11 Dinge, die ihr gut alleine in Köln machen könnt
Es gibt Tage, da hat man keine Lust auf andere Menschen oder alle sind schon verplant in ihrem superbusy Freizeitstress. Macht gar nichts! Schließlich könnt ihr auch alleine eine gute Zeit in Köln haben. Wir haben 11 Tipps, wie ihr euch auf eigene Faust vergnügen könnt.
1 Ins Museum gehen
Es regnet oder ihr habt ein paar Stunden zu überbrücken – da ist ein Museumsbesuch genau das Richtige. Unsere Empfehlung: Das Kolumba Museum. Bis vor wenigen Jahren stand in der unmittelbaren Nähe zur befahrenen Tunisstraße noch eine Ruine mitten in der Innenstadt. Seit 2007 steht nun das Kolumba Museum auf den Überresten der Pfarrkirche St. Kolumba. Hier sind die Werke des Erzbistums Köln zu sehen – der Fokus liegt auf christlicher Kunst, aber auch auf allgemeinen Werken. Von romanischen Skulpturen bis zum Gebrauchsgegenstand des 20. Jahrhunderts ist alles dabei. Von der Kirche, die 1945 zerstört wurde, blieb eine Madonna-Statue übrig. Um diese wurde eine Kapelle gebaut, die im Museum integriert ist.
2 Alleine über den Flohmarkt schlendern
Wer kennt es nicht: Man ist am Wochenende ausnahmsweise mal früh wach und hat Lust, gemütlich über den Flohmarkt zu schlendern, während die Freund*innen noch den Rausch der letzten Nacht ausschlafen. Macht aber nichts – schließlich lässt es sich auf Flohmärkten auch prima alleine stöbern. Bekanntlich gibt‘s die besten Schnäppchen in den frühen Morgenstunden. Eine Übersicht mit Flohmärkten in Köln findet ihr hier.
3 Alleine ins Kino gehen
Bisher fandet ihr es komisch, alleine ins Kino zu gehen? Dann ist jetzt der richtige Moment gekommen, um eure eure Ängste über Bord zu werfen. Was ist denn schon dabei, mal bewusst alleine ins Kino zu gehen oder eben einen Film zu schauen, den sonst niemand sehen möchte? Genau, rein gar nichts. Im Gegenteil: Im Kino kann man sich eh nicht unterhalten. Das Odeon in der Südstadt ist beispielsweise ein klassisches Programmkino – ohne Popcorn, dafür aber mit viel Charme. Donnerstags ist Kinotag (sechs Euro).
4 Schön Kaffee in d'r Kopp in der Kaffeebud
Kölsche Büdchen-Kultur trifft auf Third-Wave-Coffee: Was dabei herauskommt, wenn sich ein ehemaliger Kiosk in ein Café verwandelt, könnt ihr euch in der Kaffeebud Ehrenfeld anschauen. Klein, aber gemütlich ist es hier. Und: Der Kaffee schmeckt hervorragend. Ob ihr den am liebsten handgefiltert, aus der AeroPress oder klassisch aus der Siebträgermaschine trinkt, könnt ihr selbst entscheiden. In Sachen Bohnen setzt die Kaffeebud auf die Kölner Rösterei Heilandt. "Schön Kaffee in d'r Kopp", steht an der Wand – eine Aufforderung, der man hier gerne nachkommt. Dazu bestellt ihr am besten etwas aus der Kuchenvitrine – selbst gebacken und lecker sind die süßen Leckereien hier. Unbedingt probieren solltet ihr den Carrot Cake.
5 Auf eine Wanderung oder Radtour in den Königsforst
Das Naturschutzgebiet Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist der ideale Ort für eine Fahrradtour oder eine umfangreiche Wanderung. Wer die Anreise mit der KVB bestreiten will, fährt mit der Linie 9 direkt bis zur Haltestelle Königsforst. Bei Wanderungen sollte man definitiv Google Maps oder eine Karte in petto haben, denn der Königsforst umfasst unglaubliche 2500 Hektar Waldgebiet. Klassiker für Wanderer*innen: Einmal hoch auf den Monte Troodelöh – Kölns höchsten Berg. Übrigens liegt am Rande des Königsforstes auch das Waldcafé Steinhaus – hier könnt ihr optimal eine Verschnaufpause einlegen und die hausgemachten Kuchen sind wirklich fantastisch.
