Bowl Maker Society: Asiatische Suppen nach dem DIY-Prinzip

© Christin Otto

Die Kunst des Kochens besteht darin, passende Zutaten zu kombinieren und dadurch perfekt abgestimmte Gerichte zu kreieren. Genau dafür gehen wir ins Restaurant und lassen uns von Profis bekochen. Eigentlich. Wäre da nicht diese eine Sache, die dann doch immer wieder für Unstimmigkeiten sorgt: Geschmäcker sind verschieden – und darum bekanntlich etwas, über das sich schwer streiten lässt.

Wie eine Gesellschaft ohne Streit um persönliche (kulinarische) Vorlieben aussieht, macht die Bowl Maker Society vor. Der neue Food Spot in der Innenstadt bringt den chinesischen Streetfood-Trend "Malatang" nach Köln und bietet asiatische Suppen nach dem DIY-Prinzip an. Bedeutet: Hier bestimmt ihr selbst, was in eurer Suppenschüssel landet.

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Enoki- und Shiitake-Pilze, Lotuswurzel, veganes Hühnchen, Tofu in allen Varianten und Formen, Fischbällchen, Fleisch, Meeresfrüchte, Ei, unterschiedlichste Nudelsorten und vieles mehr stehen in einem großen Kühlregal als Suppeneinlage zur Wahl. Eure Schüssel könnt ihr also nach Lust und Laune befüllen.

Anschließend geht's für eure Zutaten ab auf die Wage – denn der Preis berechnet sich nach Gewicht. Mittelgroße Suppen kosten etwa sieben Euro, wer bei den Zutaten ordentlich zuschlägt, zahlt um die 15 Euro. Nun wird's noch mal kniffelig, denn jetzt gilt es zu entscheiden, in welcher Brühe eure Zutaten gekocht werden sollen – und demnach auch, wohin die kulinarische Reise geht. Auf nach China mit einer feurigen Malatang-Brühe mit Chiliöl und Sichuanpfeffer? Ab nach Thailand mit der cremigen TomYum-Brühe mit Zitronengras und Kokosmilch? Doch lieber nach Japan mit einer klassischen Tonkotsu-Ramenbrühe? Oder dank der aromatischen Knoblauch-Brühe mal was Neues probieren?

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Keine Sorge, wenn euch das deutlich zu viele Fragen und Entscheidungen auf einmal sind, versorgt euch die Küchen-Crew der Bowl Maker Society alternativ auch mit vorgefertigten Ramen-Suppen – ganz authentisch mit aromatischer Schweine- oder Hühnerbrühe, die nach traditioneller Rezeptur zehn Stunden lang gekocht wurde.

Wir probieren beides – und lassen uns eine Tonkotsu-Ramen vom Küchenmeister zubereiten und schreiten bei den anderen beiden Suppen selbst zur Tat. Unseren bunten Zutatenmix bestellen wir einmal mit der Brühe "Original Malatang" und einmal mit der veganen Brühe "Garlic Dream".

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Ergebnis sind drei Schüsseln gefüllt mit heißer Suppen-Liebe, die wir dann selbst mit Toppings garnieren dürfen. Sichuan-Pfefferöl, Sesam, Erdnüsse, Koriander, Frühlingszwiebeln, Chiliöl oder Sesam-Erdnuss-Sauce – auch beim Finish könnt ihr euch in der Bowl Maker Society noch mal richtig austoben. Und wir wollen uns ja nicht selber loben, aber: Unsere Eigenkreationen haben uns mindestens genauso glücklich gemacht wie die Ramen des Küchenchefs. Zum Reinlegen! Eine gute Brühe ist eben doch die halbe Miete – und die bekommt ihr hier ohne Frage. Wenn dann auch noch alles drin und drauf ist, wonach der eigene Appetit verlangt, bleiben wirklich keine Wünsche offen.

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Die wichtigsten Facts zur Bowl Maker Society

Besonderheit: Die Bowl Maker Society bringt den Streetfood-Trend aus China nach Köln: "Malatang" – auch gerne als "Hotpot for one" beschrieben. Es gibt asiatische Suppen nach dem DIY-Prinzip – ihr bestimmt, was reinkommt. Auch bei den Getränken ist Platz für Spiel- und Experimentierfreude: Neben erfrischender Yuzu-Limonade gibt's zum Beispiel die kultige Ramune-Limo mit Glaskugelverschluss.

Unbedingt probieren: Wenn ihr etwas Schärfe vertragt, solltet ihr unbedingt die Malatang-Brühe probieren – die gibt's auch als vegane Variante.

Mit wem: Suppenkaspern und Fans der asiatischen Küche

Preise: Der Preis für die selbst zusammengestellten Suppen wird je nach Gewicht der Zutaten berechnet. 100 Gramm kosten 2,69 Euro – damit bezahlt ihr für eine mittlere Suppe um die sieben Euro, für eine große um die 15 Euro. Die vorgefertigten Ramen liegen bei 13,90 Euro.

Bowl Maker Society | Wolfsstraße 2-4, 50667 Köln | Montag – Samstag: 11.30–21 Uhr | Mehr Info

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