11 Dinge, die ihr bei schlechtem Wetter in der Südstadt machen könnt

Der Winter ist da und weil wir in Köln eher selten mit weißen Schneelandschaften gesegnet sind, schlagen wir uns in den kommenden Monaten wahrscheinlich öfter mit einer grauen Suppe aus Regen, Wind und Graupelschauern herum. Grund genug also, immer einen gemütlichen Fluchtort parat zu haben, in dem es muckelig warm ist. Diesmal suchen wir Unterschlupf in der Südstadt. Wo ihr gemütlich frühstücken, euch beim Schwarzlichtkegeln warmsporteln und euch im Kinosessel oder auch im Friseurstuhl zurücklehnen könnt, verraten wir euch hier.

© Nicola Dreksler

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Frühstücken in der Leuchte Kaffeebar

Vom Sweet Breakfast über das Vollwert- bis hin zum veganen Frühstück gibt es in der Leuchte Kaffeebar in der Südstadt alles, was es für einen leckeren Start in den Tag braucht. Auch hausgemachtes Granola, Bagel und Stullen bekommt ihr hier. Langschläfer*innen dürfen sich freuen, denn Frühstück wird unter der Woche bis 18 Uhr serviert, am Wochenende bis 17 Uhr.

© B/B Bauer Bauer Hairdressers

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Entspannt zurücklehnen im Salon von B/B Hairdressers

Wenn draußen die Sonne scheint, haben wahrscheinlich die wenigsten Lust, ihre Zeit im Friseurstuhl zu verbringen. Das sieht bei schlechtem Wetter schon ganz anders aus. Denn wenn man draußen nichts verpasst, kann man sich drinnen entspannt verwöhnen, die Haare schneiden und die Kopfhaut massieren lassen. In der Südstadt können wir euch dafür "B/B Bauer Bauer Hairdressers" empfehlen. Seit einem Jahrzehnt holen Steve und Michael dort das Beste aus dem Haupthaar ihrer Kunden – und das bei fairer Bezahlung der Mitarbeiter. Tatsächlich ist "B/B Hairdressers" einer der ersten Friseursalons, der das Siegel „Fairer Salon“ tragen durfte. Und: Das Team versteht wirklich was von seinem Handwerk. Ihr könnt euch also mit gutem Gewissen zurücklehnen.

  • B/B Bauer Bauer Hairdressers Elsaßstraße 15, 50677 Köln
  • Montag: 12–20 Uhr, Dienstag–Freitag: 8–20 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr
  • Damenhaarschnitt: 59 Euro, Herrenhaarschnitt: 46 Euro
© Helena Schwar

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Besondere Literatur in Der andere Buchladen

Die Buchhandlung am Ubierring wurde in den wilden 70ern als "Das politische Buch" von ein paar linken Hochschulpolitologen gegründet. Sie wollten kritische Literatur verfügbar machen. Die Zeiten haben sich geändert, aber der Laden versucht trotzdem, "anders" zu bleiben. Der Faible für kritische Literatur ist geblieben, Bücher von kleineren Verlagen liegen aus, genau wie Sachbücher, die sich gegen den Zeitgeist lehnen. Ein bisschen Mainstream ist er trotzdem. Genauso findet ihr hier nämlich auch die neusten Erscheinungen und den ein oder anderen Schmöker. In Köln gibt es gleich zwei "andere" Buchläden – einen weiteren findet ihr in Sülz.

© Comedia

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Umfassendes Programm in der Comedia

Das Comedia Theater befindet sich in der ehemaligen Feuerwache an der Vondelstraße in der Südstadt und glänzt nicht nur mit einem wunderschönen Gebäude, sondern auch mit einem ausgezeichneten Programm, das nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche sehr umfangreich und vielseitig ist. Dazu gehören aufwendige Eigenproduktionen in den Bereichen Kindertheater und Junges Theater, hochkarätige Gastspiele aus Kabarett und Comedy sowie Theater, Tanz und Konzerte, Lesungen und mehr für junges wie erwachsenes Publikum.

© Meyer Originals

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Freies Werkstatt Theater: Für alle was dabei

Das Freie Werkstatt Theater Köln wurde 1977 gegründet und blickt oft mit kritischem Blick auf die Gesellschaft. Viele Inszenierungen haben einen dokumentarischen Hintergrund. Aber auch aktuelle deutsche Dramatik und Roman-Umsetzungen werden gezeigt. Dabei kommen Kinder und Erwachsene auf ihre Kosten. Und eine Besonderheit am Freien Werkstatt Theater sind die Aufführungen des Altentheaterensembles. Schaut mal rein.

© Christin Otto

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Hell geröstete Bohnen bei Ernst Kaffeeröster

Die Ernst Kaffeeröster nennen ihr Café selbst "Slow Bar" – und das nicht etwa, weil die Mitarbeiter*innen hier besonders faul oder langsam wären, sondern weil guter Kaffee nun mal Zeit braucht. Wassertemperatur, Mahlgrad und Menge werden optimal aufeinander abgestimmt. Und das schmeckt man auch. Bei Cappuccino und Co. gilt: Hier gibt es keine Milchberge, sondern sahnig aufgeschäumte Milch vom Bauern aus der Region. Dass der Ernst-Kaffee so gut ist, liegt natürlich auch und vor allem an den hauseigenen Bohnen, die zum Großteil hell geröstet werden. So können sich feinere Aromen entfalten.

