Nilas 11 Lieblingsgerichte in Kölner Restaurants
Wir empfehlen euch Woche für Woche tolle neue Food-Spots, die uns begeistert haben. Und trotzdem hat jede von uns seit Jahren ihre Lieblingrestaurants, -cafés und -gerichte in Köln. Läden, in die man immer wieder geht, um genau das eine zu essen. Diesmal verrät euch Nila ihre Lieblingsgerichte in Köln. Schreibt uns gerne, auf welches Food ihr in Köln nie und nimmer verzichten wollt.
1 Quattro Vegani bei Nennillo
Wer auf neapolitanische Pizza – mit fluffig dickem Rand und dünnem Boden – steht, für den ist das Nennillo in der Südstadt der Place-to-be. Der kleine Laden am Severinswall arbeitet mit besten Zutaten und die kommen allesamt direkt aus Bella Italia, außer dem Gemüse natürlich – das kommt aus der Region, der Nachhaltigkeit zuliebe. Von einer klassischen Margherita bis hin zur üppig belegten Südstadt-Pizza bekommt ihr hier verschiedenste Varianten. Ich schwöre auf die "Quattro Vegani". Die vegane Pizza mit Tomaten, roter Ofenpaprika, Baby-Artischocken, Baby-Mangold, Mandelparmesan und Cashew-Ricotta wird bei über 500 Grad im eigens in Italien angefertigten Ofen gebacken. Einfach nur lecker!
2 Veggie-Röllchen bei Sushi Ninja
Sushi Ninja ist in Köln gleich dreimal vertreten – in Sülz, Ehrenfeld und der Südstadt. Aus gutem Grund: Die Sushi-Variationen sind richtig lecker. Und die gibt's sogar in vegetarisch. Die Veggie-Auswahl ist leider nicht allzu groß, darum bestelle ich immer das Gleiche: Avocado- oder Rettich-Maki, die vegetarische Crispy Spicy Roll und Vegetarian Inside-Out – in der Hoffnung, dass es irgendwann noch mehr Veggie-Röllchen (insbesondere auch vegane) auf die Karte schaffen. Bei schönem Wetter solltet ihr übrigens unbedingt in der Ehrenfelder Filiale vorbeischauen, denn dort gibt es neben der Terrasse an der Venloer auch noch einen tollen Hinterhof.
3 Veganer Schoko-Wickel in der Mehlwerkstatt
Leckere Brote und Brötchen, mal hell, mal dunkel, mal mit Körnern und Nüssen, mal ohne – all das gibt es in der Mehlwerkstatt in Ehrenfeld. Bekannt ist die Bäckerei, die früher zu "Zeit für Brot" gehörte, aber vor allem für ihre dicken Zimtschnecken – ähm: Wickel. So heißen die Schnecken jetzt nämlich. Doch Name hin oder her – fest steht, dass diese aus Hefeteig gemachten Sünden einfach zu jeder Tageszeit gehen. Geschmacklich haben es mir vor allem der vegane Schoko-Wickel und der Weiße-Schoki-Himbeer-Wickel angetan. Aber auch die saisonal-wechselnden Wickel enttäuschen wirklich nie. Am besten schmecken sie warm – yummie!
4 Popcorn Tofu im Asien Shop Albertusstraße
Täglich wechselnde Gerichte aus der asiatischen Küche zaubert Grace in ihrem Asien Shop an der Albertusstraße – und die sind so hervorragend, dass der Andrang zur Mittagszeit hier immer riesig ist. In der Regel stehen zwei Gerichte zur Auswahl – eins mit Fleisch und eins mit Tofu für Veganer*innen und Vegetarier*innen. Meine Favorites sind das Popcorn-Tofu, das Nasi Goreng mit Reis, Krautsalat, Tempeh und Maisfrikadelle und im Sommer der leckere Gado-Gado-Salat. Aber zugegeben: Ich checke vor meinem Besuch gar nicht erst das Tagesgericht auf Instagram aus, weil hier eh alles fantastisch schmeckt.
5 Sabich Sandwich bei Mashery Hummus Kitchen
Wir sind uns in der Redaktion einig: Das Sabich Sandwich bei Mashery Hummus ist verdammt gut. Deshalb liebt es nicht nur Christin heiß und innig, sondern auch ich. Gefüllt wird die israelische Köstlichkeit mit gekochten Eiern, frittierter Aubergine, Tomaten, Gurke, Tahini, Mangosauce und Zhug – einer jemenitischen Würzsauce. Wahlweise könnt ihr das Ei auch weglassen, dann ist es vegan. Dank dieses Geschmackserlebnisses ist das Sabich in Kölns erster Hummuseria für mich das leckerste Sandwich Kölns. Ein Must-Try für jede*n!
