11 Bars, Cafés und Restaurants an der Friesenstraße, die ihr kennen solltet

Auf der Friesenstraße regierten früher die Kölner Rotlichtgrößen. Zuhälterei und Kriminalität beherrschten in den 1960er- bis 1980er-Jahren die Gegend, sodass Köln sich sogar den Namen als "Chicago am Rhein" einhandelte. Wer dazugehörte, verkehrte im "Klein Köln". Die Kneipe gibt es bis heute – nur herrscht hier zwischen Schlagern und Drinks inzwischen eher Ballermann-Flair. Wild gefeiert wird auf der Friesenstraße vor allem am Wochenende. Tagsüber hingegen trinken die Kölner*innen hier gerne entspannt ein Käffchen im hommage, schauen zum Lunch in der HA Tagesbar vorbei oder nehmen ihren Köln-Besuch mit auf ein Kölsch ins Päffgen-Brauhaus. Was die Straße kulinarisch sonst noch zu bieten hat, verraten wir euch hier.

© H&A Tagesbar

1
Business-Lunch in der H&A Tagesbar im Friesenviertel

Wer seine Mittagspause im quirligen Friesenviertel verbringen möchte, findet in der H&A Tagesbar an der Friesenstraße eine tolle Adresse für einen leckeren Business-Lunch. Die Gerichte wechseln wöchentlich und können vorab bei Instagram eingesehen werden. Für 17,50 Euro bekommt ihr hier wochentags zwischen 12 und 15 Uhr nicht nur leckere Küche – im Lunch-Angebot sind auch ein Wasser und Kaffee inbegriffen. Vorbeischauen könnt ihr natürlich auch abends. Dann werden hier Wein und Tapas, aber auch Salate, Flammkuchen und Pasta serviert.

© Christin Otto

2
Sushi Nara – ein bisschen wie in Japan

Wer das Sushi Nara an der Friesenstraße betritt, fühlt sich direkt ein bisschen wie in Japan. Ein gekonnter Mix aus Bambuselementen, asiatischen Lampions und Accessoires aus Fernost machen den kleinen Sushi-Laden zum echten Hingucker. Was es hier gibt, verrät freilich schon der Name: Sushi – und das in unterschiedlichsten Ausführungen, vom Maki bis zum Nigiri, vom Sashimi bis zur Mix-Platte. Dass hier Koreaner*innen hinter der Theke stehen, tut dem Geschmack dabei keinen Abbruch. Wem nach warmer Küche ist, der bekommt hier alternativ auch ein heißes Süppchen mit Ramen- oder Udon-Nudeln. Auch toll: Hier gibt es eine riesige Tee-Auswahl.

© Christin Otto | Nicola Dreksler

3
Himmlischer Espresso und süße Sünden im hommage

Das hommage im Friesenviertel ist nicht nur richtig gemütlich, sondern punktet auch mit einer hauseigenen Bohnenröstung, die Kaffee-Fans auf Wolke 7 befördert. Im Sommer gibt es den leckeren Wachmacher natürlich auch in der Iced-Variante und den könnt ihr dank des tollen Außenbereichs auch draußen schlürfen. Für zusätzliche Glückshormone sorgen Kuchen, Nussecken, Crêpes und Galettes. Der Galette-Teig ist übrigens aus Buchweizen und somit glutenfrei. Die Auswahl an selbst gebackenen Kuchen wechselt, konstant bleibt aber das Geschmacksurteil: richtig lecker. Auch für Veganer*innen ist immer was dabei. Portugal-Fans bekommen hier außerdem regelmäßig frisch gebackene Pastéis de Nata und zum Frühstück könnt ihr euch Pancakes und Stullen gönnen.

© Christin Otto

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Kölsch trinken im urigen Päffgen Brauhaus

Das Päffgen ist eines der bekanntesten Brauhäuser in Köln. In mehreren Räumen, die so wunderbare Namen wie "Das Kabäuschen" oder "Der Beichtstuhl" tragen, lädt das Brauhaus zu einem prototypischen Köln-Erlebnis ein. Auch kulinarisch wird hier die ganze Bandbreite kölscher Klassiker aufgefahren: Bierhaxe, Grünkohl mit Mettwürsten, die Dreiviertel-Meter Bratwurst oder einfach nur ein richtig leckeres Schnitzel. Aber auch eher universale Klassiker wie Fish'n'Chips mit Päffgen-Mayo oder ein halbes Hähnchen mit Fritten stehen auf der Karte. Wie hat die New York Times so schön über das Päffgen und Köln geschrieben? "But drinking a Kölsch is more than just drinking a beer: it's like drinking an entire culture."

© Sophia Schillik | The Grid

5
The Grid Bar – Specialty Drinks im Friesenviertel

Die The Grid Bar ist ein echtes Refugium für Genussmenschen, Stilisten und Geschmacksfetischisten, die auch gern mal was anderes als die Classics im Glas haben. Genauso genießen hier aber auch eingefleischte Friesenviertelfans ihre Drinks, die einfach das Ambiente schätzen. Denn stylisch ist diese Bar in jedem Fall und besonders noch dazu. Vor dem Betreten müssen durstige Besucher*innen nämlich erst einmal die Klingel drücken. Was vielleicht etwas umständlich anmuten mag, hat seinen Grund: Jede*r soll persönlich begrüßt und in Empfang genommen werden.

