in 2020 Menschen, die den Sprung gewagt haben: Sie haben neue Restaurants eröffnet und bereichern damit die Kölner Food-Szene. Und wir – wir haben fleißig getestet und uns durch die neuen Angebote gefuttert. Einige Adressen haben uns dabei ganz besonders begeistert – natürlich vor allem mit köstlichem Essen, aber auch mit tollem Service und Wohlfühlatmosphäre. Welche das sind, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Hier kommen unsere 11 Neueröffnungen des Jahres:

© Christin Otto

1
Kreativ, modern, lecker – das Asian Tapas by Juju & Lu

Dass das Juju & Lu in der Nähe des Barbarossaplatzes anders ist als viele andere Restaurants, wird schon beim Appetizer klar. Was wie das obligatorische Brotkörbchen mit Butter aussieht, entpuppt sich als asiatischer Pfannkuchen samt Dip aus einer speziellen Bohne, die die Verdauung anregen soll. Mit dem Wissen um die Wirkung des Superfood-Dips bestellt es sich direkt leichter. Fleisch vom Yakitori-Grill, chinesische Dumplings, ausgefallene Salate, Tofu in verschiedenen Variationen und eine große Auswahl an Seafood finden sich auf dem Menü – frei nach dem Motto: Ostasiatische Küche meets un petit Fronkreich. Die Gerichte kommen in Mezze-Größe daher, sodass sich das Ganze super zum Kombinieren und Teilen eignet. Unbedingt probieren: den Hongshao Tofu mit Shumeji-Pilzen, den Bao Bun mit geschmortem Schweinebauch und das gegrillte Picanha Rind!

  • Asian Tapas by Juju & Lu Salierring 38, 50677 Köln
  • Sonntag – Donnerstag: 17–22.30 Uhr, Freitag – Samstag: 17–23 Uhr, Dienstag ist Ruhetag
© Christin Otto

2
Italienische Tapas im Bisù

Sharing is caring – diese Devise hat sich längst auch in der Gastro durchgesetzt. Genau darum gibt es inzwischen unzählige Länderküchen als Tapas. Das Bisù weitet dieses Konzept auch auf die italienische Küche aus. Die Entscheidung "Pasta oder Pizza?" war gestern. Das hübsche Restaurant präsentiert italienische Kulinarik endlich in der Vielfalt, für die wir sie feiern. Schon das vorab gereichte selbst gebackene Focaccia mit Rosmarin ist ein echtes Träumchen – und die Tapas stehen dem in nichts nach. Das Beste: Veganer*innen, Vegetarier*innen, Fisch-, Fleisch- und Gemüseliebhaber*innen werden gleichermaßen bedacht. Unbedingt probieren solltet ihr die Dorade, die vegane Aioli und die Piadina Romana. Ach was reden wir: Hier ist alles köstlich! Übrigens gibt es das Bisù auch in Nippes.

© Christin Otto

3
Flor y Canela – Peru von seiner leckersten Seite

Das Flor y Canela – ein von außen unscheinbares, aber von innen modernes Restaurant in der Südstadt – versprüht nicht nur stilvolle Gemütlichkeit, es präsentiert Peru auch von seiner leckersten Seite. Schon bei den Getränken könnt ihr euch die geballte Ladung Peru-Feeling gönnen. Dafür bestellt ihr einfach einen Pisco Sour oder – wer lieber ohne Alkohol anstößt – den hausgemachten Chicha Morada auf Basis von lila Mais. Absolutes Must-Try ist das Ceviche. Der Fisch ist wunderbar frisch und zart und wird von einer Mischung aus Limettensaft, Gewürzen und andere Zutaten – der sogenannten Tigermilch – umhüllt. Echtes Comfort Food! Auch die anderen Klassiker wie das Lomo Saltado mit Rind, Kirschtomaten und Huancaina-Sauce oder das Escabeche de Pescado – Fisch des Tages in einer leicht scharfen Ají-Amarillo-Sauce – sind richtig lecker. Eine echte Empfehlung!

