Flaniervergnügen: Ein Spaziergang durchs Belgische Viertel

Das perfekte Veedel für einen Spaziergang, der zum Bummeln, Stöbern und Kaffee trinken einlädt, ist ganz klar das Belgische Viertel. Schließlich ist die Dichte an kleinen Cafés, hübschen Läden und kulinarischen Highlights hier besonders groß. Für eure Planung: Im Belgischen Viertel könnt ihr locker einen ganzen Tag verbringen – also bringt Zeit mit. Los geht's!

Wir starten unsere kleine Tour mit einem Frühstück to go, damit wir danach gut gestärkt losziehen können. Das Kaffeesauraus versorgt euch  mit Leckereien wie dem Breakfast Burger, Pancakes und Co..

1. Stopp: Frühstück to go aus dem KAFFEESAURUS

© Christin Otto

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Kaffeesaurus – das hippe Café am Friesenplatz

Das Kaffeesaurus am Friesenplatz ist ziemlich angesagt und darum auch immer recht voll. Doch für das leckere Frühstück – dazu zählen beispielsweise Stullen mit Eggs Benedict, Breakfast Burger und Pancakes – wartet man doch gerne ein bisschen. Weitere Pluspunkte: Hier wird mit Bohnen aus der eigenen Rösterei gearbeitet und auch das Sauerteigbrot für das All-day-Kaffeesaurus-Frühstück ist selbst gebacken. Für Naschkatzen gibt's Carrot Cake, Bananenbrot und weitere süße Versuchungen.

Euer Frühstück könnt ihr auf dem Mäuerchen am Stadtgarten essen oder aber ihr sucht euch ein lauschiges Plätzchen im Stadtgarten. Zum Stadtgarten gelangt ihr, wenn ihr die Venloer Straße runterlauft. Auf der rechten Seite befindet sich der Parkeingang.

2. Stopp: Entspannt im Park essen

© Nicola Dreksler

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Stadtgarten – grüne Oase mitten in der Stadt

Der Feierabend-Spot schlechthin im Belgischen Viertel ist natürlich der Brüsseler Platz. Wer es etwas weniger trubelig, aber dafür umso grüner mag, findet nur einen Katzensprung entfernt eine grüne Oase mitten in der Stadt. Genau, die Rede ist vom Stadtgarten. Dieser Park ist ein wunderbarer Ort zum Entspannen. Hier könnt ihr eure Picknickdecke ausbreiten und es euch gemütlich machen, eine Runde mit eurem Vierbeiner drehen, die Kids auf dem Spielplatz toben lassen oder einfach auf einer Bank sitzen und die Abendsonne genießen. Und wenn ihr dann genug von der Ruhe habt, dann seid ihr im Nu wieder mitten im Geschehen.

Fertig? Dann kann es ja jetzt weitergehen. Unser nächster Halt führt uns zu Heilandt. Die Kaffeemanufaktur erreicht ihr, wenn ihr gegenüber vom Stadtgarten in die Brüssler Straße lauft und dann die erste rechts in die Bismarckstraße abbiegt. Auf der linken Seite ist das Heilandt beheimatet.

3. Stopp: Mit Kaffee bei Heilandt eindecken

© Christin Otto

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Kaffeevielfalt bei Heilandt

Fast 20 verschiedene Kaffee- und Espressosorten hat die Heilandt Kaffeemanufaktur inzwischen im Angebot. Wer die probieren will, muss dafür nicht extra bis in die bio-zertifizierte Rösterei nach Müngersdorf fahren. Auch im Belgischen Viertel (weitere Filialen gibt es in Sülz und Nippes) kommt ihr in den Genuss der schonend trommelgerösteten Bohnen. Qualität wird bei Heilandt schon beim Rohkaffee groß geschrieben. Die Kölner Rösterei bezieht ihre Bohnen nämlich direkt von Kaffeebauern, die sich verpflichtet haben, nach ökologisch nachhaltigen Grundsätzen anzubauen. In den Heilandt-Cafés schmeckt übrigens nicht nur der Kaffee – auch das Bananenbrot und die Kuchen sind eine Versuchung wert. Zudem gibt es Croissants und Ciabatta für den Morgenhunger.

Wie wär's mit einem neuen Buch? Die perfekte Adresse für neues Lesevergnügen ist der Siebte Himmel an der Brüsseler Straße. Euer Ziel erreicht ihr, indem ihr die Bismarckstraße zurücklauft und direkt wieder rechts in die Brüsseler Straße abbiegt.

