11 Dinge, die ihr erst macht, seit ihr in Köln wohnt

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Mit dem Wohnort ist es wie mit einer langjährigen Beziehung: Ob man will oder nicht, man übernimmt immer die ein oder andere merkwürdige Angewohnheit des Partners oder der Partnerin. Und auch wenn du immer noch keine "Flönz" essen magst und Kinder auch nicht "Pänz" nennst, so wirst du sicherlich etwas von diesen 11 Dingen tun, seit du hier lebst.

1. (Fast) kein Weg ohne Spazierbier

Spazierbier, Fußpils, Wegbier – es gibt viele Namen für das Kölsch auf die Hand. Fest steht aber: Wer lang genug in Köln wohnt, der legt zumindest am Wochenende wohl keine Strecke mehr zu Fuß zurück, ohne sich vorher am Büdchen ein kühles Kölsch für den Weg zu besorgen.

2. Über die Öffis schimpfen

Es ist aber auch zum Piepen – da kommt man aus Berlin, Hamburg oder von sonstwo nach Köln und muss plötzlich feststellen, dass das hier zwar eine Millionenstadt ist, die Öffis aber eher funktionieren wie in der Provinz. Wer wochentags spät in der Nacht noch irgendwohin will, muss aufpassen, dass er die letzte Bahn nicht verpasst – denn zwischen 1 und 4 Uhr morgens herrscht auf vielen Strecken Stillstand. Wenn Bus und Bahn dann fahren, gehören Verspätungen zum Standard – genauso wie unklimatisierte Wagons im Sommer. Das führt dazu, dass sich in Sachen KVB fast alle Kölner*innen einig sind: Brilliant ist anders.

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3. Kölsch trinken

Wer ursprünglich nicht aus Köln kommt, der hat vorher von Pils bis Weizen wahrscheinlich alle möglichen Biersorten getrunken. Aber Kölsch? Das war wohl das Standardbier der wenigsten. Einmal in Köln angekommen, vergisst man aber schnell, dass Kölsch im Rest der Republik als Limo verschrien ist. Weil es so herrlich süffig ist. Ab sofort heißt es an der Theke standardmäßig: Ein Kölsch bitte!

4. Düsseldorf blöd finden

Während Düsseldorf für kölsche Imis vorher wohl nur irgendeine Stadt am Rhein war, ist sie nun der Rheinische Rivale: Kölsch vs. Alt, Bodenständigkeit vs. Königsallee-Dünkel, Alaaf vs. Helau. Auch wenn wohl niemand die Düsseldorfer*innen ernsthaft hasst, macht die Stichelei zwischen den beiden Städten dann doch so viel Spaß, dass wir gerne mitmachen bei den Neckereien.

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5. Auf Mauern abhängen

Niemand hat die Absicht, auf einer Mauer abzuhängen? Oh doch! In Köln gelten "Mäuerchen" als idealer Treffpunkt – vor allem das an der Zülpicher. Dort hängen im Sommer scharenweise Studierende rum, um gemeinsam ein Kiosk-Bierchen nach dem anderen zu trinken. Auch im Rechtsrheinischen gibt es ein beliebtes Mäuerchen – nämlich das in Mülheim, direkt am Rhein, Panorama-Blick inklusive.

6. Mitsingen und Mitschunkeln

Niemals hättest du dir träumen lassen, dass du in der Stadt met K in einem Brauhaus stehst und das Lasso rausholst, weil das für dich eigentlich die absolute Hölle, Hölle, Hölle ist. Tja, spätestens an Karneval ist deine Abneigung gegen Singen und Schunkeln verdamp lang her, et jitt kei Wood für deine plötzlich Euphorie und am Ende schwörst du Arm in Arm mit all den Jecken en unserem Veedel: Nie mehr Fastelovend – ohne dich!

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7. Sich über steigende Mieten aufregen

Während sich die Münchner*innen bereits mehr oder weniger mit ihren horrenden Mietpreisen abgefunden haben, weil es einfach gefühlt schon immer so war, ist es in Köln immer noch einer der größten Aufreger, wenn mal wieder winzige Schrottbuden zu Mondpreisen an den Mann oder die Frau gebracht werden sollen – nur weil die Wohnung in einem beliebten Viertel wie der Südstadt liegt.

8. Kostüme basteln

Wer nicht in Köln oder zumindest im Rheinland aufgewachsen ist, für den war "Karneval" wohl allenfalls etwas, woran man sich aus seinen Kindertagen erinnert. Ohnehin nannte man das damals Fasching, man zog von Tür zu Tür, um ein paar Süßigkeiten abzustauben und das war's dann auch. Karneval bzw. Fasching – das war und ist in der Heimat was für Kinder. Und zwar nur für die. In Köln angekommen, finden wir es plötzlich ganz und gar nicht kindisch, wieder Karneval zu feiern. Schon Wochen vorab überlegen wir uns, in welches Kostüm wir denn diesmal schlüpfen. Und weil alle, die was auf sich halten, die Verkleidung selbst basteln, machen wir genau das. Wir basteln uns Kopfdeko aus Silberfolie, nähen schwarze Punkte auf rote Shirts oder malen sie uns zumindest ins Gesicht.

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9. Heimatgefühle für eine Kirche

Die Gretchenfrage stellt sich in Köln nicht, denn egal, wie man's nun mit der Religion hält: Der Anblick des Doms erweckt in allen Kölner*innen Heimatgefühle.

10. Mett ist immer nett

Einstand, Ausstand oder Geburtstag – wenn es etwas zu feiern gibt, wollen auch die Kolleg*innen teilhaben. Wer also nicht als eigenbrötlerischer Geizkragen dastehen will, der schmeißt im Büro 'ne Runde. Der Klassiker mag andererorts Kuchen sein, doch wer in Kölle punkten will, der lässt den Süßkram zu Hause und schleppt stattdessen besser eine große Portion Mett an. Denn in Köln gilt: Egal, ob nun an Karneval oder Montagmorgen – Mett ist immer nett. Echte Pro's haben für die Vegetarier*innen natürlich auch noch eine Ladung Veggie-Mett dabei.

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11. Länder-Hopping

Wer in Berlin oder München wohnt, der fährt am Wochenende zum Ausspannen wohl allenfalls mal nach Potsdam oder in die Berge. In Köln hingegen haben wir in Sachen Ausflugsziele die Qual der Wahl: Belgien, Holland, Frankreich – alles nur einen Katzensprung entfernt. Also fahren wir dieses Wochenende nach Holland ans Meer, das nächste nach Antwerpen, das übernächste mit dem Thalis nach Paris und am Wochenende drauf machen wir es uns an einer Gracht in Amsterdam gemütlich.

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