11 Ausflüge in und um Köln, für die ihr kein Auto braucht

Wer kennt‘s nicht: Man wacht morgens am Wochenende oder an einem freien Tag auf und hat extrem Lust, was zu entdecken – zum Beispiel einen Ort, an dem man vielleicht noch nie war. Macht man sich dann an die Recherche, findet man oftmals Orte und Erlebnisse, die man nur mit dem Auto erreicht. Ziemlich frustrierend, wenn man keins hat. Keine Sorge – auch ohne Auto könnt ihr in und um Köln ziemlich viel erleben. Wir haben euch 11 Ausflüge rausgesucht, für die ihr kein Auto braucht – und die Umwelt bedankt sich ebenfalls.

© Christin Otto

1
Die Klosteranlage Knechtsteden erkunden

Jahrelang war Knechtsteden in Dormagen ein nahezu autonomes Klosterdorf und die Heimat von rund 450 Menschen. Heute befinden sich auf dem Klostergelände rund um die Basilika Kreativwerkstätten, ein wunderschöner Kräutergarten, eine Fundgrube, Ateliers, Gastronomie und Co. Dementsprechend ist Knechtsteden ein beliebtes Ausflugsziel – und eine tolle Gegend, um zu spazieren und zu wandern. Vom Kölner Hauptbahnhof aus seid ihr mit Bus und Bahn in nur 30 Minuten in Knechtsteden. Die letzten Meter bis zur Klosteranlage führen euch über einen Obstwanderweg, auf dem ihr putzigen Schafen begegnet. Wen das Erkunden der Klosteranlage hungrig macht, der kann sich im Anschluss im "Klosterhof" stärken – wir empfehlen die Flammkuchen.

© Christin Otto

2
Einen romantischen Tag in Bad Honnef verbringen

Für diejenigen, die guten Wein und verträumte Örtchen lieben, empfiehlt sich ein Ausflug nach Bad Honnef. Zuerst könnt ihr auf der idyllischen Insel Grafenwerth entspannen und dann den historischen Ortskern mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern erkunden. Für eine kleine Verschnaufpause empfiehlt sich der hübsche Hinterhof des Bistro Ludwig. Abends kehrt ihr dann in der Weinwirtschaft Zum Böllchen ein. Dort könnt ihr euch ein romantisches Plätzchen im lauschigen Innenhof suchen, gemeinsam eine Brotzeit bestellen und den tollen Wein von der Karte probieren. Die Frage, wer nicht trinkt und fährt, ist schnell beantwortet: die Deutsche Bahn. Der Regional-Express hält nämlich nur drei Minuten Fußweg vom Zum Böllchen entfernt.

© Christin Otto

3
Einen Tag lang Düsseldorf entdecken

Klar, für Kölner*innen ist Düsseldorf sozusagen Feindesland. Aber wenn wir die neckischen Rivalitäten mal beiseite schieben, muss man zugeben: Düsseldorf hat vieles, wofür sich ein Tagesausflug lohnt. Am besten startet ihr mit einem Frühstück im Nooij Dutch Deli – ein derart hippes, holländisches Deli sucht man in Köln noch vergebens. Dann geht es weiter in die Altstadt – auf dem großen Markt könnt ihr wunderbar Blumen und frisches Gemüse kaufen oder lunchen gehen. Außerdem solltet ihr bei der Bäckerei Hinkel unbedingt ein Müslibrot mitnehmen. An der Rheinpromenade könnt ihr eine Verschnaufpause einlegen, bevor ihr euch auf den Weg zum Medienhafen macht und dort die Architektur bestaunt. Wer shoppen will, ist auf der Königsallee und der Schadowstraße richtig. Abends gönnt ihr euch am besten noch ein japanisches Dinner, denn so gute und authentische japanische Küche wie in Düsseldorf findet man sonst kaum in NRW – empfehlen können wir beispielsweise das Naniwa. Und dann gehts ganz entspannt mit eurem Neun-Euro-Ticket wieder zurück.

Beste Verbindung: 0:30 Stunden, kein Umstieg

© Madeleine Dengler

4
Kunst im Museum Insel Hombroich entdecken

Südwestlich von Neuss, direkt an der Erft, liegt ein riesiges Landschaftsschutzareal, das das Tageslichtmuseum Insel Hombroich beherbergt. Das Konzept: Natur und Kunst sollen hier zusammenwirken, ohne künstliches Licht, ohne Beschilderungen oder Erklärungen. Auf dem Gelände stehen begehbare Skulpturen, die selbst zum Ausstellungsraum werden. Ein weiteres Highlight: Die ehemalige Nato-Raketenstation, die Künstler*innen seit 1994 als Arbeitsraum dient. Auf der Raketenstation befindet sich auch das Gästehaus "Kloster" – wer will, kann sich hier ein Zimmer reservieren und direkt für eine Nacht an diesem ganz besonderen Ort bleiben. Übrigens erreicht ihr das Ganze auch easy mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der S-Bahn fahrt ihr bis nach Neuss Süd – von dort aus sind es dann nur noch zehn Minuten mit dem Bus zum Museum Insel Hombroich.

  • Museum Insel Hombroich Minkel 2, 41472 Neuss
  • April – September: täglich 10–19 Uhr, Oktober – März: täglich 10–17 Uhr
© Christin Otto

5
Ein Tag in Brühl

Brühl – das ist dieses schnuckelige Städtchen zwischen Köln und Bonn, das ihr mit der Regio in einer Viertelstunde erreicht. Wer hier bisher noch nicht Halt gemacht hat, sollte das schleunigst nachholen. Denn in Brühl gibt es neben den prächtigen Schlössern – dem Schloss Augustusburg und Schloss Falkenlust – auch ein hübsches, kleines Zentrum mit Cafés und Restaurants wie dem "Em Höttche" zu entdecken. Im "C‘est la Vie" könnt ihr euch mit buttrigen Croissants und feinster Pâtisserie eindecken und im Programmkino Zoom könnt ihr euch einen tollen Streifen ansehen. Mehr Tipps zu Brühl findet ihr hier.