© Olivier Favre

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Design und Bücher bei Siebter Himmel

Wer in der Bücherwelt zu Hause ist, wird um diesen Laden nicht herumkommen: Mitten im Belgischen Viertel liegt der Siebte Himmel. Und wer nicht nur eine Schwäche für gute Bücher, sondern auch für Design hat, sollte diesem Laden unbedingt einen Besuch abstatten, oder ihn weiträumig meiden – je nach Finanzlage. Im Siebten Himmel gibt es die neusten Bücher, Reiseführer, Kinderbücher und Bildbände, aber auch Schnickschnack wie schöne Karten, Lampen, Tassen und mehr. Wer nichts kaufen möchte, kann auch einfach stöbern und sich an der schönen Einrichtung erfreuen.

Weiter geht's zum Epizentrum des Veedels: Zum Brüsseler Platz. Wenn ihr die Brüsseler Straße ein paar Meter weiter geradeaus geht, stoßt ihr auf den Platz. Hier könnt ihr euch am Büdchen mit einem Kaltgetränk eindecken und abhängen.

5. Stopp: Am Brüsseler Platz abhängen

© Christin Otto

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Le Kiosk – Pasteis, Kaffee und Kölsch am Brüsseler Platz

Es ist ein bisschen wie mit den Schneeglöckchen: Kaum fängt der Frühling an, schon sprießen sie aus dem Boden – die Kölner*innen, die ihr Feierabendbierchen am liebsten am Brüsseler Platz trinken. Egal, was die Anwohner*innen sagen: Sich hier mit Freunden zu treffen und etwas zu trinken, gehört irgendwie genauso zu Köln wie der Dom. Der Le Kiosk spielt dabei eine entscheidende Rolle – schließlich liegt er direkt am Platz und versorgt die Frischluftfanatiker*innen mit kühlen Drinks. Eine echte Institution also, bei der Schlangestehen bei gutem Wetter oft dazu gehört. Übrigens: Hier bekommt ihr nicht nur Kölsch, sondern auch leckeren Kaffee und Pasteis de Nata.

Wer Lust hat, in kleinen Läden zu stöbern, ist bei Schee an der Brüsseler Straße richtig – inzwischen hat das Unternehmen dort sogar mehrere Läden. Wenn ihr also auf der Suche nach einem Geschenk seid – sei es nun für andere oder für euch selbst –, werdet ihr dort bestimmt fündig.

6. Stopp: Ein Geschenk shoppen

© Christin Otto

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Ach, was ist das SCHEE

"Ach, was ist das schee hier", denkt man sich – ganz passend zum Namen –, wenn man den SCHEE Store im Belgischen Viertel betritt. Der Concept Store ist vor allem wegen seiner bunten Poster-Wand bekannt und beliebt. Und: Die tollen Prints könnt ihr natürlich auch kaufen. Aber nicht nur das. Außerdem gibt es auch noch jede Menge andere schöne Design-Artikel wie Geschirr, Vasen, Pflanzen, Taschen, Kissenbezüge, Gin, Bücher und vieles mehr. Übrigens findet ihr direkt nebenan noch einen zweiten SCHEE Store – also noch mehr Platz zum Bummeln und Stöbern. Wer lieber von zu Hause aus einkauft, sollte im Online-Shop vorbeischauen.

Zeit für eine kleine Koffeinpause. Wenn ihr SCHEE verlasst, biegt ihr in die Lütticher Straße ab. Dann steuert ihr automatisch auf unseren nächsten Halt zu: Another Milk.

7. Stopp: Koffein tanken

© Nicola Dreksler

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Alles nur keine Milch: Auf einen Pink Latte bei Another Milk Geschlossen

Immer mehr Menschen verzichten auf Kuhmilch – selbst wenn sie keine Veganer*innen sind. Da kommt es gerade recht, dass Another Milk im Belgischen Viertel neuen Schwung ins Pflanzenmilch-Game bringt. Das neue Café an der Lütticher Straße hat gleich acht verschiedene pflanzliche Milchsorten in petto – darunter auch Besonderes wie Haselnuss-, Quinoa- oder Cashewmilch. Die Drink-Auswahl ist groß, kreativ und reicht von Pink Latte mit roter Beete bis hin zum Coconut Smoothie. Für den kleinen Hunger gibt es außerdem kleine Leckereien wie Kuchen, Muffins und Chia Pudding. Uns haben es aber besonders die Overnight Oats angetan.

Direkt neben Another Milk befindet sich Prôt – schaut unbedingt bei Bäckermeister Alex vorbei und nehmt euch ein leckeres Brot mit.

