11 Clubs in Köln, in denen ihr euch auch mit Ü30 noch wohlfühlen könnt

Wir alle wissen: Man ist so alt, wie man sich fühlt. Also sollte es eigentlich auch beim Feiern keine Rolle spielen, welches Jahr auf der eigenen Geburtsurkunde steht. Doch sind wir mal ganz ehrlich: Wenn man selbst die magische 30 hinter sich gelassen, aber die Lust auf durchtanzte Partynächte längst nicht verloren hat, kann sich so ein Clubbesuch manchmal doch ein bisschen seltsam anfühlen. Nämlich immer dann, wenn man nur noch von Menschen umgeben ist, die gefühlt noch nicht mal halb so alt sind wie man selbst. Die wenigsten wollen auf der Tanzfläche der oder die Rentner*in vom Dienst sein oder beim Flirten Gefahr laufen, dass das Gegenüber das eigene Kind sein könnte. Geht euch ähnlich? Dann kommen hier 11 Clubs in Köln, in denen ihr euch auch mit Ü30 noch wohlfühlen könnt.

© Nicola Dreksler

1
Konzerte und Partys im Gebäude 9

Das Gebäude 9 sollte vor ein paar Jahren mal abgerissen werden, doch Fans aus ganz Deutschland und sogar dem Ausland unterschrieben Petitionen, posteten Supporter-Videos und forderten den Erhalt der Kult-Location. Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Engagements für Clubs war der friedliche Widerstand erfolgreich und das Gebäude 9 durfte bleiben. Zum Glück, denn dieser Ort war und ist eine wunderbare Adresse für viele gute Konzerte und Partys. Der alte Fabrik-Charme lädt zum Bleiben und Biertrinken ein. Für seine Konzertauswahl wurde das Gebäude 9 schon mehrmals mit Kulturpreisen ausgezeichnet – und die beliebte Partyreihe "Tanzklub Ost" sorgt regelmäßig für großen Ansturm.

© Linus Volkmann

2
Tanzbarer Indie für umme im Stereo Wonderland

Unter der Woche eine lässige Kneipe, Freitag- und Samstagnacht wird dann das Tanzbein geschwungen: Wer ein Herz für kleine, schmuddelige Indie-Clubs hat, ist im Stereo Wunderland an der richtigen Adresse. Und das Beste: Der Eintritt in die Welt des tanzbaren Indie ist komplett umsonst. Ab und zu finden im Stereo auch Konzerte statt – die kosten dann natürlich was. Unser Tipp: Probiert den leckeren Mexikaner!

© Nicola Dreksler

3
Draußen im Odonien

Techno-Fans, die auf extravagantes Ambiente stehen, sind im Odonien an der richtigen Adresse. Hier in Neuehrenfeld hat der Bildhauer Odo Rumpf sein Reich geschaffen. Das Odonien ist Freiluftatelier, Werkstatt, Veranstaltungsort und Kulturzentrum in einem. Neben den vielen interessanten künstlerischen Projekten gibt es regelmäßig Partys und Events. Die Raves können dabei gerne bis zum nächsten Tag dauern. Gut so! Denn es gibt kaum etwas Schöneres als die aufgehende Sonne beim Tanzen und das Licht, das sich in den Metall-Skulpturen spiegelt. Apropos Sonne: Der Odonische Biergarten ist im Sommer eine wunderbare Adresse für kühle Drinks im Sunnesching.

© Mathias Schmitt

4
Auf musikalischer Entdeckungsreise im Jaki

Aus dem Studio672 ist das Jaki geworden: Dabei rumgekommen ist ein neu gedachter Club, der mit einer völlig anderen Raumaufteilung, einer offenen Bar und einem neuen Konzept besticht. Samstags findet immer der "Tom-Tom Club" statt – eine Partyreihe, bei der mit unterschiedlichen DJs abwechslungsreiche Musik aufgelegt wird, ganz ohne Genrebegrenzung. Und klar ist auch: Im Jaki soll sich jede*r eingeladen fühlen – unabhängig von Alter, Status und Herkunft.

© Christin Otto

5
Sonic Ballroom – echter Punk-Rock for free

Das Sonic ist der Inbegriff eines kultigen Punk-Schuppens: Der Laden ist abgerockt, die Namen der Bands, die hier auftreten, haben viele noch nie gehört, und die Spezialität des Hauses ist "Kettenfett". Exklusive Getränkeauswahl? Drauf geschissen! Im Sonic regiert hanseatischer Charme: hart, aber herzlich. Die Musik kommt mal von den Plattentellern und mal von den Bands, die hier von Punk-, Alternative-, Garage- oder Hardrock bis hin zu Metal und Balkan-Mucke so ziemlich alles spielen dürfen. Das Beste: Nach den Konzerten, oder wenn mal keins auf dem Plan steht, kommt ihr immer umsonst rein – also ab ins Sonic, auch am Monatsende.