© Christin Otto

4
Köstlichkeiten aus aller Welt im Trapas

Tapas auf Reisen? Daraus werden dann einfach Trapas – und genau die gibt es im gleichnamigen Restaurant an der Lindenstraße. Dort werden kulinarische Einflüsse aus aller Welt vereint und in praktischen Sharing-Portionen serviert. Gemeinsam könnt ihr euch dann durch alle Herren Länder schlemmen: Ceviche oder Maniok-Pommes aus Peru, Tajine aus Marokko, Bulgogi aus Korea oder saftige Ribs im USA-Style finden sich auf der (Land-)Karte. Ergänzt wird das Ganze durch saisonale Specials, freundlichen Service und stylishes Ambiente. Wenn's kalt wird, sitzt ihr dank Wärmelampen draußen immer noch gemütlich. Zu empfehlen sind übrigens auch die Drinks, vor allem der Portwein Tonic. Wer auf Alkohol verzichtet, kann alkoholfreien Aperol Spritz oder den Trapas Mule bestellen.

© Christin Otto | Down to Earth Noodles

5
Momos & hausgemachte Nudeln im Down To Earth Noodles

Dass Küche, die nicht abgehoben – und somit im wahrsten Sinne des Wortes "down to earth" – ist, gleichzeitig wahnsinnig lecker sein kann, beweist Down To Earth Noodles in Sülz. Das kleine Restaurant kombiniert klassische tibetische Küche mit kulinarischen Einflüssen aus anderen asiatischen Ländern wie China. Freuen dürft ihr euch auf hausgemachte Nudeln und Momos – auch als Dumplings bzw. gedämpfte Teigtaschen bekannt. Beides könnt ihr auch als vegane Variante bestellen. Dazu gibt es verschiedene Salate, mal mit Gurke und Sesam, mal mit Glasnudeln, Spinat und Erdnüssen. Simple, köstliche Gerichte mit einfachen Zutaten, die durch ihre schlaue Zubereitung zu echtem Comfort Food werden.

© Wirtshaus Em Ringströßje

6
Kölsche Tapas im Wirtshaus Em Ringströßje

Im Wirtshaus Em Ringströßje in Müngersdorf weht seit Januar 2020 frischer Wind. Seit René Deichmann und Simon Stahl das Zepter in dem Traditionslokal übernommen haben, geht es dort moderner zu. Kölsche Klassiker stehen zwar noch immer auf der Karte, nun aber nach einer Art Tapas-Prinzip, bei dem ihr Fleischgerichte wie Zwiebelsenfbraten, Rheinischen Sauerbraten und Schnitzel beliebig mit Beilagen wie Jemös und Bratkartoffeln kombinieren könnt. Wenn das nicht mal nach einem spannenden Update für die alte Brauhauskultur klingt. Und keine Sorge, im November und Dezember wird natürlich auch im Em Ringströßje die Gänsezeit zelebriert, bevor nach Karneval dann das traditionelle Fischessen folgt. Extra-Schmankerl: Damit ihr auch bei Usselwetter draußen sitzen könnt, gibt es neben Markise, Decken und Kissen auch Heizstrahler.

© Christin Otto

7
Platz 4 – Fine Dining in Sülz Geschlossen

Das Platz 4 empfängt euch in stylisher, aber lockerer Atmosphäre. Schlicht, aber edel – das beschreibt nicht nur den Look, sondern auch die Karte. Dienstags bis samstags dürft ihr euch hier auf kreative Vier- bis Sechs-Gänge-Menüs freuen, die es mit Fisch und Fleisch, vegetarisch und auf Wunsch auch vegan gibt. Wer mag, kann die Gerichte auch einzeln in einer etwas größeren Variante als im Menü bestellen. Die Karte wechselt zwar regelmäßig, doch auf eines ist hier immer Verlass: Küchenchef Max Schepp und sein Team verwöhnen euch mit Gerichten, die in Erinnerung bleiben. Kein Wunder also, dass sie inzwischen auch vom Gault & Millau ausgezeichnet wurden.

