11 Orte in Köln, wo ihr nachhaltig einkaufen könnt

Tonnenweise Plastikmüll, ausufernde Lebensmittelverschwendung, ausbeuterische Textilfirmen und endlose Transportwege: Für alle, die im Alltag ein bisschen bewusster leben und einkaufen wollen, gibt es in Köln viele Möglichkeiten, genau das zu tun. Obst und Gemüse vom Bauern aus der Region, Secondhand-Märkte und Zero-Waste-Geschäfte sind da nur einige Beispiele. Wir haben 11 Orte für euch herausgesucht, wo ihr nachhaltig einkaufen könnt.

© Nicola Dreksler

1
Sneakers Unplugged – Fair Fashion für eure Füße

Fair Fashion macht nicht nur oben-, sondern auch untenrum eine verdammt gute Figur – das beweist der nachhaltige Sneaker Store "Sneakers Unplugged" an der Alten Wallgasse. Von Öko-Latschen keine Spur – hier bekommt ihr stylishe Sneaker, die fair, nachhaltig und meist auch noch vegan sind. Reya und Christian führen in ihrem Laden Marken wie Flamings Life, Genesis, CLAE und BeFlamboyant in den Größen von 36 bis 46. Die meisten Sneaker liegen preislich zwischen 99 und 129 Euro – also absolut im Normalbereich.

© Olga Witt

2
Tante Olga – Kölns erster Unverpackt-Laden

2016 hat Olga – die Autorin von „Ein Leben ohne Müll – Mein Weg mit Zero Waste“ – gemeinsam mit ihrem Mann Gregor Kölns ersten Unverpackt-Laden in Sülz eröffnet. Der überwiegende Teil der Waren ist nicht nur verpackungsfrei, sondern auch aus kontrolliert biologischem Anbau. Einzelne Produkte sind Bioland oder Naturland, die Tierprodukte sind Demeter zertifiziert. Dienstags, donnerstags und samstags gibt es bei Tante Olga frische Backwaren vom DLS Biobäcker aus Hennef. Auch glutenfreies Brot könnt ihr hier vorbestellen.

© Jana Ludwig

3
Liebe auf den zweiten Blick im The Good Food

Krummes Gemüse und abgelaufene Lebensmittel, die noch problemlos gegessen werden können, bringt The Good Food unters Volk – und zwar nach einem ganz besonderem Prinzip: In dem kleinen Laden an der Venloer Straße bezahlst du das, was die Dinge in deinem Korb dir Wert sind. Dadurch kannst du nicht nur günstig einkaufen – du hilfst auch, Essbares vor dem Müll zu retten. Gründerin Nicole und ihre Helfer holen von den Feldern im Kölner Umland, was sonst untergepflügt würde: zu kleine Kartoffeln, zu krumme Möhren, zu dicke Spargelstangen, dies und das ,von dem zu viel zu gewachsen ist. Damit ist das Gemüse vielleicht nicht immer das schönste, frisch geerntet ist es dennoch.

© Sophie Franz

4
Nachhaltig shoppen bei Het Kollektief

Wenn ihr eure Wohnung nach dem Frühjahrsputz mit ein paar kleinen Interior-Schätzen verschönern wollt, seid ihr im Het Kollektief an der richtigen Adresse. Neben tollen Kerzen, Vasen und Kissen bekommt ihr hier auch Taschen, Schuhe, Schmuck, Sonnenbrillen und viele andere schöne Dinge. Auch wenn alles bunt gemischt ist, haben die Produkte eines gemeinsam: Sie sind nachhaltig in Europa produziert, vor allem in Deutschland und Belgien, und stammen von kleinen Labels. Kleiner Tipp: Vergesst euren Rucksack nicht, um eure Ausbeute auf dem E-Scooter sicher nach Hause zu fahren. Wenn es etwas mehr wird, könnt ihr euch natürlich auch ein E-Moped von TIER leihen und eure Errungenschaften in der Helmbox verstauen.

© Christin Otto

5
Schnäppchenjagd im Basislager BfO

Wer auf der Suche nach hübschem Porzellan zu einem humanen Preis ist, der wird im BFO fündig. Neben Geschirr gibt es im Erdgeschoss und im Keller Möbel und Lampen zu entdecken. Durch den Verkauf von Einrichtungsgegenständen oder Klamotten werden Obdachlose unterstützt. Hier findet ihr mit Sicherheit einzigartige und günstige Geschenke, mit denen ihr auch noch etwas Gutes tut – besser geht es doch gar nicht.

