Hannah Huber Keramik – Töpferkurse in Poll
Schöne handgefertigte Keramik kennen wir in Köln vor allem aus Portugal. Direkt von der Atlantikküste landen die hübschen Teller, Schüsselchen, Tassen und Co. gerne als Souvenir in unserem Küchenschrank, im süßen Café nebenan oder in den Shops von Kölner Labels wie Ono Mao oder Tu e eu. Doch wie cool wäre es, diese hübschen Teile selbst herzustellen?
Genau das geht – und zwar mit der Keramikkünstlerin Hannah Huber in ihrem Atelier in der Halle der Minhafaktur in Poll. Dort fertigt sie nämlich nicht nur ihre eigenen wunderschönen Gefäße, die ihr vor Ort und auf verschiedenen Märkten kaufen könnt, sondern bietet auch regelmäßige fortlaufende oder intensive Töpferkurse an, damit auch ihr in den Genuss des Töpferns kommen könnt.
Beim Töpfern gilt wie bei vielen DIY-Projekten: Der Weg ist das Ziel. Ihr könnt beim Drehen an der Scheibe vom stressigen Alltag abschalten und habt am Ende sogar noch etwas Schönes und Nützliches geschaffen. Wichtig ist aber: Es muss erst mal gelernt sein. Denn was an der Drehscheibe so einfach aussieht, sind in Wirklichkeit ein paar passgenaue Handgriffe, die sitzen sollten. Sonst habt ihr am Ende keine Tasse, sondern nur einen gedrehten Haufen Ton – eher unschön.
Hannah Huber besitzt eben genau dieses Fingerspitzengefühl. An einem, drei oder fünf Terminen lernt ihr bei ihr je nach Kurs – von den Basics der Arbeit mit Ton über das Drehen eigener Werke bis hin zum Glasieren und Brennen der fertig getöpferten Gefäße – alles, was ihr zum Töpfern wissen solltet. Hannah steht euch dabei zur Seite und hilft bei den einzelnen Schritten. Ob ihr euer Gefäß zum Schluss selber brennt und glasiert oder ob Hannah das für euch übernimmt, hängt vom Kurs ab. In jedem Fall nehmt ihr am Ende ein selbst gemachtes (Kunst-)Werk mit nach Hause.
Doch bis euer kleines Kunstwerk fertig ist, braucht es eine Weile. Zuerst einmal muss der Ton nämlich geschlagen werden. Nur so bekommt ihr Luft aus der Masse, die dafür sorgen könnte, dass euer Gefäß beim Brennen platzt. Im Anschluss wird die passende Menge Ton auf der Drehscheibe in ein paar Handgriffen zentriert. Dafür arbeitet ihr den Ton mehrmals in die Höhe und dreht ihn wieder nach unten – soweit, so vorbereitet. Erst dann geht’s ans Formen des Gefäßes. Genau hier braucht es die richtigen Fingergriffe, damit eure Tasse, Schüssel oder Vase die gewünschte Form, Höhe und Dicke bekommt.
Hört sich easy an, ist aber schwieriger als es aussieht. Bei Anfänger*innen passieren hier die meisten Fehler. Aber keine Sorge, wenn ihr aus Versehen zu stark drückt oder euch ein anderer kleiner Fehler passiert, rettet Hannah, was zu retten ist. Und falls ihr euch mal komplett "verdreht", fangt einfach wieder von vorne an – der verwendete Ton ist nämlich recyclebar und kann für ein neues Projekt einfach wiederverwendet werden.
Hannah Huber Keramik | Minhafaktur, Poller Kirchweg 124, 51105 Köln | Mehr Info