© Tresörchen | Space Cage

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Schwarzlichtkegeln in der Südstadt

Wer bei Schmuddelwetter keine Lust auf einen Ausflug hat, kann sich in Köln wunderbar und abwechslungsreich vergnügen – denn in der Südstadt könnt ihr schwarzlichtkegeln. Vielleicht kennt der ein oder andere die Kneipe "Tresörchen" an der Severinsstraße im Vringsveedel. Urige Kegelbahn? Fehlanzeige! Im Keller der Kneipe befindet sich jetzt der sogenannte "Space Cage" – eine Schwarzlichtkegelbahn, die mit einem 180°-Neon-Graffiti überzeugt. Neben lecker Kölsch bekommt ihr im "Tresörchen" bzw. "Space Cage" übrigens auch ausgefallene Cocktails – hier trifft kölsche Tradition auf Moderne. Vorher solltet ihr online unbedingt einen Termin anfragen.

© Nicola Dreksler

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Frau Schmitt hat was für Jedermann

Egal, ob nun eine zauberhafte handgemachte Spieluhr für den Nachwuchs, stylishe Socken für den Mann, Schmuck für die Freundin oder Geschirr und Kühlschrankmagneten für die eigene Küche – bei Frau Schmitt in der Südstadt gibt es für jede*n was. Der kleine Laden, der 2018 an der Bonner Straße eröffnet hat, ist mittlerweile an die Merowingerstraße gezogen und vereint ein zauberhaftes Sortiment aus Lederwaren, Textilien, Papeterie, Grafik, Keramik und Accessoires für Groß und Klein.

© Christin Otto

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Johann Schäfer – Brauhaus 2.0

Wenn euch Brauhäuser eigentlich zu angestaubt und rustikal sind, dann beweist das Johann Schäfer, dass es auch anders geht. Modernes Industrie-Design statt Gelsenkirchener Barock, Gemütlichkeit ohne überflüssigen Kitsch – und kreative Küche, die kölsche Klassiker neu interpretiert. Das Bürgermeisterstück ist zum Niederknien, die handgeschnitzten Fritten kommen mit hauseigener Tomatensauce an den Tisch und Veggies werden bei einer guten Auswahl an Jemös glücklich. Gekocht wird mit besten Zutaten: Gemüse und Fleisch stammen vom Bauern aus der Region – aus artgerechter Tierhaltung versteht sich. Saisonale Specials gehören natürlich dazu, wie zum Beispiel die Spargel-Karte im Frühjahr. Als Durstlöscher solltet ihr im Johann Schäfer unbedingt das hauseigene Südstadt-Pils probieren. Am Wochenende auch gerne schon vor Vier, denn dann gibt es im Schäfer köstliches Brauhaus-Frühstück mit Pancakes, Shakshuka, Metthappen und vielem mehr. Wenn ihr mit einer größeren Gruppe hier essen oder feiern wollt, könnt ihr im Johann Schäfer für bis zu 18 Personen reservieren oder nebenan im Schäfchen für bis zu 45 Personen.

© Nicola Dreksler | Christin Otto

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Odeon – Programmkino mit Charme

Die bewegte Geschichte des Odeon beginnt Mitte der 50er-Jahre. Boom, Krise, Schließung – all das hat das Südstadt-Kino schon miterlebt. Sogar Theater-Betrieb war es mal. Manche werden sich noch an die Zeit erinnern, als die kölsche Legende Trude Herr hier ihr "Theater im Vringsveedel" hatte. 1987 wurde das Theater schließlich von Kinobetreiber*innen übernommen, renoviert und als Odeon-Kino wiedereröffnet. Kinosäle gibt es seit 2008 zwei – einer mit 223 und einer mit 90 Plätzen. Im Café könnt ihr euch mit Getränken eindecken und im Sommer empfängt euch hier ein hübscher Biergarten im Hinterhof. Das Odeon ist ein klassisches Programmkino – ohne Popcorn, dafür aber mit viel Charme. Donnerstags ist übrigens Kinotag – da könnt ihr jeden Film für sechs Euro schauen. Und auch für die Sneak Preview zahlt ihr nur sechs Euro.

© Christin Otto

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Indie- und Alternative-Partys im Tsunami

Der Tsunami Club im Ferkulum ist eine echte Kölner Club-Legende und beliebte Anlaufstelle für durchtanzte Nächte – und das nicht nur in der Südstadt. Seit Ewigkeiten werden in dem Keller Partys und Konzerte aus dem Bereich Indie und Alternative veranstaltet, aber auch Musik, die alte Zeiten wieder aufleben lässt, gibt's hier auf die Ohren. Die ausgelassene Stimmung spricht jedenfalls für sich. Nicht ganz unschuldig daran ist wahrscheinlich auch der Mexikaner – der feurige Schnaps ist im Tsunami Club nämlich besonders lecker. Geburtstagskinder haben an ihrem Ehrentag übrigens freien Eintritt.

  • Tsunami Club Im Ferkulum 9, 50678 Köln
  • Mittwoch: 20–23 Uhr, Freitag – Samstag: 23–5 Uhr
  • Je nach Party: ab 4 Euro, am Geburtstag: Eintritt frei

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