© Marktschwärmer

6
Direkt vom Erzeuger bei den Marktschwärmern

Für alle, die wissen wollen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie produziert wurden, sind die Marktschwärmereien – ein Direktvermarktungsmodell – die perfekte Anlaufstelle. Dabei bieten Produzent*innen aus der Region ihre Waren online an. Ihr könnt euch aussuchen, was ihr braucht und das Ganze dann in Köln abholen. Am Abholort habt ihr auch die Gelegenheit, die Menschen hinter den Produkten kennenzulernen und ihnen Fragen zu Anbau, Zutaten und Co. zu stellen. Eine tolle Idee, um die regionale Landwirtschaft zu unterstützen – und die ist inzwischen schon an mehreren Kölner Standorten vertreten: in der Südstadt, in Nippes und in Mülheim.

© Christin Otto

7
Eco-Fashion für Männer und Frauen bei Fairfitters

Von außen Garage, von innen Eco Fashion Concept Store: Bei Fairfitters im Belgischen Viertel findet ihr stylische Mode, Schuhe sowie Accessoires für Männer und Frauen. Was hier verkauft wird, ist fair und nachhaltig produziert und wird ausschließlich unter ethisch korrekten Bedingungen hergestellt. Zudem achtet Fairfitters bei der Auswahl der Labels darauf, dass diese umweltgerecht und ökologisch arbeiten. Übrigens: Neben dem Main Store an der Brüsseler Straße 77 findet ihr ein paar Meter weiter an der Brüsseler Straße 72 noch eine zweite Fairfitters-Filiale.

© Vida Nova

8
Handgemacht, fair, nachhaltig: Portugiesische Keramik bei Vida Nova

Vida Nova bringt Portugal in Form von handgemachter Keramik zu euch nach Hause. Ob Teller, Tassen, Vasen oder Schüsseln – in dem kleinen Laden in Sülz sind alle Teile individuell. Zudem legen Celia und Joshua Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Falls ihr nicht extra in den Store wollt, könnt ihr die Keramik von Vida Nova übrigens auch direkt online bestellen.

© Wayne Bishop | Unsplash

9
Nachhaltig bei RADius in Nippes

Fahrräder, Sattel, Lenker, Helme, Schlösser, Taschen und noch so viel mehr bekommt ihr bei RADius an der Neusser Straße in Nippes. Seit über zehn Jahren steht Martin den Nippeser*innen und Kölner*innen mit Rat und Tat zur Seite und hat immer eine passende Antwort parat, wenn der Drahtesel Probleme bereitet. Nachhaltigkeit wird bei RADius großgeschrieben: Genau deshalb werden die Produkte so gut es geht verpackungsfrei angeboten. Obendrauf werden alte Fahrradschläuche recycelt, um Ressourcen zu sparen.

© Christin Otto

10
Secondhand-Markt im Emmaus in Niehl

Egal, ob Blumentopf, Möbel, Backform, Bücher oder Klamotten – im Niehler Secondhand-Sozialkaufhaus von Emmaus findet ihr alles Mögliche. Darunter auch oft ausrangierte Schätzchen, die ihr hier für kleines Geld erstehen könnt. Pünktlich zu Karneval gibt es sogar Kostüme zu ergattern. Das ist nicht nur nachhaltiger als ein Neukauf – ihr unterstützt mit eurem Einkauf auch die Arbeit von Emmaus. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaft, die sich für sozial Schwache einsetzt.

© Christin Otto

11
Veda – der Unverpackt-Laden in Ehrenfeld

An der Subbelrather Straße, in direkter Nachbarschaft zum Wallczka, haben Monique und Bernd ihren kleinen, aber feinen Unverpackt-Laden Veda bezogen. Einen, in dem sie selber gerne einkaufen würden – mit Produkten, die sie selber probiert und für gut befunden haben. Viele der Produkte stammen aus kleinen Manufakturen – sei es nun die Chilisauce aus Ehrenfeld, die Marmelade ohne Konservierungsstoffe aus Münster oder die hübsche Naturseife aus Rommerskirchen. Milch, Eier und Kartoffeln kommen von Bauern aus der Region. Kaffee, Tee, Öl, Essig, Müsli und Küchenstandards wie Bulgur, Linsen oder Couscous bieten die beiden komplett verpackungsfrei und zum Abfüllen in wiederverwendbare Gefäße an. Auch Kosmetikprodukte wie Shampoo und Haushaltsreiniger könnt ihr euch abfüllen.

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