11 Zitate von Henning May, die euer Leben bereichern
Auch wenn er inzwischen in Berlin wohnt: Henning May wird als Frontmann der Band AnnenMayKantereit immer einer der berühmtesten Söhne der Stadt Köln bleiben. Viele Kölner*innen kennen ihn und die anderen Jungs schon aus der Zeit, als sie noch in Kölns Fußgängerzonen gesungen und kleine Locations wie die Lichtung in der Südstadt bespielt haben.
Inzwischen füllt Henning gemeinsam mit seiner Band ganze Festivals und riesige Hallen. Er ist ein Star und könnte überall leben. Doch glaubt man seinem Kölnweh-Song "Tommi", dann wird er irgendwann an den Rhein zurückkehren. Denn wie singt Henning darin so schön: "Da wo man zusammen groß geworden sind, da ziehen wir alle irgendwann wieder hin. Damit die Kinder, die wir kriegen können, alle in Kölle geboren sind."
Wir hoffen natürlich sehr auf eine Rückkehr. Doch selbst wenn es Henning ans andere Ende der Welt verschlagen sollte – seine Musik werden wir in Kölle immer hören. Dass er nicht nur tolle Lyrics schreiben kann, sondern auch sonst kluge und schöne Sätze parat hat, beweist Henning übrigens regelmäßig in Interviews. Beweis gefällig? Hier kommen 11 Sätze von Henning May, die euer Leben bereichern.
1. Übers Älterwerden
Mit mehr Lebenserfahrung rückt der Fokus von einem selbst ein Stück weit weg.
Interview mit Jetzt.de
2. Über Privilegien
Ich glaube, dass besonders weiße heterosexuelle Männer anfangen müssen, ihre Privilegien zu hinterfragen und sich zu Themen zu äußern, die sie vermeintlich nichts angehen. Ganz viel von meinem Glück und meinem Wohlstand kommt nicht daher, dass ich mir das erarbeitet habe. Ich wurde da einfach reingeboren.
Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger
3. Über rechte Hetze
Ich glaube, wir müssen Hass kriminalisieren.
Interview mit MZEE.com
4. Über seine raue Stimme
Ich finde es immer lustig, dass Leute glauben, dass man sowas mit Rauchen und Saufen hinkriegt. Meine Stimme ist halt auch irgendwie Arbeit.
Im Zeit-Podcast Frisch an die Arbeit
5. Über Gaming als Mental-Health-Tool
Ich glaube, Spielen ist Staubsaugen im Kopf. Zocken ist für mich Vorbeugen, dass ich nicht ganz verrückt werde.
6. Über Heimat
Ich habe mal für meinen Vater gesungen 'Ich hab' keine Heimat, ich hab nur dich'. Und dann bin ich aus Köln weggezogen und habe gemerkt, ich habe doch eine Heimat.
In der ZDF-Sendung "Die Geschichten müssen raus!"
7. Übers Musikerwerden
Ich wollte Musik machen, davon leben können und die Welt sehen. Dafür wollte ich alles tun und habe gemacht, gemacht und gemacht. Wenn sich der Traum dann erfüllt, fühlt es sich ganz anders an, als man es sich vorgestellt hat.
Interview mit MZEE.com
8. Über seine Schulzeit
Ich war nicht der Junge mit der Stimme, sondern eher das Rumpelstilzchen.
Im Podcast Hotel Matze
9. Über politisches Engagement
Wenn mir jemand abends in der Kneipe sagt: 'Wir müssen was tun! Unsere Gesellschaft ist ungerecht! Wir brauchen einen Mindestlohn und Europa darf nicht zerfallen!', dann würde ich am liebsten sagen: 'Ja, was machst du denn? Was konkret machst du in deinem Alltag, außer mir das jetzt zu sagen?' Ich ertrage diese Scheinheiligkeit nicht mehr, auch an mir selbst nicht.
Interview mit Jetzt.de
10. Übers Songschreiben
Wenn man authentische Lieder schreiben will, muss man ehrlich zu sich selbst sein, ohne sich zu verstellen.
Interview mit der Lausitzer Rundschau
11. Übers Nach-Hause-Kommen
Ich komme aus Berlin nach Köln und fühle mich direkt schon beim Kiosk-Besitzer wohl, wenn der sagt: 'Guten Tach, Jung!' Das ist für mich ein ganz anderes Gefühl.
In der ZDF-Sendung "Die Geschichten müssen raus!"