© Christin Otto

6
Indie- und Alternative-Partys im Tsunami

Der Tsunami Club im Ferkulum ist eine echte Kölner Club-Legende und beliebte Anlaufstelle für durchtanzte Nächte – und das nicht nur in der Südstadt. Seit Ewigkeiten werden in dem Keller Partys und Konzerte aus dem Bereich Indie und Alternative veranstaltet, aber auch Musik, die alte Zeiten wieder aufleben lässt, gibt's hier auf die Ohren. Die ausgelassene Stimmung spricht jedenfalls für sich. Nicht ganz unschuldig daran ist wahrscheinlich auch der Mexikaner – der feurige Schnaps ist im Tsunami Club nämlich besonders lecker. Geburtstagskinder haben an ihrem Ehrentag übrigens freien Eintritt.

  • Tsunami Club Im Ferkulum 9, 50678 Köln
  • Mittwoch: 20–23 Uhr, Freitag – Samstag: 23–5 Uhr
  • Je nach Party: ab 4 Euro, am Geburtstag: Eintritt frei
© artheater

7
Artheater – Club, Theater & Open Stage in einem

Das Artheater in Ehrenfeld ist ein echtes Multi-Talent, das nicht nur mit feuchtfröhlichen Clubächten aufwartet, sondern auch mit Open Stages, Konzerten und Theaterproduktionen. Während ihr immer montags dabei sein könnt, wenn Künstler*innen aus verschiedensten Bereichen bei "Kunst gegen Bares" ihr Können auf der Artheater-Bühne präsentieren, sind es am Wochenende vor allem die wechselnden DJs und Party-Crews, die für Feierstimmung sorgen. Gespielt wird vorrangig elektronische Musik – und das oft von festen Größen wie Bergwacht, Lichtblick und Backstage Diaries. Nicht selten wird dabei gleich auf mehreren Floors getanzt, denn das Artheater hat zwei separate Räume und dazu noch einen Barbereich mit eigenem DJ-Pult, sodass ihr mit Drink in der Hand auch ganz gechillt auf Barhockern versacken könnt.

© Blue Shell

8
Konzerte und Partys im Blue Shell

Das Blue Shell gibt es schon eine kleine Ewigkeit, genauer gesagt seit 1979. Dennoch hält sich der kultige Laden unweit des Barbarossaplatzes schon seit Jahrzehnten. Nicht nur die Spex wurde hier geboren – die ersten Redaktionssitzungen fanden im Hinterzimmer statt –, auch unzählige Musikgrößen standen im Blue Shell schon auf der Bühne, darunter The Clash und Blur. Konzerte gibt es hier noch immer, aber längst nicht nur. Vom gemütlichen Bar-Abend samt einer Runde Billard über Lesungen und Poetry Slam bis hin zu durchtanzten Partynächten ist im Blue Shell alles möglich. Musikalisch erwarten euch dabei vor allem Rock und Indie.

© King Georg

9
Jazz, Klub und Bar – das King Georg

Seit 50 Jahren ist das King Georg bereits an der Sudermanstraße im Agnesviertel beheimatet. 2019 wurde die beliebte Tanzbar von neuen Inhabern übernommen. Seitdem hat sich viel getan – das King Georg wurde quasi generalüberholt: Es wurde renoviert und umgebaut. Der Fokus liegt nun auf Jazzkonzerten. Aber auch Literaturabende und Klubnächte finden ihren Platz im neuen Programm. Auf DJ-Sets dürft ihr euch freitags und samstags freuen.

© Veedel Club

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Im Veedel Club feiern

Wer auf kleine Clubs mit guter Musik steht, ist im Veedel Club goldrichtig. Wo uns früher der Rose Club mit Indie versorgte, werden heute Kölner*innen mit verschiedensten Vorlieben glücklich: Mal wird hier Hip-Hop aufgelegt, mal laufen 90er- oder 2000er-Hits und donnerstags wird bei der beliebten Radio-Saborsita-Party zu Raggaeton getanzt. Wer ein zu junges Publikum scheut, ist bei den regelmäßigen Ü29-Partys mit DJ Cem richtig. Pluspunkt für Sparfüchse: Am ersten, dritten und vierten Freitag im Monat kommt ihr bis 0.30 Uhr umsonst rein. Am besten informiert ihr euch immer vorab auf Facebook, welche Party stattfindet.

© Nachtigall

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Entspannte Abende und wilde Nächte in der Nachtigall

Die Nachtigall in Ehrenfeld ist der Treffpunkt für entspannte Abende und einzigartige Partys. Am Wochenende kann es hier schon mal richtig eskalieren – die Tanzbar an der Körnerstraße hat nämlich im Keller einen Club, der längst fester Bestandteil der Kölner Party-Szene ist. Musikalisch geht es hier bunt gemischt zu. Getanzt wird oft zu elektronischer Musik, manchmal aber auch zu den größten Hits der 80er und 90er und dann doch wieder zu Hip-Hop und R'n'B. Ihr seht schon – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Vorbeischauen könnt ihr natürlich auch, wenn euch nach einem entspannten Bar-Abend mit ein paar Drinks ist. Dazu gibt's hin und wieder Events wie Konzerte und Lesungen. Mittwochs steht zum Beispiel regelmäßig ein Open-Mic-Abend auf dem Programm.

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