6 Bagel mit veganem Speck im The Lemonade Stand Geschlossen
In Craigs Café "The Lemonade Stand" in Ehrenfeld ist es so schön, dass man glatt einziehen möchte. Das liegt nicht nur an der zauberhaften Einrichtung und der erstklassigen Musikauswahl, sondern vor allem an den vielen veganen Leckereien. Mir hat es vor allem der selbst gebackene Bagel mit Veggie-Bacon angetan, der aus mariniertem und gebackenem Reispapier besteht und verdammt knusprig ist. Und wenn ihr schon mal da seid, solltet ihr euch auf gar keinen Fall die unverschämt guten Cinnamon Buns entgehen lassen. Dazu noch eine frisch gemachte Zitronenlimonade und ihr habt alles richtig gemacht.
7 Freddys Favorit bei Freddy Schilling
Die beste Adresse für Veggie-Burger ist für mich ganz klar Freddy Schilling. Nicht ohne Grund hat sich der Burgerladen den Beinamen "Die Hamburger Manufaktur" verpasst. Denn tatsächlich wird hier – wie es sich für eine Manufaktur gehört – fast alles selbst gemacht. Die Fritten werden täglich frisch gestanzt, samt Schale, damit der Geschmack stimmt. Auch die Soßen stammen aus der eigenen Küche. Die Burger-Patties werden aus täglich frisch gewolftem Neuland-Rindfleisch aus artgerechter, nachhaltiger und umweltschonender Tierhaltung hergestellt. Freddy Schilling kann aber auch vegan. Meine Standardbestellung lautet: "Freddys Favorit" mit dem Planty-of-Meat-Patty – das ist nämlich ein echtes Highlight und schmeckt erschreckend echt nach Fleisch. Dazu gibt's noch eine Portion Süßkartoffelpommes.
8 Pho Xao Sot Me bei Chum Chay
Das vielleicht beste Veggie-Restaurant Kölns findet ihr versteckt in einem Hinterhof am Friesenwall. Hier bekommt ihr absolutes Comfort Food zu günstigen Preisen. Mein All-Time-Favorite ist Pho Xao Sot Me – das sind dünne Bandnudeln mit Tofu, Buschbohnen, Shiitakepilzen und Möhren in Tamarindesoße. Verfeinert wird dieser einzigartige Geschmack mit Sesam, frischen Kräutern, Röstzwiebeln und Erdnüssen. Neben der Standard-Karte gibt es eine wechselnde Karte mit jeweils zwei Gerichten. Und obwohl es immer ein anderes ist, habe ich bisher nur positive Erfahrungen mit Tagesgericht Nummer zwei gemacht, aber das spricht wahrscheinlich einfach nur für die Qualität des Restaurants.
9 Auf-Wirsing-Bowl bei MaKE
Mag sein, dass sich manch eine*r fragt, ob Köln wirklich noch einen Bowl-Laden gebraucht hat. Im Fall von MaKE darf man das aber getrost bejahen. Statt der durchgenudelten Klassiker setzen die Macher*innen nämlich auf völlig neue Bowl-Kombinationen – solche, die man so eben nicht schon tausend Mal gegessen hat. Neben den Classics gibt es saisonale Specials. Eine Bowl der Winter-Karte hat mein Herz im Sturm erobert – die Rede ist von "Auf Wirsing". In der Schüssel landen veganer Rahmwirsing, Rosmarin-Kartoffeln, marinierter Bio-Räuchertofu, geröstete Champignons, gelbe Möhren, Feldsalat, gerösteter Hokkaidokürbis und das Erdfrucht-Dressing – eine unverschämt leckere Kombi. Mir bricht's jetzt schon das Herz, wenn die Karte zum Frühjahr wieder wechselt.
10 Veggie-Momos bei Tibet Momo
Auf Empfehlung von Christin habe ich erst 2021 das erste Mal bei Tibet Momo an der Aachener Straße gegessen. Und die Momos haben mich wirklich umgehauen – insbesondere die mit der Käse- und Gemüsefüllung. Für Veganer*innen gibt es übrigens auch welche nur mit einer Gemüsefüllung. Ich gehöre wirklich nicht zu den Menschen, die in ein Restaurant gehen, um sich dort einen Salat zu bestellen. Im Fall von Tibet Momo würde ich es aber jederzeit tun – zumindest als Beilage. Auf den ersten Blick mag der einzige Salat, den es auf der Karte gibt, vielleicht unspektakulär aussehen, das Dressing schmeckt aber super gut.
11 Vegetarischer Lamacun bei Gaziantep Altintepsi
Als ich noch Fleisch gegessen habe, war das Restaurant meines Vertrauens für richtig guten Lamacun Gaziantep Altintepsi am Wilhelmplatz in Nippes. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich jetzt – Jahre später – festgestellt habe, dass es hier auch vegetarischen Lamacun gibt, welcher der Variante mit Fleisch in nichts nachsteht. Statt Hackfleisch landet feingehacktes Gemüse auf dem selbstgemachten Lamacun. Garniert wird das Ganze mit Salat, Kräutern, Zwiebeln, Paprika und Weichkäse. Fehlen nur noch ein paar Spritzer Zitrone und fertig ist euer Snack – lasst's euch schmecken!