6 In kleinen Boutiquen stöbern
Lange Shoppingtouren mit Freund*innen sind zwar schön, aber hin und wieder sehnt man sich dann doch danach, einfach nur in die Läden zu gehen, auf die man Lust hat – ohne stundenlange Absprachen und ewiges Warten vor der Umkleide. Alleine shoppen kann so viel entspannter sein. Im Belgischen Viertel könnt ihr bestens durch kleine Boutiquen wie Magasin 2 oder Fairfitters schlendern, in Buchläden wie dem Siebter Himmel stöbern und in Design-Läden wie Schee Geschenke für euch oder eure Liebsten shoppen. Und die schönsten Blumen gibt's bei Goldregen.
7 Die Aussicht auf dem Kölntriangle genießen
Wer die wohl beste Aussicht über Köln und auf den Dom genießen will, muss nur die Hohenzollernbrücke in Richtung Deutz überqueren. Dort steht das 2005 fertiggestellte Bürohochhaus "Kölntriangle", das seither die Deutzer Skyline prägt. Mit über 100 Metern Höhe liegt das Gebäude quasi auf Augenhöhe mit dem Kölner Dom, den man vom obersten Stockwerk aus auch bestens bewundern kann. Fünf Euro kostet die Fahrt zur Aussichtsplattform – mit dem Fahrstuhl und somit ohne endloses Treppensteigen.
8 Im K11 bouldern
Im K11 – der eher kleinen, aber feinen Boulderhalle in der Südstadt – könnt ihr bestens alleine bouldern, also klettern ohne Seil. Hier erwarten euch viele Boulderwände für jeden Schwierigkeitsgrad in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre. Zudem habt ihr die Möglichkeit, einen Kaffee oder ein Bier im Sitzbereich oder draußen unter den Bäumen zu genießen. Und wenn ihr dann doch mal Lust auf einen kurzen Schnack habt, ist das kein Problem. Bouldern ist nämlich eine ziemlich soziale Sportart, bei der man schnell neue Kontakte knüpft.
9 Entspannung pur im Neptunbad
Wenn ihr eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag braucht, seid ihr im Neptunbad an der richtigen Adresse. Eröffnet wurde das Bad am Neptunplatz bereits 1912 – damals war es die erste neuzeitliche Badeanstalt in einem Kölner Vorort. Heute ist Ehrenfeld natürlich längst zentraler Teil der Stadt und im Neptunbad steht alles im Zeichen von Wellness und Fitness. Auch alleine könnt ihr hier wunderbar entspannen. Erholung verspricht vor allem die asiatische Sauna- und Bäderlandschaft. Hier warten sieben verschiedene Saunen im Innen- und Außenbereich, Pools, ein japanischer Zen-Garten und vier Sonnenterrassen auf euch. Was ihr wissen solltet: Die Saunen und Pools sind textilfreie Zonen, es gibt übrigens eine Sauna nur für Frauen.
10 Durch den Felsengarten spazieren
Im 19. Jahrhundert entstand ein Festungsring um die Stadt Köln herum. 46 Kilometer lang und mit mehreren Forts gesäumt. Eins davon ist das Fort VI und das wurde in den 20ern größtenteils abgerissen. 1923 wurde dann der Felsengarten in den Trümmergräben der ehemaligen Festungsanlage gebaut. Wenn man den Felsengarten durchläuft, fühlt man sich wie in einem Märchen. Es wirkt verwunschen dort und die hohen Bäume scheinen einen zu drohen, wie sie dort die Pfade säumen. Ein kleiner Pfad führt auf ein Plateau, von dem ihr einen schönen Blick auf den Decksteiner Weiher und den Wald habt.
11 Jazz-Musik lauschen im Metronom
Es ist eine komische Angelegenheit, denn während man sich in Köln niemals alleine in eine angesagte Bar stellen würde, kann man ganz getrost in die Jazz-Pinte Metronom einkehren und bei Kölsch, Guinnes oder Whisky entspannt der Jazz-Musik lauschen. Das Metronom ist klein, gutbesucht und dementsprechend eigentlich immer kuschelig warm. Jazzliebhaber*innen wird es hier – zwischen all dem Vinyl und Bildern alter Jazz-Legenden – aber auch so ganz warm ums Herz. Einige nette Bekanntschaften runden den Abend ab.