Ceviche und ein Pisco Aperitif zum Verlieben im a comer!
Mit Freund*innen zusammen am Tisch sitzen, miteinander lachen und quatschen, während allerlei Leckereien auf kleinen Tellern und Schälchen angereicht werden. Alles steht in der Mitte, alle können zugreifen und wenn etwas besonders gut schmeckt, wird auch gerne noch mal nachbestellt. Keine Frage: Wir lieben Tapas! Beliebt sind sie auf der ganzen Welt, ob in Spanien, Frankreich, der Türkei oder auch in Lateinamerika. Mit dem a comer! haben die Brüder Jonathan und Francesco Cachique einen Ort für tolle Crossover-Tapas in Köln geschaffen, mit einer Mischung aus der peruanischen Küche, den spanischen Tapas und europäischen Kleinigkeiten – und haben uns mit leckerer Ceviche und einem Pisco Aperitif zum Verlieben direkt überzeugt!
Schon seit über 18 Jahren arbeitet Jonathan in der Gastronomie, unter anderem war er im Sterne-Restaurant Zur Post in Odenthal tätig. Immer mit dem Traum, irgendwann sein eigenes Restaurant zu eröffnen – und den hat sich Jonathan mit dem a comer! zusammen mit seinem Bruder schließlich erfüllt.
Der spanische Ausspruch "a comer" bedeutet so viel wie "zu Tisch!" – eine Aufforderung, der wir in dem gemütlichen Restaurant in der Einheitstraße in Nippes gerne nachkommen. Das a comer! überzeugt schon beim Betreten mit seinem rustikalen Charme. Die Backsteinwand gegenüber der Theke sorgt für eine urige Atmosphäre, die Stoffe für Kissen und Sitzbankpolster stammen sogar direkt aus Peru. "Unsere Oma hat mal schnell die Nähmaschine angeworfen", erzählt uns Francesco mit einem Lächeln im Gesicht. "Wir haben hier eigentlich alles selbst gemacht." Auch die Deko-Highlights, kleine Figürchen oder bunte Bilder, haben die Brüder aus Peru mitgebracht.
Das kulinarische Konzept im a comer! ist schnell erklärt: Es gibt 21 verschiedene Tapas, sieben aus Peru, sieben aus Spanien und sieben aus der Crossover-Küche. Was bei Mit Vergnügen die Elf ist, ist für die Brüder Cachique die Sieben: "Das ist unsere Glückszahl", sagt Francesco. Alle drei bis vier Monate werden die Tapas bunt gemischt und die Karte verändert, denn neben den Klassikern bietet das a comer! auch immer saisonale Kleinigkeiten an. "Wir wollen saisonal und nachhaltig arbeiten", erklärt uns Francesco. Deswegen achten sie auf frische Zutaten – und dehydrieren sogar die Orangenscheiben selbst, die als Deko bei den leckeren Drinks zum Einsatz kommen.
Bevor die Tapas auf dem Tisch landen, kredenzt uns Barkeeperin Jasmin erst mal ein paar Drinks: Wir probieren einen Pisco Aperitif, eine alkoholarme Abwandlung des Pisco Sour, und eine Chicha Morada, eine hausgemachte peruanische Maislimonade. Beide Getränke überzeugen uns, besonders der Pisco Aperitif – spritzig süß-sauer mit einer leichten Alkoholnote – ist sehr gelungen. Bald soll es im a comer! auch eine kleine Cocktail-Karte geben – die Vorfreude auf einen leckeren Cocktail im Sommer mit Tapas auf der Terrasse ist bei diesem Vorgeschmack definitiv groß!
Wir entscheiden uns schließlich für eine bunte Mischung an Tapas, wobei die beiden Dauerbrenner des a comer! natürlich bei der Bestellung nicht fehlen dürfen: Ceviche und Lomo Saltado, eine sautierte Rinderhüfte mit Zwiebeln, Tomate und Koriander. Außerdem gibt's noch Causa, ein kaltes Küchlein aus Kartoffeln, verfeinert mit peruanischem Chili, Avocado und Hähnchen, Entenbrust mit Kürbis und Rotkohl, gebackenen Ziegenkäse, gratinierten Spinat, Champignons mit Kräutern in Knoblauchöl, einen warmen Quinoa-Salat und Patacones – das sind frittierte Bananen-Scheiben, die mit einer peruanischen Salsa serviert werden.
Die Häppchen sind alle sehr appetitlich angerichtet und überzeugen uns auch geschmacklich. Besonders haben es uns die Ceviche und der Causa angetan. Unsere Bestellung ist zwar sehr fleischlastig, aber die meisten Gerichte gibt's im a comer! auch als vegetarische oder vegane Variante. Das Kartoffel-Küchlein könnt ihr beispielsweise auch mit Gemüse bestellen und die Mayonnaise, die das Küchenteam für Saucen und Salsas nutzt, ist sogar vegan.
Nach den Tapas sind wir eigentlich pappsatt – aber trotzdem überzeugt uns Francesco schnell davon, noch ein Dessert zu probieren: Tres Leches, ein in drei verschiedene Milchsorten getränkter Biscuitkuchen mit einer ordentlichen Portion Sahne. Eine ziemliche Kalorienbombe, die aber jeden Bissen wert ist – und uns endgültig in ein tiefes Food-Koma fallen lässt.
DIE WICHTIGSTEN FACTS ZUM A COMER!
Besonderheit: frische Tapas aus drei kulinarischen Himmelsrichtungen
Mit wem: mit Freund*innen für einen gemütlichen Tapas-Abend oder in der Mittagspause mit Kolleg*innen – im a comer! gibt's von Dienstag bis Freitag auch ein wechselndes Mittagsmenü für kleines Geld
Unbedingt probieren: die Ceviche und den Kartoffel-Kuchen Causa
Preise: Ceviche 7,50 Euro, Causa 7 Euro, Lomo Saltado 7,80 Euro, Patacones 5 Euro, Tres Leches 7 Euro, Pisco Aperitif 5,50 Euro, Chicha Morada 2,10 Euro
a comer! | Einheitstraße 15, 50733 Köln | Dienstag – Freitag: 12–15 Uhr und 17–23 Uhr, Samstag – Sonntag: 17–23 Uhr | Mehr Info