Was diese Woche wichtig wird: OB-Kandidat*innen stehen fest und Großprojekt in der Südstadt startet

Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.

Kandidat*innen für die OB-Wahl stehen fest

Am 13. September sind Kommunalwahlen in Köln – dazu gehören die Oberbürgermeister-Wahl, die Wahl des Stadtrates und der Bezirksvertretungen. Nun stehen die 13 Kandidat*innen fest, die um das Oberbürgermeister-Amt kämpfen. Von den 14 Bewerber*innen hatten 13 die Voraussetzungen für eine Kandidatur erfüllt. Eine Übersicht über die OB-Kandidat*innen findet ihr bei der Stadt Köln.

Bei der Wahl im September haben die Kölner*innen mehrere Stimmen: Mit einer Stimme wählen sie den*die lokalen Wahlbezirksbewerber*in und stimmen damit gleichzeitig für die dahinterstehende Gruppe oder Partei. Die Hälfte des Stadtrates wird nämlich durch die lokalen Bewerber*innen direkt besetzt, die andere Hälfte wird nach dem Gesamtstimmenanteil, den die Partei in ganz Köln sammeln konnte, aufgeteilt. Mit einer weiteren Stimme wird die Bezirksvertretung gewählt. Die Oberbürgermeisterin bzw. der Oberbürgermeister wird durch Mehrheitswahl bestimmt – auch hier besitzen die Wähler*innen eine Stimme.

Wahlhelfer*innen gesucht

Für die Kommunalwahl am 13. September sucht die Stadt noch dringend Wahlhelfer*innen in unterschiedlichen Funktionen – im Wahlvorstand, in der Schriftführung oder als Beisitzende. Um bei der Wahl mitzuhelfen, kann man sich über ein Online-Formular bewerben. Als Aufwandsentschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeit zahlt die Stadt je nach Funktion bis zu 70 Euro – wer im Vorfeld an Schulungen teilnehmen muss, bekommt nochmal einen Zuschlag.

Startschuss für die Parkstadt Süd

Diese Woche startet die Umsetzung des Großprojekts Parkstadt Süd: In der Südstadt, auf Höhe der Bonner Straße 126 beginnen die Arbeiten für die Niederlegung von drei großen Hallenkomplexen, um die Verlängerung des Inneren Grüngürtel zu ermöglichen. Zwischen der Vorgebirgstraße und der Bonner Straße soll mit einer Fläche von 13 Hektar eine öffentliche Grünanlage entstehen, die den Grüngürtel Richtung Rhein verlängert.

In diesem Bereich befindet sich auch das besetzte Gebäude der Gruppe "Obdachlose mit Zukunft", um dessen mögliche Räumungen es in den letzten Wochen Diskussionen gab: Die Stadt Köln hat nun beschlossen, bis zum Beginn der Abbrucharbeiten auf eine Räumung zu verzichten und den Bewohner*innen Alternativen zu bieten, um ihnen nicht nur weiter eine Wohnmöglichkeit, sondern auch eine Weiterführung ihres Projekts "Obachlose mit Zukunft" zu ermöglichen.

Corona-Update

Während am Samstag in Berlin rund 20.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstrierten, lief das Wochenende in Köln verhältnismäßig ruhig: Die Schaafenstraße und der Zülpicher Platz mussten wie auch in den letzten Wochen im Laufe der Nacht geräumt werden, da dort die Abstandsregelungen nicht eingehalten wurden. Im Rest der Stadt blieb die Lage aber entspannt – zum Beispiel am Grüngürtel, wo sich viele Menschen in Kleingruppen und unter Einhaltung der Regeln aufhielten. Die Zahl der Corona-Infektionen steigt im Moment, am Sonntag gab es 178 aktuelle Fälle.

Viele Corona-Infektionen gibt es unter Reiserückkehrer*innen: Seit zwei Wochen kann man sich nach einer Reise in ein Risikogebiet am Flughafen Köln/Bonn kostenlos testen lassen. In dieser Zeit wurden bereits 51 Rückkehrer*innen positiv auf Corona getestet. Die mobile Teststation soll nun ausgebaut werden, das Testzentrum wird am Fernbusbahnhof des Flughafens in unmittelbarer Nähe des jetzigen Standortes errichtet.

Vertragsverlängerung für FC-Trainer Markus Gisdol

Gute Nachrichten beim FC: Markus Gisdols Vertrag wurde bis 2023 verlängert. Der Trainer hatte den Verein letztes Jahr in einer aussichtslosen Lage übernommen und dann eine Kehrtwende eingeläutet – auch, wenn die Leistung des FC gegen Saisonende wieder einbrach, war der Klassenerhalt eine wichtige Leistung. Nun wird die Zusammenarbeit zwischen Gisdol und dem Effzeh erstmal für drei Jahre weitergehen.