11 Kölner Künslter*innen und Bands, die ihr kennen solltet

© Stefan Braunbarth

Köln war in den 60ern und 70ern weltweit bekannt für Krautrockbands und Komponisten wie Karlheinz Stockhausen. Dann folgte Ende der 90er der Sound of Cologne, der den Minimal Techno der Domstadt in die Clubs brachte. Und sonst? Kölsche Lieder erfreuen sich schon seit über 100 Jahren großer Beliebtheit, aber es bleibt immer eine eher regionale Liebelei. Klar sind Bands wie De Höhner oder Brings deutschlandweit bekannt. Aber trotzdem: Wann kommt der nächste Kracher aus Köln? OK Kid und Annenmaykantereit haben schon gezeigt, dass unsere Stadt musikalisch einiges zu bieten hat. Wir haben uns mal – im wahrsten Sinne des Wortes – umgehört und elf Bands aus Köln rausgesucht, die ihr euch mal anhören solltet. Und das Gute: Live spielen die mit Sicherheit auch immer in Köln.

1. Abay

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Abay haben am 1. Juni ihr neues Album "Love and Distortion" veröffentlicht. Die Band ist nach Frontmann Aydo Abay benannt, den viele Indie-Fans vielleicht noch von seinen früheren Bands Ken und Blackmail kennen. Sein honigsanfter Gesang hat schon damals alle umgehauen und diese Stimme zählt auch mit Abay zu den besten und außergewöhnlichsten in der deutschen Indie-Landschaft. Wer schon auf Blackmail stand, sollte hier sowieso mal reinhören und wer abgeklärten Alternative-Rock mit druckvollen Gitarren mag, auch.

2. Neufundland

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Neufundland sind die netten Herren, die als Titelbild herhalten mussten. Und während der normale Bürger vielleicht an Kanada und Hunde denken muss, weiß der hiesige Musikliebhaber, dass Neufundland aus Köln geilen Indie-Pop mit deutschen Texten spielen. Dabei kommen Einflüsse aus dem Deutschpunk oder Electro nicht zu kurz. Besonders live erzeugen Neufundland eine mitreißende Energie, was auch daran liegen mag, dass die Band gleich zwei Sänger hat. Ihr Debütalbum "Wir werden niemals fertig sein" ist seit Februar draußen. Hört mal rein.

3. Woman

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Lange musste man auf das erste Album der Band Woman warten. Hatte sich doch schon 2013 ein kleiner Hype um die Kölner Musiker entwickelt. Welche Intensität, welche Spielfreude, welch experimenteller Genuss. "Happy Freedom" erschien dann 2017 und es folgten Konzerte und Festivalauftritte, die das Publikum ausnahmslos begeisterten. Woman sind mit einer Sexyness und dem Groove von Bilderbuch ausgestattet, lassen den Spirit von Krautrockbands wie Can aufleben und schreiben pathetische und teilweise erotisch-knisternde Lyrics, die auch Prince gefallen hätten. Wenn Woman mal wieder in Köln spielen: Unbedingt hingehen!

4. LGoony

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Money Boy postete 2015 das Video von LGoonys "Millionen Euro" auf Facebook und fast alle waren sofort infiziert von LGoonys Talent für eingängige Hooks und seiner lässigen Ausstrahlung. Einfach das Beste aus Amerika adaptieren, über Geld und Autos rappen und fertig war der Hit. Ludwig Langer, so heißt LGoony wirklich, nennt seinen Style mittlerweile "Electronic Lightcore" und das klingt nach Cloud-Rap, Hip-Hop, schwebenden Synthies und from outer space. Live versprüht LGoony eine Energie, die man ihm so nicht zugetraut hätte.

5. Coma

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Coma, das sind Marius Bubat und Georg Conrad. Die beiden haben früher noch Indie gespielt, bevor sie sich an eine Hybridisierung von Techno und Pop gewagt haben. Die ersten Auftritte waren ein voller Erfolg und so wurde auch das weltweit bekannte Techno-Label aus Köln, Kompakt, auf sie aufmerksam. Coma waren auch schon in Europa oder Vietnam und Indien unterweges. Mit so vielen Eindrücken entstand ein Sound, der 80er-Pop, Italodisco und Techno mischt. Hört euch mal ihre Alben "In Technicolor" und "This Side of Paradise" an. Im Video könnt ihr euch ihren Song "Verse Chorus", gespielt im Museum Ludwig, anschauen und euch von ihren Live-Qualitäten überzeugen.

