11 Kaffeeröstereien, die ihr kennen solltet

It's coffee' clock! Denn: Was wären all die trägen, müden Morgenstunden und Motivationstiefs ohne unseren liebsten Wachmacher? Wahrscheinlich ziemlich unerträglich – vor allem für diejenigen, die uns im Zustand des Koffeinmangels ertragen müssen.

Aber natürlich ist Kaffee auch noch viel mehr als ein Muntermacher. Er ist Genuss, Tradition, ein Lebensgefühl, für manche fast eine Religion. Echte Kenner*innen kaufen ihren Kaffee oder Espresso direkt bei Röster*innen ihres Vertrauens. Auch in Köln gibt es immer mehr kleine, feine Kaffeeröstereien mit Online-Shop oder Ladencafé, wo man die mit Liebe gerösteten Hausmischungen direkt vor Ort probieren kann. Hier sind 11, die du kennen solltest:

© Christin Otto

1
Hell geröstete Bohnen bei Ernst Kaffeeröster

Die Ernst Kaffeeröster nennen ihr Café selbst "Slow Bar" – und das nicht etwa, weil die Mitarbeiter*innen hier besonders faul oder langsam wären, sondern weil guter Kaffee nun mal Zeit braucht. Wassertemperatur, Mahlgrad und Menge werden optimal aufeinander abgestimmt. Und das schmeckt man auch. Bei Cappuccino und Co. gilt: Hier gibt es keine Milchberge, sondern sahnig aufgeschäumte Milch vom Bauern aus der Region. Dass der Ernst-Kaffee so gut ist, liegt natürlich auch und vor allem an den hauseigenen Bohnen, die zum Großteil hell geröstet werden. So können sich feinere Aromen entfalten.

© Christin Otto

2
Kaffee vom Deutschen Röstmeister im Benson Badass Coffee

Kölner Kaffee-Connaisseure haben ein neues Mekka: Benson Badass Coffee in Ehrenfeld. Dort röstet nämlich Benjamin Pozsgai – und als zweifacher deutscher Meister im Kaffeerösten und immerhin Drittplatzierter auf Weltniveau kann man von seinen Bohnen so einiges erwarten. Dass die auch in der gebrühten Form die hohen Erwartungen nicht enttäuschen, davon könnt ihr euch in dem kleinen Laden an der Eichendorffstraße bei einem Espresso, Cappuccino, Flat White, Filterkaffee oder Coldbrew überzeugen. Weil ihr danach wahrscheinlich nicht mehr ohne die Benson-Bohnen könnt und wollt, gibt's die natürlich auch für zu Hause zum Mitnehmen – sagt Benjamin einfach, welche Kaffeemaschine ihr habt und was ihr am liebsten damit zubereitet und er empfiehlt euch nicht nur die passenden Bohnen, sondern mahlt sie euch in seiner Profi-Mühle auch noch im richtigen Mahlgrad.

© Schamong

3
Zu Gast in Kölns ältester Rösterei bei Schamong Kaffee

Schamong – das ist Kölns älteste Kaffeerösterei. Der Familienbetrieb röstet in Ehrenfeld bereits seit 1949 Bohnen. Tradition wird hier bis heute groß geschrieben. Da passt es, dass sich in der Rösterei zumindest optisch wenig verändert hat. In Sachen Röstungen geht aber auch Schamong mit der Zeit – und bietet neben den klassisch italienisch-dunkel gerösteten Bohnen nun auch hellere an. Außerdem gibt es jeweils einen Kaffee der Woche. Langweilig wird es so jedenfalls nie. Auch, weil es zu Cappuccino & Co. kleine Naschereien wie Pasteis de Nata (solange der Vorrat reicht) gibt.

© Christin Otto

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Flat White, Cappuccino und Co. bei Zwoo Kaffeeröster

Unser neuer Lieblingskaffee in Ehrenfeld kommt von Zwoo Kaffeeröster an der Körnerstraße. Der kleine Fensterverkauf versorgt euch mit erstklassigem Flat White, Cappuccino und Co. – dazu gibt's Nussecken vom Café Rotkehlchen. Es lohnt sich, direkt noch ein Päckchen Bohnen (auf Wunsch auch gemahlen) für zu Hause mitzunehmen, denn der Kaffee ist fair und direkt gehandelt – und dazu noch tierisch gut. "Tierisch gut" dürft ihr in diesem Fall übrigens wörtlich nehmen, denn bei Zwoo hat jeder Kaffee sein eigenes Maskottchen, das zu den Eigenschaften der Bohnen passt. Das kräftige Nashorn, das koffeinfreie Faultier und die in großen Höhen angebaute Giraffe zum Beispiel.

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5
Kaffeevielfalt bei Heilandt

Fast 20 verschiedene Kaffee- und Espressosorten hat die Heilandt Kaffeemanufaktur inzwischen im Angebot. Wer die probieren will, muss dafür nicht extra bis in die bio-zertifizierte Rösterei nach Müngersdorf fahren. Auch im Belgischen Viertel (eine zweite Filiale gibt es in Sülz) kommt ihr in den Genuss der schonend trommelgerösteten Bohnen. Qualität wird bei Heilandt schon beim Rohkaffee groß geschrieben. Die Kölner Rösterei bezieht ihre Bohnen nämlich direkt von Kaffeebauern, die sich verpflichtet haben, nach ökologisch nachhaltigen Grundsätzen anzubauen. In den Heilandt-Cafés schmeckt übrigens nicht nur der Kaffee – auch das Bananenbrot und die Kuchen sind eine Versuchung wert. Zudem gibt es Croissants und Ciabatta für den Morgenhunger.

