11 schöne Winterspaziergänge in Köln
Zugegeben – im Winter machen wir's uns am liebsten mit Tee und Keksen zu Hause gemütlich und verbringen die freien Tage damit, viel zu viel zu essen und jede Menge Serien und Filme zu streamen. Doch irgendwann kommt Moment, in dem es uns raustreibt und wir den Drang haben, uns nach der ganzen Völlerei mal wieder zu bewegen. Nichts geht doch über einen langen Spaziergang an der frischen Luft. Also, zieht euch warm an – hier kommen 11 schöne Winterspaziergänge in Köln.
1 Winterspaziergang auf dem Melatenfriedhof
Der Melatenfriedhof ist einer der bekanntesten Friedhöfe Deutschlands, denn hier liegen ziemlich viele Kölner Prominente begraben. Zu den jüngeren Verstorbenen zählen zum Beispiel Dirk Bach, Guido Westerwelle und Willi Herren. Unterschiedliche Flora und Fauna, mitten in der Stadt gelegen, viele spannenden Geschichten und absolute Ruhe – all das macht den Melatenfriedhof zu einem sehenswertem Ort. Wenn es in Köln mal schneit und der Friedhof ganz in Weiß erstrahlt, eignet er sich perfekt für einen Winterspaziergang. Alternativ bei Regen einfach einen Schirm einpacken!
2 Quer durch den Grüngürtel bis zum Herkulesberg
Wer behauptet, dass Köln zu wenig Grünflächen hat, der sollte mal die Grüngürtel-Runde abklappern. Vom Aachener Weiher aus überquert man in Richtung Norden die Aachener, Vogelsanger und Venloer Straße, bis man am Stadtgarten landet. Hinter dem Colonius und der Subbelrather Straße wartet dann ein kleines Highlight: Ein kurzer, aber intensiver Anstieg am Herkulesberg. Einmal oben angekommen, wird man mit einem eindrucksvollen Blick auf den Mediapark und die Domspitzen belohnt. Wer auf dem Rückweg noch immer nicht genug hat, verlängert den Spaziergang im Süden durch den Hiroshima-Nagasaki-Park bis hin zum Eifelwall.
3 Villenspaziergang durch Marienburg
Wieso nicht auch mal ein völlig neues Veedel erkunden? Alle sprechen immer von den prachtvollen Marienburger Villen – doch wie sieht es in Kölns luxuriösem Veedel wirklich aus? Wie wohnt die kölsche High Society? In Marienburg treffen architektonische Meisterwerke auf üppige Grünflächen. Insbesondere zur Weihnachtszeit lohnt es sich, die pompös-geschmückten Villen zu bestaunen. Anschließend könnt ihr noch einen Abstecher in den Marienburger Südpark machen oder euch den Golfplatz anschauen – selbstverständlichen darf der in Marienburg nicht fehlen.
4 Tropisch schöner Winterspaziergang in der Flora
Nicht nur im Frühling und Sommer, sondern auch in den kalten Monaten können wir euch einen Spaziergang in der Flora empfehlen. Auf über elf Hektar könnt ihr hier 12.000 Pflanzenarten aus aller Welt bestaunen. Hinzukommen englische Gärten, Springbrunnen und Gewächshäuser, die subtropische Pflanzen enthalten. Die Flora ist ein wunderbarer Ort, um Kraft zu tanken und zur Ruhe zu kommen.
5 Spazieren auf dem Kulturpfad
Wer Bayenthal und das angrenzende Rodenkirchen zu Fuß erkunden will, der muss dafür nicht erst eine eigene Route erstellen, sondern kann einfach dem Kulturpfad folgen. Zwar heißt das Ganze "Kulturpfad Rodenkirchen", doch die ersten sieben Stationen liegen in Bayenthal. Ihr startet direkt am Rhein am Oberländer Ufer, wo ihr einen Blick auf den Palais der Bankiersfamilie Oppenheim und den Bismarckturm – ein Denkmal für den ersten Reichskanzler – werfen könnt. In der Alteburger Straße trefft ihr auf die Kölsch-Brauerei Küppers und den ehemaligen Sitz der Dom-Brauerei. Wohin es außerdem geht? Entdeckt es doch einfach selbst!
