Nobiko – die vegane Nudelbar mit süßem Zahn

© Christin Otto

Wer schon länger in Köln lebt, wird es wahrscheinlich noch kennen: das Café Kollektiv Fatsch. Lange war der kleine Laden an der Josephskirchstraße in Kalk ein kölsches Mekka für Veganer*innen. Schließlich gab es dort schon vegane Kuchen und Torten, als "vegan" für viele noch ein Fremdwort und erst recht kein Trend war.

Als das Fatsch im Sommer 2017 das Aus verkündete, war das nicht nur für Veganer*innen ein herber Rückschlag, sondern auch fürs Veedel. Denn Kalk, so schien es, sollte das Pendant zum Berliner Wedding bleiben – ein Stadtteil, der angeblich im Kommen ist, dann aber doch nie kommt.

Bis es dann doch noch kam – das Happy End. Denn ein Teil des Fatsch-Kollektivs fasste den Entschluss, den Laden als Nobiko weiterzuführen. Eine vegane japanische Nudelbar mit hausgemachten Udon-Nudeln, die bis heute Kölner*innen aus unterschiedlichsten Veedeln nach Kalk lockt.

© Christin Otto
© Christin Otto

Dass das Nobiko so beliebt ist, liegt nicht allein an den selbst gemachten Udon-Nudeln, sondern auch an der Qualität der übrigen Zutaten. In die Töpfe kommen nur beste Lebensmittel, gerne auch in Bio-Qualität. Weil diese vorher möglichst nicht um den ganzen Globus gekarrt werden sollen, verzichtet das Nobiko-Team auf Importe aus Japan. Die Kombu-Algen kommen aus Island, der Tofu aus Norddeutschland, der Reis aus Italien und die Nori-Flocken aus Spanien.

Das Ergebnis ist geschmacklich eine Punktlandung: Die Udon-Nudeln in Curry-Brühe vereinen sich in der Schüssel mit Austernseitlingen, bissfesten Möhrenstreifen und frischen Lauchzwiebeln. Aromatisch, frisch, vegan – kurzum: einfach lecker. Auch die leicht scharfen Golden TanTan Udon mit Soja-Hack überzeugen auf ganzer Linie und sind inzwischen einer unserer Favoriten auf der Karte.

© Nicola Dreksler | Christin Otto

Ergänzt wird das Angebot nicht nur durch wechselnde Specials wie Myro-boshi (Reis mit salzig eingelegten Kirschpflaumen), Meron-pan und An-pan (japanische Hefeteig-Teilchen), sondern auch durch eine alte Bekannte: die Kuchenvitrine. Dort finden Süßmäulchen nämlich das, was viele zunächst verloren glaubten: die leckeren, veganen Fatsch-Kuchen. Eine japanische Nudelbar mit süßem Zahn also.

Und das ist nicht alles, was an alte Zeiten erinnert: Gearbeitet wird auch weiterhin im Kollektiv – hierarchiefrei, selbstbestimmt und gleichberechtigt. Darauf eine Soli-Mate!

© Christin Otto

Die wichtigsten Facts zum Nobiko

Besonderheit des Ladens: In diesem im Kollektiv geführten Restaurant ist alles vegan und die japanischen Udon-Nudeln sind hausgemacht.

Unbedingt probieren: die Golden TanTan Udon mit Soja-Hack

Mit wem gehst du hin: mit Veganer*innen, ehemaligen Fatsch-Fans und allen, die behaupten, in Kalk gebe es nur Döner-Buden

Preise: Golden TanTan Udon 14,90 Euro, Curry Udon 12,90 Euro, Torte ab 3,80 Euro, Kuchen ab 3,50 Euro, hausgemachter Kimchi 4,90 Euro

Nobiko Nudelbar & Café | Josephskirchstraße 25, 51103 Köln | Mittwoch – Freitag: 17–22 Uhr, Samstag – Sonntag: 14–22 Uhr | Mehr Info

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