6. Vimes

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Azhar Syed und Julian Stetter haben sich bei einem Praktikum bei der Intro kennengelernt und aus einer Freundschaft entstand dann das gemeinsame Musizieren. Nach eineinhalb Jahren Arbeit kam dann auch ihr Debütalbum "Nights in Limbo" raus und der Sound ist eine Mischung aus Electro, Indie, Pop, Techno und House. Oft melancholisch, aber nie depressiv. Besonders die Stimme von Azhar Syed verbreitet eine hypnotische Atmosphäre.

7. Kmpfsprt

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Schon mit ihrer ersten EP "Das ist doch kein Name für 'ne Band" haben sich KMPFSPRT (Kampfsport) ironischerweise direkt nach vorne gespielt. Modern gespielter Post-Punk mit Ohrwurmqualitäten, aber auch Sozialkritik. Als dann das Debütalbum "Jugend Mutiert" erscheint, geht es mit Casper, Jennifer Rostock oder den Donots auf Tour. Zwei weitere Alben gab es seitdem zu hören: "Intervention" und "Gaijin". Wer auf deutschen Punk und Emo steht, sollte KMPFSPRT hören.

8. Keshavara

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Keshav Purushotham alias Keshavara hatten wir euch schonmal in unserer Kölschvergnügen-Serie vorgestellt. Er selber hatte schon viele Künstlernamen: John Goldtrain, Lil Walter, Minelli und jetzt halt Keshavara. Vor seinem Soloprojekt hat Keshav auch bei Timid Tiger und Miami gespielt. Mit seinem neuen Ego hat er vier Jahre lange in Köln und in seiner indischen Heimat an seinem Debütalbum geschrieben. Herausgekommen ist eine Platte mit vielen Synthies, Hip-Hop-Beats, Pop, World-Music und indischem Traditional. Auch als DJ legt Keshavara immer einen heißen Ritt hin.

9. Bergfilm

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Das Label vom Haldern Pop Festival hat das Debütalbum "Constants" von Bergfilm veröffentlicht. Wer öfters auf dem Festival ist oder sich mit den Veröffentlichungen des dazugehörigen Labels beschäftigt, der weiß, dass die Menschen hinter Haldern Pop einen guten Musikgeschmack haben und öfters Bands entdecken, die man selber nicht auf dem Schirm hatte. Hört man sich Bergfilm an, klingt das nicht nach altem Heimatfilm, sondern nach Synthies, Pathos und immer einem guten Groove. Mal mehr, mal weniger Gitarren und immer mit der Stimme des Frontmanns, die so markant ist, dass Bergfilm hier ihren eigen Stil fahren. Rhythmusverliebte Songs zum Träumen.

10. Veedel Kaztro

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Veedel Kaztro hat nicht nur die kölsche Sprache im Namen, sondern auch eine Vorliebe für die Domstadt. So veröffentlichte er schon drei Releases mit dem Namen "Büdchen": Die "Büdchen EP", die "Büdchen LP" und "Büdchen 3". Wenn man sich seine Songtitel durchliest, spielt Köln auch öfters eine Rolle. Veedel Kaztro rappt dabei immer intelligent, politisch interessiert und oft auch humorvoll ironisch. Köln kann auch Rap.

11. Hey Ruin

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Deutschsprachiger Punk und Emo ist immer noch sehr beliebt. Kein Wunder: Die Dichte an guten Bands, die diesen Sound fahren, ist hoch. Nach einem vielversprechenden Debüt "Irgendwas mit Dschungel" und einem reiferen Zweitwerk "Poly" sind auch Hey Ruin dabei, zu den besten Bands in diesem Genre zu zählen. Komplexer Postpunk, der sich mit Hardcore und Deutschpunk gut auskennt. Das Tempo wird gerne mal im Song gewechselt und kein Song ist wirklich vorhersehbar. Positiv komplex könnte man das nennen. Unbedingt mal reinhören.

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