© Maxim Abramov | Unsplash

6
Kaffeepause im ehemaligen Friseursalon bei Van Dyck

Eine Espressobar in einem ehemaligen Friseursalon – das findet ihr an der Körnerstraße in Ehrenfeld. Inzwischen bekommt man hier zwar keinen Haarschnitt mehr, sondern richtig guten Kaffee. Doch der 50er-Jahre-Charme des ehemaligen "Figaro von Ihrefeld" weht hier immer noch. Die Architekt*innen haben sich bei der Gestaltung der Räume nämlich von der Vergangenheit des Ladens inspirieren lassen. Zu Cappuccino, Flat White und Co. bekommt ihr in minimalistischem Ambiente auch leckere kleine Naschereien wie Zimtschnecken, Pasteis de Nata und Kuchen. Richtig super: Alle Rohkaffees, die Van Dyck röstet, stammen aus fairem Handel und biologischem Anbau.

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7
Euer eigener Kaffee in der Mahou Kaffeerösterei

Man mag es kaum glauben, aber selbst in Porz gibt es eine Kaffeerösterei. Die Rede ist von Mahou – einer kleinen Rösterei, die ihre Bohnen in Holzfässern lagert, vor Ort röstet und daraus richtig leckeren Kaffee zaubert. Den könnt ihr entweder direkt vor Ort trinken oder ihr nehmt euch ein Glas mit – um genau zu sein: eine Apotheker-Flasche. In diese kann man sich den Kaffee hier nämlich abfüllen lassen. Das sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch noch nachhaltig. Bei Mahou gibt es übrigens nicht nur verschiedene Hausröstungen – ihr könnt euch auch eure eigene Röstung zusammenstellen lassen.

© Christin Otto

8
Hinterhof-Gemütlichkeit in der Jackson Kaffeerösterei

Im Herzen von Sülz liegt das Jackson – eine kleine familiengeführte Kaffeerösterei, die ganz idyllisch in einem Atelierhof an der Ägidiusstraße gelegen ist. Ausgestattet mit viel Liebe zum Detail und ohne Schnick-Schnack bekommt ihr hier richtig guten Kaffee. Den könnt ihr dann zwischen Kaffeesäcken und Röstmaschine direkt vor Ort genießen. Oder ihr macht es euch gemütlich: Im Winter empfiehlt sich dafür der Platz am Holzofen, im Sommer hingegen ist es im sonnigen Innenhof am schönsten. Und am besten nehmt ihr euch dann auch direkt noch eine frisch geröstete Ration Kaffee für zu Hause mit.

© Christin Otto

9
Kölner Kaffee-Manufaktur: Rösterei mit Lokalkolorid

Seit 2015 gibt es auch in Lindenthal eine Kaffeerösterei – und zwar eine mit reichlich Lokalpratiotismus: Die Kölner Kaffee-Manufaktur trägt Köln im Namen und den Dom im Label. Allein das finden wir natürlich schon mal ziemlich spitze. Noch viel besser ist aber, dass der Kaffee auch geschmacklich was kann. Das Familienunternehmen bezieht seinen Rohkaffee aus den besten Anbaugebieten der Welt und röstet jede Woche frisch vor den Augen der Gäste. Kein Wunder also, dass es im angeschlossenen Café so herrlich nach Kaffee riecht. Die Röstungen tragen launige kölsche Namen wie "Veedels Kaffee", "Espresso Colonia" oder "Espresso Dicker Pitter". Wer unsicher ist, welche Kaffeesorte am besten zum eigenen Geschmack und zur heimischen Kaffeemaschine passt, wird bestens beraten.

© Christin Otto

10
Kaffeesaurus – das hippe Café am Friesenplatz

Das Kaffeesaurus am Friesenplatz ist ziemlich angesagt und darum auch immer recht voll. Doch für das leckere Frühstück – dazu zählen beispielsweise Stullen mit Eggs Benedict, Breakfast Burger und Pancakes – wartet man doch gerne ein bisschen. Weitere Pluspunkte: Hier wird mit Bohnen aus der eigenen Rösterei gearbeitet und auch das Sauerteigbrot für das All-day-Kaffeesaurus-Frühstück ist selbst gebacken. Für Naschkatzen gibt's Carrot Cake, Bananenbrot und weitere süße Versuchungen.

© Christin Otto

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Auf einen Cappuccino bei den Kaffeeprinzen

Etwas versteckt im Pantaleonsviertel liegt sie – die Kaffeerösterei der Kaffeeprinzen, in der man das schwarze Gold nicht nur für zuhause kaufen, sondern auch direkt vor Ort genießen kann. Jede Kaffeesorte wird in kleinen Chargen mehrmals die Woche einzeln und bei niedrigen Temperaturen geröstet, sodass Kaffee und Espresso besonders frisch, bekömmlich und aromatisch sind. Der dafür verwendete Rohkaffee stammt aus verschiedenen Ländern Zentral- und Lateinamerikas, aus Afrika, Indien und Indonesien. Wer es nicht zu den Kaffeeprinzen schafft, den Kaffee aber dennoch probieren will, der kann Espresso und Co. übrigens auch im Online-Shop bestellen.

  • Kaffeeprinzen , Martinsfeld 53A, 50676 Köln
  • Dienstag – Freitag: 10–18 Uhr, Samstag: 10–15 Uhr

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