Köln hakt nach: Wie viel kostet es, im 4711-Haus zu wohnen?

© Wolfgang Schiffbauer

In Köln begegnen uns immer wieder kuriose Dinge, die uns staunend oder fragend zurücklassen. In unserer Serie "Köln hakt nach" gehen wir darum Fragen, Phänomenen und kuriosen Geschichten aus Köln auf den Grund. Auch ihr habt etwas entdeckt? Dann schickt uns eure Fragen!

Das ehemalige 4711-Haus gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten Gebäuden in Ehrenfeld. Doch die Verwaltung der kölschen Duftmarke ist schon längst an der Venloer Straße ausgezogen. Mittlerweile befinden sich in dem markanten Haus mit den gold-türkisenen Fensterläden Mietapartments. Kein Wunder also, dass wir uns gefragt haben, wie viel es kostet, in dem ehemaligen 4711-Haus zu wohnen.

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Klassische Wohnungen könnt ihr in dem Gebäude allerdings nicht mieten, stattdessen wurden 135 möblierte Student*innenwohnungen und 113 sogenannte "Serviced Apartments" gebaut. Die Studibuden gibt's in unterschiedlichen Größen und kommen mit den wichtigsten Wohn-Basics daher. Bei den "Serviced Apartments" handelt es sich um voll ausgestattete Ein-Zimmer-Wohnungen, die ihr auch für kurze Dauer anmieten könnt.

Preislich liegen die Apartments für Student*innen des Anbieters Youniq zwischen 619 Euro (für eine Wohnfläche bis zu 16 Quadratmetern) und 829 Euro im Monat (bis zu 36 Quadratmeter). Nebenkosten und High-Speed-Internet sind im Preis inbegriffen, die Mindestmietdauer beträgt ein Jahr.

© Wolfgang Schiffbauer

Teurer sind die "Serviced Apartments" von Joyn, bei denen sich der Preis – wie bei einem Hotel – nach der Nachfrage richtet: Für den Januar 2024 liegen die Monatspreise zwischen knapp 1500 Euro für 22 Quadratmeter und 2300 Euro für 41 Quadratmeter. Auch hier sind Nebenkosten und Internet inbegriffen, außerdem gibt's noch eine wöchentliche Reinigung und weitere Annehmlichkeiten wie einen Co-Working-Space. Trotzdem finden wir: Die Preise sind ganz schön happig!

Das ändert aber nichts an der hohen Nachfrage, was in Anbetracht der Wohnsituation in Köln auch leider kaum überrascht. Die Studiapartments sind derzeit alle ausgebucht und auch bei den "Serviced Apartments" wird es beispielsweise an Karneval bereits eng (und noch teurer). Wohnen in Kölle eben.

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