Härtere Corona-Regeln und schlechter Start für neuen Burgerladen: Was diese Woche wichtig wird
Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.
Noch härterer Lockdown?
Weil die Corona-Lage weiterhin kritisch ist und die Bedrohung angesichts der wohl noch ansteckenderen Virus-Mutation wächst, kommen Bund und Länder am Dienstag, 19. Januar, zu einem vorgezogenen Treffen zusammen. Dabei könnten auch noch härtere Maßnahmen beschlossen werden. In der Diskussion sind laut Medienberichten härtere Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht, konkretere Homeoffice-Regelungen und Grenzschließungen.
Corona-Mutation erreicht Köln
Der Inzidenzwert in Köln konnte die 100 auch in der vergangenen Woche nicht wieder unterschreiten – am Sonntag lag er bei 102,2. Zudem wurde erstmals die neue Corona-Mutation bei zwei Patient*innen in Köln nachgewiesen.
Ab dieser Woche soll auch das Klinikpersonal gegen Corona geimpft werden. Laut Radio Köln soll schon an diesem Montag, 18. Januar 2021, damit begonnen werden. Aktuell laufen in Köln noch immer die Impfungen in Alten- und Pflegeheimen. Ab 1. Februar können sich dann alle über 80-Jährigen in Köln und ganz NRW in den örtlichen Impfzentren gegen Corona impfen lassen. Ab dem 25. Januar können Termine online oder telefonisch vereinbart werden. Impfberechtigte erhalten dazu bis zum 23. Januar per Post oder per E-Mail einen Informationsbrief.
Kölner*innen dürfen nicht ins Oberbergische
Weil im Oberbergischen Kreis die Inzidenz von 200 überschritten wurde, ist dort die 15-Kilometer-Regel in Kraft getreten. Heißt: Die Bewohner*innen des Kreises dürfen sich ohne triftigen Grund nicht mehr als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Die Regelung gilt auch umgekehrt: Kölner*innen dürfen also nicht mehr ins Oberbergische einreisen. Wer erwischt wird, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.
Übrigens: Die verschärften Regeln gelten weiterhin – und das, obwohl die Inzidenz inzwischen wieder unter 200 gefallen ist und der Kreis somit per Definition nicht mehr als Hotspot gilt.
Kältetod in der Innenstadt
Am Sonntagmorgen wurde am Rudolfplatz ein 46-jähriger Obdachloser tot aufgefunden – die Polizei geht davon aus, dass er erfroren ist. Darum erneut der Appell: Ruft Hilfe, wenn ihr jemanden in einer Notsituation entdeckt! Wir haben euch die wichtigsten Anlaufstellen und Nummern zusammengefasst.
Ärgerlicher Start für neuen Burgerladen in Deutz
In Deutz hat am Freitag ein neuer Burgerladen an der Luisenstraße aufgemacht – und den Start hatten sich die Betreiber von Roasters Burgers wohl anders vorgestellt. Ergebnis des Openings war nämlich: Ärger mit dem Ordnungsamt – und der könnte teuer werden.
Wie es dazu kam: Roasters Burgers hatte zur Eröffnung mit einem Special geworben – die ersten 100 Burger aufs Haus, danach alle Burger zum halben Preis. Das zog so viele Menschen an, dass sich lange Schlangen bildeten. Der Mindestabstand wurde nicht eingehalten, einige trugen keine Maske, das Ordnungsamt rückte mehrfach an. Laut WDR wird nun ermittelt, inwieweit die Betreiber dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
Mysteriöser Tod zweier Lokalgrößen
Gleich zwei Kölner Lokalgrößen sind in der vergangenen Woche überraschend verstorben. Am Montag wurde Kai Maria Steinkühler (53), ein Mitarbeiter des Weißen Holunder, in der Kneipe an der Gladbacher Straße tot aufgefunden. Die Todesursache ist bisher unklar. Am Dienstag starb dann überraschend die Lokalreporterin Susanne Wächter (54). Am Morgen klagte sie über Kreislaufbeschwerden und Übelkeit, am Nachmittag war sie tot.
Hürth ist der neue Dschungel
„Ich bin ein Star – holt mich...“ wird wegen Corona dieses Jahr nicht in der australischen Wildnis gedreht, sondern vor den Toren Kölns – genauer: in Hürth-Kalscheuren. Geändert hat sich nicht nur die Location, sondern auch das Konzept. Mehr dazu lest ihr hier.
Ein Radschnellweg für Nippes?
Der Verkehrsausschuss der Stadt berät am Dienstag, 19. Januar, über die Verlängerung der Äußeren Kanalstraße. Die Trasse zwischen Bilderstöckchen und Niehl soll nach Willen der Stadt nun doch nicht mehr für den Pkw-Verkehr genutzt, sondern für einen Radschnellweg freigehalten werden – allerdings müssen die zuständigen Gremien erst zustimmen.