6 Zu jeder Jahreszeit: Die Lindenthaler Kanäle entlang schlendern
An den Lindenthaler Kanälen könnte man kurz glauben, dass man nicht mehr in Köln, sondern in Holland oder Italien sei. Die Kanäle sind ein beliebter Ort, um langsam zu schlendern oder einfach auf einer Bank zu verweilen. Entzückt sein dürften auch Tierliebhaber*innen – die treffen hier nämlich auf Enten, Schwäne und im Frühling auch auf deren frisch geschlüpften Nachwuchs. Und natürlich auf süße Hunde auf ihrem Gassi-Weg. Im Winter sind die Kanäle zudem ein Rückzugsort für afrikanische Nilgans-Familien.
7 Winter-Wanderung im Königsforst
Mütze, Schal und Handschuhe an, raus aus der Stadt und rein in die Natur. Das Naturschutzgebiet Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist der ideale Ort für eine umfangreiche Wanderung. Wer die Anreise mit der KVB bestreiten will, fährt mit der Linie 9 direkt bis zur Haltestelle Königsforst. Bei Wanderungen sollte man definitiv Google Maps oder eine Karte in petto haben, denn der Königsforst umfasst unglaubliche 2500 Hektar Waldgebiet. Am Rande des Königsforstes liegt die Forsbacher Mühle – hier könnt ihr optimal eine Verschnaufpause einlegen. Von Bruschetta, über Pizza und Pasta bis hin zu verschiedenen Fleischspezilitäten ist hier wirklich was für jede*n dabei.
8 Durch den Felsengarten spazieren
Im 19. Jahrhundert entstand ein Festungsring um die Stadt Köln herum. 46 Kilometer lang und mit mehreren Forts gesäumt. Eins davon ist das Fort VI und das wurde in den 20ern größtenteils abgerissen. 1923 wurde dann der Felsengarten in den Trümmergräben der ehemaligen Festungsanlage gebaut. Wenn man den Felsengarten durchläuft, fühlt man sich wie in einem Märchen. Es wirkt verwunschen dort und die hohen Bäume scheinen einen zu drohen, wie sie dort die Pfade säumen. Ein kleiner Pfad führt auf ein Plateau, von dem ihr einen schönen Blick auf den Decksteiner Weiher und den Wald habt.
9 Am Rhein entlang bis nach Rodenkirchen spazieren
Jedes Mal, wenn wir am Rhein entlang spazieren, fragen wir uns, warum wir das nicht öfter machen – denn jedes Mal aufs Neue wird einem bewusst, wie besonders der Rhein und die Aussicht hier sind. So ein Spaziergang lohnt sich übrigens nicht nur, wenn es warm ist, sondern auch in den kalten Monaten. Wer linksrheinisch an der Bastei startet, kommt an den bunten Häusern in der Altstadt, dem Schokoladenmuseum und den Kranhäusern vorbei, kann an der Südbrücke den Skater*innen zuschauen, beim Johann Schäfer Biergarten eine kulinarische Pause einlegen und bis nach Rodenkirchen immer weiter direkt am Wasser laufen.
10 Einmal bis zum Südfriedhof
Wer sich Zollstock einmal genauer anschaut, merkt schnell, dass das Veedel ganz schön grün ist – und dafür müsst ihr nicht mal bis zum Kalscheurer Weiher, der übrigens auch zu Zollstock gehört. Wenn ihr lieber mitten im Veedel starten wollt, macht einfach einen ausgiebigen Spaziergang durch den Vorgebirgspark. Schlängelt ihr euch Richtung Süden durch den Park, kommt ihr über die vielen Grünflächen sogar direkt bis zum Südfriedhof. Der lädt zum Entspannen und Schlendern ein, ist nicht nur wunderbar ruhig, sondern auch richtig groß und schön.
11 Im Wald der Zukunft spazieren gehen
Seit 2010 wird im Waldlabor auf der Bachemer Straße der Wald der Zukunft erforscht. Dafür wurden vier Wälder angepflanzt: Wandelwald, Energiewald, Klimawald und Wildniswald. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, wie Wälder in Zukunft bewirtschaftet werden können und wie sie aussehen. Bei einem Spaziergang könnt ihr euch auf Infotafeln die neuesten Ergebnisse durchlesen und gleich vier Wälder bestaunen.