8. Stopp: Frisches Prôt

© Nicola Dreksler

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Handgebackenes Brot bei prôt im Belgischen Viertel

Für alle, die ihr Brot am liebsten dort kaufen, wo der Teig noch von Hand geknetet wird, ist "prôt" an der Lütticher Straße der place to be. Bäckermeister Alex stellt jedes Brot aufwendig selbst her – und das nach höchsten Qualitätsstandards und nur mit besten Zutaten. Zur Wahl stehen sieben bis acht Brote – darunter köstliches Fougasse mit Tomate, schmackhaftes Dinkelbrot und Baguette mit krosser Kruste. Damit das Brot immer ofenfrisch ist, backt Alex erst morgens – mit speziellem Ruchmehl aus der Schweiz. Die offene Backstube im Industrial-Design gewährt dabei spannende Einblicke in Alex' Arbeit.

Was bei einer Tour durchs Belgische Viertel natürlich nicht fehlen darf, ist ein Eis aus der Bar Schmitz. Ihr müsst die Lütticher Straße weiter hochlaufen, biegt dann rechts in die Flandrische Straße und dann nochmal rechts in die Aachener Straße.

9. Stopp: Eisvergnügen

© Christin Otto

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Bestes Eis und köstliche Sorbets in der Bar Schmitz

Für viele Kölner*innen ist es die unangefochtene Nummer 1 in Sachen Eisgenuss: die Bar Schmitz an der Aachener Straße. Kaum lässt sich die Sonne blicken, bildet sich hier eine riesige Schlange. Kein Wunder: Die Eissorten sind einfach zum Dahinschmelzen. Von Lemon-Cheesecake über Mohn und Pistazie bis hin zu Noisette und Fleur de Sel – man möchte sie einfach alle haben. Beliebt ist die Bar Schmitz übrigens auch, weil es viele richtig leckere Sorbets gibt, sodass auch Veganer*innen auf ihre Kosten kommen.

Einer der Läden, der ebenfalls weiterhin geöffnet bleiben darf, ist Herbarium. Hier bekommt ihr tolle Pflanzen, Trockenblumensträuße und Deko. Euer Weg führt euch weiter die Aachener Straße entlang. Die nächste Straße rechts biegt ihr dann schon wieder in die Brüsseler ein.

Und wer von euch eher Schnittblumen bevorzugt, kommt schräg gegenüber – bei Goldregen – auf seine Kosten.

10. Stopp: nach einem neuen Pflänzchen Ausschau halten

© Christin Otto

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Zauberhafte Sträuße und tolle Pflanzen bei Goldregen

Es gibt wohl kaum einen Blumen-Fan, der es schafft, an Goldregen einfach nur vorbeizugehen. Kaum sieht man die vielen bunten Blumen, Sträuße und Pflanzen vor dem kleinen Blumenladen im Belgischen Viertel, muss man es einfach tun: Reingehen! Drinnen wartet dann direkt das nächste Blumenmeer – ein Anblick, der einfach nur gute Laune macht. Kein Wunder also, dass Goldregen Floraldesign so beliebt ist. Das liegt natürlich vor allem an Inhaberin Nina und ihrem Team – die haben nämlich ein tolles Gespür für Floras. Die Auswahl an Blumen ist besonders schön und neben bunten Bouquets gibt es auch Pflanzen und dazu passende Übertöpfe.

Unsere Tour endet mit einem leckeren Essen to go aus dem Daikan. Auch während des Lockdowns könnt ihr hier nämlich Sushi, Ramen und Bowls zum Mitnehmen bestellen. Und: Ihr könnt euch sogar mit Ramen-Kits für zu Hause eindecken. Am Brüsseler Platz biegt ihr rechts in die Maastrichter Straße ein. Auf der rechten Seite befindet sich das Daikan. Lasst es euch schmecken!

11. Stopp: Den Bauch vollschlagen

© Christin Otto

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Sushi, Bowls und Ramen im Daikan

Im Daikan im Belgischen Viertel können Asia-Fans in Sachen gesunder Kost aus dem Vollen schöpfen: Ob Ramen, Sushi, Poké Bowls oder Fleisch vom Grill – hier gibt es die ganze Bandbreite der japanischen Küche und auch für Veganer*innen ist gesorgt. Ganz günstig ist das Essen im Daikan zwar nicht, aber die Qualität überzeugt. Wer Fleisch isst und Ramen liebt, sollte die Spicy Miso Tantan Ramen probieren. Aber keine Sorge, die japanische Suppe gibt es auch in einer Veggie-Variante. Auch köstlich: die lecker gefüllten Bao Buns. Ein großer Pluspunkt bei schönem Wetter ist die kleine Terrasse vor dem Laden, auf der ihr unter freiem Himmel schlemmen könnt. Als erfrischenden Nachtisch empfehlen wir das Matcha- und Schwarzer-Sesam-Eis. An weniger heißen Tagen sorgt der warme Brownie mit Eis für sonnige Gemüter.

Während des Lockdowns versorgt euch das Daikan täglich von 12 bis 22 Uhr mit leckeren Gerichten zum Mitnehmen.

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