Steigende Corona-Zahlen und strengere Lockdown-Regeln: Was diese Woche wichtig wird
Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.
Strengere Lockdown-Regeln treten in Kraft
Ab dieser Woche gilt die neue Corona-Schutzverordnung – und damit werden auch die strengeren Kontaktbeschränkungen wirksam. Bedeutet: Der eigene Haushalt darf sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. Die neuen Regeln gelten vorerst bis Monatsende.
Inzidenzwert schnellt nach oben
Nachdem der Inzidenzwert tagelang deutlich unter 100 gelegen hatte, gab es am Wochenende in Köln plötzlich einen sprunghaften Anstieg der Corona-Zahlen. Am Freitag lag die Inzidenz noch bei 92, am Samstag dann schon bei 107, am Sonntag stieg der Wert weiter auf 116 – und am Montag lag er bei 118. Zudem wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet. Auch die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich zu: Aktuell sind in Köln nur noch 20 Intensivbetten frei.
Studie zur Corona-Dunkelziffer
Um herauszufinden, wie hoch in Köln die Dunkelziffer bei den Corona-Infektionen ist, führt die Stadt gemeinsam mit der Uniklinik eine Studie durch. Dafür sollen in den nächsten Wochen rund 6000 zufällig ausgewählte Kölner*innen einen Fragebogen zugeschickt bekommen.
Viele Pflegekräfte lehnen Impfung ab
Während die Impfbereitschaft bei den Bewohner*innen von Kölns Pflegeheimen offenbar hoch ist, sieht das bei den Pflegekräften anders aus: Nur 50 Prozent der insgesamt rund 10.500 Pfleger*innen seien bereit, sich gegen Corona impfen zu lassen, hieß es Anfang vergangener Woche beim Gesundheitsamt. Man wolle abwarten und nicht das Versuchskaninchen sein – so die Begründung vieler Impfverweigerer*innen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker appellierte darum an die Betroffenen: "Gesunde Mitarbeiter*innen sind unverzichtbar, damit die Versorgung in unseren Heimen gewährleistet ist. Lassen Sie sich impfen!" Um keine Zeit zu verlieren, wurden in Köln derweil schon rund 220 Rettungssanitäter*innen und Intensivmediziner*innen geimpft, weil Impfungen in den Heimen verweigert wurden.
Einzelhändler*innen setzen ein Zeichen
Am 11. Januar um 11 Uhr starten Einzelhändler*innen die Aktion „Wir machen auf-merksam“. Auf Social Media und in ihren Schaufenstern wollen sie auf ihre problematische Situation aufgrund des Lockdowns hinweisen.
Gastronom*innen in der Bredouille
Auch Kölns Gastronom*innen haben einen Hilfeschrei an die Politik gesendet. Der Grund: Offenbar sind bei vielen die versprochenen finanziellen Hilfen noch immer nicht angekommen. Eine Umfrage der IG Kölner Gastro bei den Mitgliedern ergab, dass bisher nur etwa zehn Prozent einen ersten Teil der Novemberhilfe bekommen haben.
Videos zu Corona-Verstößen gehen viral
Gleich zwei Insta-Videos von Corona-Verstößen sind in den vergangenen Tagen viral gegangen. Das erste Video hat koelnistkool auf Instagram geteilt – zu sehen ist ein Mann, der in der KVB einen Stiefel leckt. Das Video wurde zigfach geteilt und kommentiert, mehrere Medien berichteten darüber. Außerdem sorgte am Wochenende die Insta-Story von niklasunddavid für Aufsehen. Der Grund: Niklas hat eine Corona-Party am Aachener Weiher beobachtet und davon erzählt – der Express und die Bild griffen die Geschichte auf.
Mieten in Köln steigen weiter
Auch im vergangenen Jahr sind die Mieten in Köln weiter gestiegen – das hat eine Auswertung von Immowelt ergeben. Demnach liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei Neuvermietungen inzwischen bei 11,50 Euro (Kaltmiete). Im Vorjahr kostete der Quadratmeter in Köln noch 10,90 Euro – das ist ein Preisanstieg von sechs Prozent.