11 Frühlingsausflüge in und um Köln, für die ihr kein Auto braucht
Lange Wochenenden, Feiertage oder einfach mal ein freier Tag eignen sich perfekt, um sich einfach mal den Rucksack zu schnappen und etwas zu entdecken, was man vielleicht noch nicht kennt. Oftmals scheitert es aber daran, dass man kein Auto hat, mit dem man spontan losfahren kann. Kein Problem – wir haben euch 11 Frühlingsausflüge in und um Köln rausgesucht, für die ihr kein Auto braucht.
1 Natur, See & Tiere – ein Abstecher in die Dellbrücker Heide
Im Nordosten von Köln erwartet euch mit der Dellbrücker Heide eine kleine Oase zum Spazieren und Wandern. Mit der S-Bahn könnt ihr direkt nach Dellbrück fahren und sofort mit eurer Wanderung loslegen. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommt ihr am Höhenfelder See vorbei und könnt schön am Wasser entlang spazieren. Kleine Bötchen und jede Menge Natur machen diesen Ort perfekt, um die Decke auszubreiten und einfach mal zu genießen. Wenn es euch noch weiter in den Norden verschlägt, begegnen euch im Dünnwalder Wildpark jede Menge Rehe, Mufflons und andere Tiere. Natürlich könnt ihr die Wanderroute auch ein wenig verlängern oder verkürzen – Wege gibt es in der Gegend genug.
2 Ländliches Idyll und Minigolf auf der Groov
Die Reise nach Porz-Zündorf lohnt sich gleich aus mehreren Gründen. Zum einen, weil allein die Überfahrt mit der Krokodil-Fähre von Weiss nach Zündorf ein kleines Highlight ist. Zum anderen, weil sich hier viele jahrhundertealte Bäume, wunderschöne Rheinstrände und alte Fachwerkhäuser befinden. Auch für Entertainment ist gesorgt: In der Minigolfanlage Groov spielt ihr auf kreativ gestalteten Bahnen, was jede Menge Action verspricht. Außerdem kann man am Marktplatz super Kaffee trinken oder eine Portion Pommes verdrücken. Wenn sich der Tag dann dem Ende neigt, könnt ihr euch ein lauschiges Plätzchen suchen und die Abendsonne an der Groov oder direkt am Rhein genießen.
3 Die Kirschblüten in Bonn bestaunen
Es gibt wohl keinen besseren Beweis dafür, dass der Frühling endlich begonnen hat, als blühende Kirschbäume. Die Kirschblüten in der Bonner Altstadt sind aufgrund ihrer Schönheit sogar deutschlandweit bekannt. Ende März und im April lassen sie komplette Straßen in Rosé erstrahlen und ziehen jährlich zahlreiche Besucher*innen an. Seit einigen Jahren gibt es in Bonn sogar einen Kirschblüten-Fotowettbewerb, bei dem das schönste Bild dieser unglaublichen Pracht gekürt wird. Wer das rosafarbene Naturspektakel live bestaunen möchte, muss dafür lediglich eine zwanzigminütige Zufahrt auf sich nehmen – lohnen tut's sich allemal.
4 Einen Tag in Bad Honnef verbringen
Für diejenigen, die guten Wein und verträumte Örtchen lieben, empfiehlt sich ein Ausflug nach Bad Honnef. Mit der Regionalbahn seid ihr in nur 45 Minuten in dem kleinen Städtchen. Zuerst könnt ihr den historischen Ortskern mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern erkunden. Für eine kleine Verschnaufpause empfiehlt sich das Café Karlottas. Anschließend könnt ihr noch etwas idyllische Natur und Bötchen-Romantik auf der Insel Grafenwerth genießen – die ist vom Zentrum nur 15 Minuten zu Fuß entfernt. Zwei Bahnstationen oder einen halbstündigen Spaziergang von der Insel entfernt liegt die Weinwirtschaft Zum Böllchen, in die ihr zum Abschluss einkehren könnt. Dort könnt ihr euch ein romantisches Plätzchen im lauschigen Innenhof suchen, gemeinsam eine Brotzeit bestellen und den tollen Wein von der Karte probieren. Vom Böllchen aus könnt ihr auf dem Rückweg schon an der Station "Rhöndorf" in die Bahn zurück nach Köln steigen.
5 Einen Abstecher zur Abtei Brauweiler
Kennt ihr die Abtei Brauweiler? Nicht? Dann solltet ihr das schleunigst ändern. Die romanische Abteikirche, die prächtigen Parkanlagen und die barocken Gebäude sind nämlich ein echter Hingucker. Nicht umsonst gilt die Abtei Brauweiler als eine der schönsten Klosteranlagen im Rheinland. Und das Beste: Mit S-Bahn und Bus seid ihr in knapp einer halben Stunde da. Von Weiden West fahrt ihr nämlich nur noch zehn Minütchen bis zum Kulturzentrum Abtei Brauweiler. Apropos Kultur – in den historischen Räumlichkeiten finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. Hierfür checkt ihr am besten mal das Programm. Und wenn euch eher nach Esskultur ist: Im Piazza Maggiore direkt nebenan gibts die beste Pizza weit und breit.
