Kölschvergnügen mit Schauspielerin Mirka Pigulla

© Lena Faye

Mirka Pigualla ist eine echte Kölnerin – sie kam zwar in Bensberg auf die Welt, direkt nach der Geburt ging es aber zurück nach Hause, nach Köln. Für ihr Schauspielstudium in Hannover und ihr anschließendes Engagement am Staatstheater Hannover hat sie Köln dann aber doch mal kurzzeitig verlassen. Mittlerweile ist sie aber längst zurück in ihrer Heimatstadt. Seit 2015 spielt Mirka übrigens die Rolle der Julia Berger in der Serie "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte". In unserer neuen Folge Kölschvernügen hat uns Mirka verraten, warum ihr Hätz für diese Stadt schlägt.

1. Was macht dich zur Kölnerin?
„Du bist ja gar keine Kölnerin“ sagen viele, wenn sie sehen, dass in meinem Ausweis Bergisch Gladbach als Geburtsort ang egeben ist. Meine Mutter ist für meine Geburt nach Bensberg in eine Klinik gefahren– ich beschwere mich heute immernoch bei ihr darüber, obwohl dieses Schicksal bestimmt viele teilen. Da ich aber ab dem ersten Tag in Köln aufgewachsen bin, ist Köln definitiv meine Heimat.

2. Warum schlägt dein Hätz für diese Stadt?
Köln hat die Vorteile einer Großstadt mit der Seele eines Dorfes. Ich mag, dass hier jeder jeden anquatscht, dass es bunt und weltoffen ist – obwohl man sich auf seinem Ruf nicht ausruhen sollte: Auch Köln kann noch an seiner Toleranz arbeiten.

3. Dein Lieblingsveedel?
Ein richtiges Lieblingsveedel hab ich nicht – ich mag viele: Ehrenfeld zum Beispiel ist schön durchmischt, ich mag aber auch die kleinen Läden und den Flair im Belgischen. Für alles, wonach einem ist, gibt es in Köln ein passendes Veedel.

4. Dein Lieblingsort in Köln?
Der kleine Garten meiner Eltern – da fühle ich mich immer wie im Urlaub. Ich mag aber auch den Rhein sehr.

5. Was ist dein Geheimtipp, um sich zuhause die Zeit zu vertreiben?
Ich kann mich immer sehr gut allein beschäftigen: kochen, lesen, nächtelang malen, Filme gucken oder auch mal nichts tun. Mich nervt dieser Hype, der gerade herrscht, dass man in dieser Zeit unbedingt ganz doll produktiv sein und irgendetwas Großartiges erledigen muss, für das man sonst nie Zeit findet. Es ist auch völlig okay, wenn man in dieser verrückten Zeit nichts Richtiges gebacken bekommt. Geheimtipp: Wirklich mal nichts tun und einfach die Gedanken fließen lassen, dafür ist nämlich sonst auch oft zu wenig Ruhe.

6. Was vermisst du momentan am meisten?
Umarmungen!

7. Wie ernährst du dich, wenn Restaurants geschlossen haben?
Ich koche.

8. Was gibt dir gerade Hoffnung?
Der Frühling.

9. Wenn du eine Sache an Köln ändern könntest – was wäre es?
Mehr Fahrradwege.

10. Karneval ist für dich?
Ein schönes Miteinander und ein wichtiges Statement, wenn es in seinem ursprünglichen Sinn verstanden wird. Hört mal auf die Texte der kölschen Lieder – da geht es sehr oft um Toleranz, Zusammenhalt und es wird sich gegen Ausgrenzung und Ausländerfeindlichkeit stark gemacht. Arsch huh, Zäng ussenander.

11. Was möchtest du in diesem Leben unbedingt noch machen?
Noch mehr reisen und mir die Welt anschauen.

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