© Christin Otto

6
Ländliches Idyll und Minigolf auf der Groov

Die Reise nach Porz-Zündorf lohnt sich gleich aus mehreren Gründen. Zum einen, weil allein die Überfahrt mit der Krokodil-Fähre von Weiss nach Zündorf ein kleines Highlight ist. Zum anderen, weil sich hier viele jahrhundertealte Bäume, wunderschöne Rheinstrände und alte Fachwerkhäuser befinden. Auch für Entertainment ist gesorgt: In der Minigolfanlage Groov spielt ihr auf kreativ gestalteten Bahnen, was jede Menge Action verspricht. Außerdem kann man am Marktplatz super Kaffee trinken oder eine Portion Pommes verdrücken. Wenn sich der Tag dann dem Ende neigt, könnt ihr euch ein lauschiges Plätzchen suchen und die Abendsonne an der Groov oder direkt am Rhein genießen.

© Christin Otto

7
Den Drachenfels erkunden

Der Drachenfels im Siebengebirge ist ein sagenumwobener Ort. Der Legende nach hat Siegfried hier nämlich den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, gewonnen. Kein Wunder also, dass die Burgruine Drachenfels ein beliebtestes Ausflugsziel ist. Allerdings solltet ihr gut gestärkt losziehen, denn der Aufstieg ist nicht ohne. Sollte euch das zu anstrengend sein, könnt ihr euch auch gemütlich zurücklehnen und mit der Drachenfelsbahn fahren. Hierfür nehmt ihr einfach die S-Bahn bis Königswinter – von dort aus ist die Talstation der Drachenfelsbahn fußläufig erreichbar. Für Geburtstagskinder ist die Berg- und Talfahrt sogar kostenlos. Sollte die Bahn schon in der Winterpause sein, müsst ihr wohl oder übel laufen – aber in rund einer Stunde sollte die Strecke zwischen Bahnhof Königswinter und Drachenfels machbar sein. Oben angekommen, wartet dann eine phänomenale Aussicht über das Siebengebirge und den Rhein auf euch.

  • Drachenfels Drachenfels, Nordrheinwestfalen
  • Januar – November: siehe Webseite, alle 30 Minuten zur vollen/halben Stunde
  • Drachenfelsbahn: einfache Fahrt: 10 Euro, Berg- und Talfahrt: 12 Euro, am Geburtstag: kostenlos
© Christin Otto

8
Durch die Klosterlandschaft Heisterbach wandern

Insbesondere in den kalten Monaten ist eine Wanderung bei klarer Luft durch die Klosterlandschaft Heisterbach bei Königswinter ein ganz besonderes Erlebnis. Der Rundwanderweg ist circa elf Kilometer lang und führt durch Weinberge und Wald. Als Wanderetappe solltet ihr auf jeden Fall den Stenzelberg ansteuern, denn bei gutem Wetter sieht man oben angekommen nicht nur Bonn, sondern sogar den Kölner Dom. In der alten Klosterruine könnt ihr die Ruhe und Stille genießen. Wer sich zwischendurch stärken möchte, der ist in der Klosterstube Heisterbach goldrichtig. Übrigens: Falls ihr kein Auto habt, könnt ihr die Klosterruine Heisterbach auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Setzt euch einfach in die Regionalbahn bis Niederdollendorf und von dort aus fährt ein Bus direkt zum Kloster. Insgesamt dauert die Fahrt etwa eine gute Stunde.

© Christin Otto

10
Einen Abstecher zur Abtei Brauweiler

Kennt ihr die Abtei Brauweiler? Nicht? Dann solltet ihr das schleunigst ändern. Die romanische Abteikirche, die prächtigen Parkanlagen und die barocken Gebäude sind nämlich ein echter Hingucker. Nicht umsonst gilt die Abtei Brauweiler als eine der schönsten Klosteranlagen im Rheinland. Und das Beste: Mit S-Bahn und Bus seid ihr in knapp einer halben Stunde da. Von Weiden West fahrt ihr nämlich nur noch zehn Minütchen bis zum Kulturzentrum Abtei Brauweiler. Apropos Kultur – in den historischen Räumlichkeiten finden regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt. Hierfür checkt ihr am besten mal das Programm. Und wenn euch eher nach Esskultur ist: Im Piazza Maggiore direkt nebenan gibts die beste Pizza weit und breit.

  • LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim
  • Abteihöfe: Montag – Sonntag: 7–19 Uhr, Abteikirche: Dienstag – Freitag: 10–17 Uhr, Samstag: 9–12 und 14–18.30 Uhr, Sonntag: 14–19 Uhr
  • Eintritt frei
© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

11
Eine Stadt, viele Museen – die Museumsmeile in Bonn

Für Museums-Fans ist Bonn ein echtes Paradies. Schließlich können Besucher*innen auf der berühmten Bonner Museumsmeile gleich in mehrere spannende Ausstellungshäuser abtauchen. Das Museum Koenig, das Kunstmuseum Bonn, die Bundeskunsthalle, das Deutsche Museum und das Haus der Geschichte liegen hier dicht an dicht. Sollte eure Wahl auf die Bundeskunsthalle fallen, solltet ihr euch einen Abstecher aufs Dach nicht entgehen lassen, denn dort erwartet euch eine schöne Gartenlandschaft, die ebenfalls als Ausstellungsfläche genutzt wird und mit bester Sicht über Bonn punktet.

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