6 Den Drachenfels erkunden
Der Drachenfels im Siebengebirge ist ein sagenumwobener Ort. Der Legende nach hat Siegfried hier nämlich den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, gewonnen. Kein Wunder also, dass die Burgruine Drachenfels ein beliebtestes Ausflugsziel ist. Allerdings solltet ihr gut gestärkt losziehen, denn der Aufstieg ist nicht ohne. Sollte euch das zu anstrengend sein, könnt ihr euch auch gemütlich zurücklehnen und mit der Drachenfelsbahn fahren. Hierfür nehmt ihr einfach die S-Bahn bis Königswinter – von dort aus ist die Talstation der Drachenfelsbahn fußläufig erreichbar. Für Geburtstagskinder ist die Berg- und Talfahrt sogar kostenlos. Sollte die Bahn schon in der Winterpause sein, müsst ihr wohl oder übel laufen – aber in rund einer Stunde sollte die Strecke zwischen Bahnhof Königswinter und Drachenfels machbar sein. Oben angekommen, wartet dann eine phänomenale Aussicht über das Siebengebirge und den Rhein auf euch.
7 Wandern und einkehren in die Waldwirtschaft Heidekönig
Die Wahner Heide ist bekannt für ihre einzigartige Flora und Fauna – wer also Lust hat, einen wunderschönen Tag in der Natur zu verbringen, ein wenig zu wandern und das schöne Wetter zu genießen, ist vor den Toren Kölns genau richtig. Nach der Wanderung könnt ihr euch ausgezeichnet in der Waldwirtschaft Heidekönig stärken. Wer jetzt vermutet, dass es in der gemütlichen Wirtschaft – inmitten der Natur – ausschließlich Deftiges für Fleischesser*innen gibt, ist auf der falschen Fährte: Hier gibt es verschiedene vegetarische und sogar vegane Gerichte, die auf der Karte entsprechend gekennzeichnet sind. Hin und wieder finden in der Waldwirtschaft Heidekönig sogar Konzerte statt.
8 Durch den Japanischen Garten flanieren
Berlin hat einen, Hamburg hat einen und das grüne München sowieso. Nur Köln muss sich in Sachen Japanischer Garten mit einer halben Portion begnügen. Geografisch gesehen teilen Köln-Flittard und Leverkusen-Wiesdorf den Japanischen Garten im Carl-Duisberg-Park nämlich unter sich auf. Realistisch betrachtet liegt er im Bayer-Chempark und wird damit Leverkusen zugerechnet. Aber immerhin hat dieser Japanische Garten anderen etwas voraus: Er hat es in die Top Ten der schönsten Gärten und Parks Deutschlands geschafft. Zwischen Kirschbäumen und Bambus wandelt ihr hier über eine rote Mikadobrücke, vorbei an Buddha-Statuen und dem imposanten Teehaus, entlang malerischer Seerosen-Teiche, in denen sich Kois und Schildkröten verstecken.
9 Einen Ausflug nach Monheim am Rhein
Zwischen Köln und Düsseldorf – keine 30 Kilometer vom Kölner Dom entfernt – liegt das kleine Städtchen Monheim am Rhein. Die historische Altstadt mit dem Schelmenturm lädt zum entspannten Spaziergang ein. Hüngerchen? Lecker frühstücken könnt ihr im bloomgold, für ein chices Abendessen empfiehlt sich das Restaurant Others und bei Tante Tina könnt ihr tagsüber ein Weinchen auf der schönen Terrasse trinken. Ein echtes Schmuckstück Monheims ist übrigens die Marienburg (Bild) – dort finden nicht nur Trauungen und Tagungen statt, sondern auch Events wie Grillseminare. Außerdem bietet sich ein Abstecher zum Rhein an – auf dem Weg dorthin kommt ihr am großen Wasserspielplatz vorbei, der im Sommer ideal ist für die Kids. Noch etwas weiter in Richtung Rhein gibt es auch eine Baumschaukel – perfekt für etwas Schaukelvergnügen und schöne Fotos. Wenn euch Monheim für einen Ausflug nicht genug ist, könnt ihr zwischen August und Oktober an den Wochenenden auch mit der Rheinfähre Piwipper Böötchen nach Dormagen übersetzen.
10 Die Brühler Schlösser erkunden
Wenn man am Brühler Bahnhof aussteigt, ist das erste, was man sieht, das Schloss Augustusburg. Zack, ist man von Brühl beeindruckt und fühlt sich wie in längst vergessene Zeiten zurückversetzt. Läuft man durch den imposanten barocken Schlossgarten und weiter durch Wälder, über Wiesen und Felder, gelangt man nach einem schönen Spaziergang zum Schloss Falkenlust, wo ein italienisches Restaurant als Einkehrmöglichkeit auf euch wartet. Kein Wunder, dass die Schlösser der ganze Stolz der Brühler*innen sind. Anschauen könnt ihr das alles bei freiem Eintritt. Lediglich wer Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust auch von innen besichtigen will, muss dafür bezahlen, bekommt allerdings auch Beeindruckendes geboten.
11 Mittelalter-Charme erleben in Zons am Rhein
Zons am Rhein – früher auch Zollfeste Zons genannt und heute Teil von Dormagen – ist ein schnuckeliges Örtchen, dessen Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert echten Mittelalter-Charme versprüht. Und das ist längst nicht alles: Auch eine 600 Jahre alte Windmühle und viele pittoreske Backstein-Häuser versprühen den Flair vergangener Jahrhunderte. Besonders historisch geht es in Zons am Rhein bei den alljährlichen Märchenfestspielen und dem Matthäusmarkt zu. Dann tummeln sich nur eine halbe Stunde Autofahrt von Köln entfernt zahlreiche Ritter, Gaukler, Marktfrauen und Co.. Wer Lust auf eine kleine Schifffahrt hat, kann von Zons aus mit der Fähre über den Rhein schippern – und landet im größten Naturschutzgebiet Düsseldorfs, der Urdenbacher Kämpe.