© Christin Otto

6
Crossover-Küche auf Fine-Dining-Niveau im Heising & Adelmann

Dass die Friesenstraße kulinarisch mehr zu bieten hat als Brauhaus und Falafel-Imbiss, beweist das Heising & Adelmann. Hier bekommt ihr internationale Crossover-Küche auf Fine-Dining-Niveau. Die Karte wechselt je nach Saison – gekocht wird frisch und mit besten Zutaten, Convenience-Produkte haben Küchenverbot. Zum Essen gibt es eine große Auswahl an Weinen und Cocktails, aber natürlich auch Kölsch. Am besten schmeckt all das auf der großen Terrasse im Hinterhof, die ab April geöffnet ist und idyllische Abende garantiert. Im Sommer finden hier regelmäßig BBQs statt, aber auch nach der BBQ-Saison könnt ihr dank Heizstrahlern noch gut draußen sitzen. Da das Restaurant nur abends geöffnet hat, empfiehlt sich für die Lunch-Time die H&A-Tagesbar – die liegt direkt nebenan und bietet wochentags einen leckeren, wechselnden Business-Lunch für kleines Geld an, ebenfalls mit Terrassen-Option. Übrigens: Wenn ihr im Heising & Adelmann feiern wollt, könnt ihr auch einen ganzen Bereich im Restaurant oder einen separaten Bankettraum mieten.

© Christin Otto

7
Authentische Ramen bei Tokyo Ramen Takeichi

Ein schönes heißes Süppchen kann echte Wunder wirken – vor allem, wenn es so aromatisch daherkommt wie die Ramen bei Tokyo Ramen Takeichi. Der kleine Imbiss an der Friesenstraße ist Kölns neuester Hotspot für Fans der japanischen Nudelsuppe. Das liegt vor allem an der leckeren Brühe, die bekanntlich das Herz einer jeden guten Ramen-Suppe ist. In der Regel wird die bei Tokyo Ramen Takeichi mit Hühnerfleisch gekocht, für Vegetarier*innen gibt es aber auch eine Gemüse-Alternative, die der Fleisch-Variante geschmacklich in nichts nachsteht. Ein Glücklichmacher zum Löffeln und Schlürfen also.

© La Bodega Tapas Bar

8
Spanien am Rhein bei La Bodega

Das verwinkelte Lokal La Bodega an der Friesenstraße hat schon lange den Ruf, eine der besten Tapas-Bars in Köln zu sein. Deswegen solltet ihr vorab auch unbedingt reservieren, wenn ihr hier essen wollt. Konntet ihr einen Tisch ergattern, dann erwartet euch eine riesige Auswahl an authentischen, spanischen Tapas – mal klassisch, mal extravagant, mal warm, mal kalt. Auch Paella könnt ihr hier bestellen. Wenn man dann noch Glück hat und im Sommer auf der Terrasse Platz nehmen darf, dann ist das Spanien-Feeling mitten in Köln perfekt.

© Dustin Preick

9
Woods – süffige Cocktails in stylishem Ambiente

In der Woods Bar ist der Name Programm, denn zumindest optisch dreht sich hier alles um die Themen Holz und Wald. Passend dazu schlürft ihr eure Drinks unter einer beeindruckenden Holzdecke und im Schummerlicht hübscher Holzlampen. Gemütlich und stylish zugleich – so lässt sich das Ambiente beschreiben. Das Bar-Team hat sich auf außergewöhnliche Cocktails spezialisiert, sodass ihr mehr als 20 Eigenkreationen auf der Karte findet. Klassiker wie einen Whiskey Sour könnt ihr natürlich trotzdem bestellen. Wer unschlüssig ist, fragt einfach nach. Die Profis hinterm Tresen helfen euch gerne dabei, den perfekten Drink zu finden – den gibt's übrigens mit, aber auch ohne Alkohol.

© Christin Otto

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Karaoke und Live-Musik im Jameson Distillery Pub

Musik bringt die Menschen zusammen, das war schon immer so. Und Irish Pubs, die es ja in jeder Stadt der Welt zu geben scheint, sind per se heimelig. Die Kombi aus Musik und gemütlichem Guinnestrinken gibt's jeden Freitag, Samstag und Sonntag im Jameson Distillery Pub an der Friesenstraße: Bei der Karaoke Night kann jede*r auf die Bühne, ob Kölner*in, Expat oder Touri. Donnerstags steht außerdem eine regelmäßige Jam Session auf dem Programm. Wer nicht so auf Musik abfährt, findet sein Vergnügen vielleicht montags im Jameson, denn da findet Woche für Woche das Kneipenquiz statt. Ein Großteil der Barkeeper*innen spricht nur Englisch, auf der Karte stehen neben Guinness und Pommes auch irische Klassiker wie Cottage Pie oder Fish'n'Chips.

© Christin Otto

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Klassische japanische Küche bei Kintaro

In Sachen japanischer Küche ist das Kintaro ein echter Pionier in Köln – schließlich gibt es das schlicht gehaltene Restaurant an der Friesenstraße schon seit 1988. Die Inhaber-Familie Arakawa hat sich dabei ganz und gar der klassischen japanischen Küche verschrieben, die vor allem auf Frische und Qualität der Zutaten setzt. Das hat zwar seinen Preis, ist aber jeden Cent wert. Neben Sushi, Sashimi, Tempura, Suppen sowie Gemüse- und Geflügelgerichten gibt es hier grünen Tee und Sake zum Essen. Natives schwören auf dieses Restaurant.

Schlemmertour über Kölner Straßen

Futtern auf der Venloer
Die Venloer Straße ist eine der längsten Straßen Kölns. Da wundert es kaum, dass sie auch kulinarisch einiges zu bieten hat – von hübschen Cafés über den Kult-Kebap-Imbiss bis hin zum veganen Döner-Laden.
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Schlemmen an der Bonner
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