Noodle Fan – handgezogene Nudeln aus China
Wer hat die Nudel erfunden? Darüber haben Italien und China lange Zeit gestritten, doch mittlerweile sind sich viele Historiker*innen einig: China war's – und eine typisch chinesische Art sind die sogenannten "Biang Biang"-Nudeln. Sie sind Jahrtausende alt, stammen aus der Provinz Shaanxi im Nordwesten Chinas, werden handgezogen und sind in ihrer Zubereitung mit Tofu oder Fleisch, Gemüse, Chili-Öl und Soße bekannt. Ursprünglich waren Biang Biang-Nudeln ein einfaches Essen für Bauern und Arbeiter*innen, doch über die Grenzen Chinas hinaus sind sie heute ein Trend-Gericht für alle, die die authentisch chinesische Küche lieben.
Der Hype um die chinesischen Nudeln ist etwa in Paris oder Berlin schon längst angekommen, in Köln fiel im Noodle Fan um die Ecke vom Kölner Dom der Startschuss.
Auf der Komödienstraße, die für ihre guten asiatischen Restaurants bekannt ist, reiht sich der kleine, feine Nudel-Spot seit August letzten Jahres ein. Wie der Besitzer Tielin Fan betont, ist Noodle Fan "der erste Laden mit Biang Biang-Nudeln im Westen Deutschlands".
Angeboten werden die traditionell handgezogenen Weizennudeln, die entweder zu Biang Biang-Nudeln, Fan-Nudeln – eine mildere Variante – oder zu einer Ramen-Suppe (ebenso in einer milden Fan-Version erhältlich) zubereitet werden. Alle Gerichte gibt es mit Rindfleisch, Hühnchen, Garnelen oder Tofu und Shiitake-Pilzen. Wir entscheiden uns für Ersteres: Biang Biang-Nudeln mit Rindfleisch und mit Tofu und Shiitake.
Die Basis des Gerichts ist vegan und immer gleich: Bei jeder Bestellung werden die Nudeln frisch gezogen und nach dem Kochen mit hausgemachtem Knoblauch-Chili-Öl, einer ebenso hausgemachten Szechuan-Soße, Koriander, etwas Gemüse – bei uns Pak Choi – und Frühlingszwiebeln vermengt. Die Rezepte des Öls und der Soße sind streng geheim! Das Topping aus Fleisch, Garnelen oder Tofu kann frei dazu gewählt werden.
Das Rindfleisch ist köstlich intensiv im Geschmack und zart geschmort, in den Tofu und die Shiitake sind wir schockverliebt: Der Tofu ist super saftig und lecker kräftig gewürzt, die Shiitake haben einen angenehmen Biss und verlieren trotz der intensiven Soßen nicht ihr Pilzaroma. Die Frische der Zutaten schmecken wir! Die Nudeln erinnern an dickere und längere Bandnudeln und saugen die Soße und das Öl super auf. Die Schärfe ist angenehm intensiv. Wer es milder mag, greift besser zur Fan-Alternative. Übrigens: Auf den Tischen steht keine Sojasoße, sondern dunkler Reisessig, der gut zu den kräftigen Nudeln passt.
Wir freuen uns, dass Noodle Fan mit seinen Biang Biang-Nudeln ein hier noch unbekanntes, authentisches Gericht der chinesischen Küche nach Köln bringt, das würzig und frisch, knackig und cremig und einfach lecker ist.
Die wichtigsten Facts zum Noodle Fan
Besonderheit: Die handgezogenen Nudeln, die in jedem Gericht zum Einsatz kommen und immer frisch zubereitet werden
Unbedingt probieren: Biang Biang-Nudeln mit Tofu und Shiitake
Mit wem: Mit deinen Freund*innen, die die chinesische Küche mögen und mal etwas Neues ausprobieren wollen
Preise: Biang Biang-Nudeln und Fan-Nudeln mit Tofu und Shiitake, Rindfleisch oder Hühnchen jeweils 12,90 Euro, mit Garnelen 14,90 Euro, Biang Biang-Ramen und Fan-Ramen mit Tofu und Shiitake, Rindfleisch oder Hühnchen jeweils 13,90 Euro, mit Garnelen 15,90 Euro
Noodle Fan | Komödienstraße 13, 50667 Köln | Montag – Sonntag: 11.30–22 Uhr | Mehr Info