© Daur Lang

8
Indonesisch schlemmen im Daur Lang

Direkt am Volksgarten serviert das Daur Lang leckere indonesische Küche. Auf der wechselnden Wochenkarte findet ihr leckere Kombis wie Gemüse und Jackfruit oder Erdnuss-Tofu, mal mit Reis, Nudeln oder Kartoffeln – je nachdem, was die beiden Inhaber*innen Kwok-Fai und Cassie sich für die Woche überlegt haben. Informieren könnt ihr euch jede Woche auf Instagram. Auf der einladenden Terrasse schmecken die Gerichte gleich doppelt gut. Übrigens: Nicht nur super leckeres Essen, sondern auch nachhaltige Produkte und lokale Leckereien könnt ihr hier erstehen – denn das Daur Lang ist Restaurant und Shop zugleich.

© Christin Otto

9
Im Anker 7 den Ausblick genießen

Direkt am Mülheimer Rheinufer findet ihr das Bistro Anker 7. Dort könnt ihr unter freiem Himmel in Liegestühlen den Blick aufs Wasser genießen und euch ein kühles Getränk gönnen. Außerdem werdet ihr auch mit gutem Essen versorgt: Eine wöchentlich wechselnde Karte hält Flammkuchen, Bowls, Salate, Pasta, Panini und mehr für euch bereit – mal vegan oder vegetarisch, mal mit hochwertigem Fisch und Fleisch. Und auch in Sachen Drinks lässt sich das Team immer wieder etwas Neues einfallen – zum Beispiel einen erfrischenden Wassermelonen-Vodka-Slush.

© Christin Otto

10
Tsukiji – japanisches Wellnessprogramm für den Gaumen

Unser wohl heißester Tipp in Sachen Essen im Kwartier Latäng ist das Tsukiji. Das Restaurant direkt am Zülpicher Platz verwöhnt seine Gäste mit japanischer Küche vom Feinsten – mal ganz anders als gewohnt, aber superlecker. Spezialität des Hauses sind nämlich nicht etwa allseits bekannte Reis- und Nudelgerichte und köstliches Sushi, sondern auch fein geschichtete Kunstwerke, deren Basis frittierte Süßkartoffel bildet. Unsere Favoriten sind die Veggie-Varianten "Shaolin" und "Spicy Tofu". Als Vorspeise solltet ihr die veganen Gyoza probieren. Übrigens könnt ihr im Tsukiji auch problemlos mit größeren Gruppen essen und feiern – es gibt sogar einen eigenen Raum dafür, in dem bis zu 40 Personen Platz haben.

Bärenstark
© Christin Otto

11
Veganes Fastfood bei Bärenstark Geschlossen

Veganes Fastfood vom Feinsten bekommt ihr bei Bärenstark in Ehrenfeld. Vöner, verschiedenste Burger, Mac 'n Veese, Pita und noch einige andere bärenstarke Gerichte stehen auf der Karte. Das Beste: Abgesehen vom Brot – das von der Kölner Bäckerei Ecke stammt – ist alles selbstgemacht. Das gilt sogar für den Seitan, die Süßkartoffelfritten und die vielen Saucen von Parmesanmayo bis hin zu Aioli. Apropos Fritten: Sowohl die Süßkartoffelpommes als auch die Kartoffelchips sind mit einer hauseigenen würzigen Panade umhüllt – geschmacklich wirklich etwas Besonderes. Wer die Preise recht üppig findet, der sollte auf die Portionen warten – denn die sind mindestens ebenso üppig und rechtfertigen den Preis.

  • Bärenstark Venloer Str. 531, 50825 Köln
  • Mittwoch – Donnerstag: 12–15 Uhr und 17–22 Uhr, Freitag – Samstag: 12–23 Uhr, Sonntag: 12–21 Uhr

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