11 Restaurants im Kölner Umland, die einen Besuch wert sind

In Pulheim – gerade mal eine halbe Stunde Autofahrt von Köln entfernt – erwartet euch im Gut Lärchenhof Spitzengastronomie in besonderem Ambiente. Das Restaurant von Peter Hesseler hat es mit seiner modernen französischen Küche unter der Leitung von Küchenchef Torben Schuster in die kulinarischen Sterne-Liga geschafft. Genießen könnt ihr die Spitzenküche bei schönem Wetter auf der großen Terrasse mit Blick auf das Grün des angrenzenden Golfplatzes. Sollte das Gourmet-Restaurant euer Budget sprengen, könnt ihr alternativ auch im Bistro vorbeischauen – dort gibt es ein Vier-Gang-Menü schon für 60 Euro.

Das Haus Stemberg gehört schon lange zu den etablierten Top-Restaurants im Bergischen Land. Die Geschichte des Hauses reicht bis ins Jahr 1864 zurück – damals war hier noch eine Schmiede beheimatet, später kamen eine Bäckerei und eine Tankstelle hinzu. Walter Stemberg Senior war es, der daraus 1947 schließlich ein reines Gasthaus machte. Sein Sohn Walter entwickelte das Ganze ab 1975 zum Gourmet-Restaurant und dieser Erfolg bleibt auch weiterhin in der Familie. Inzwischen hat nämlich sein Sohn Sascha das Ruder in der Küche übernommen und zaubert dort in der nunmehr fünften Generation anspruchsvolle, feine Regionalküche. Seinen Michelin-Stern hält das Haus Stemberg seit 2013 durchgehend.

Auf das Haus Bosen sind in den vergangenen Jahren sowohl der Guide Michelin als auch der Bib Gourmand schon aufmerksam geworden. Kein Wunder, schließlich gehört das Restaurant in Erftstadt schon seit Langem zu den bekannten Namen in der Gastro-Szene. Unter dem Motto "Aus der Region - für die Region" werden hier Flammkuchen, kreative Fleisch- und Fischgerichte, aber auch vegetarische und vegane Speisen zubereitet. Freuen dürft ihr euch auf wechselnde Vier-Gang-Menüs, die die Fahrt nach Erftstadt allemal wert sind.

In einer prachtvollen Gründerzeitvilla mit gelb-weißer Fassade im Bonner Stadtteil Bad Godesberg versteckt es sich – das Sterne-Restaurant von Rainer Maria Halbedel. In seinem "halbedel's Gasthaus" verwöhnt der Küchen-Meister seine Gäste mit klassisch-französischer Küche und setzt dabei auch gerne ein paar moderne Akzente. Dass bei Halbedel nur beste Zutaten zum Einsatz kommen, versteht sich von selbst. Vieles stammt sogar aus dem großen Küchengarten seines Privathauses in der Eifel. Hier erwartet euch kulinarischer Hochgenuss ohne übertriebenes Schickimicki, raffiniert gekocht und in großartiger Qualität.

Auf Burg Nideggen warten gleich zwei Restaurants, die sich perfekt für einen Ausflug in die Voreifel eignen. Im Kaiserblick bekommt ihr regionale, gut bürgerliche Küche mit Produkten aus der Umgebung – Schnitzel inklusive. Die Aussicht ist legendär, und bei gutem Wetter sitzt ihr im historischen Innenhof der Burg besonders schön. Wer es feiner mag, ist im Restaurant Brockel Schlimbach richtig. Hier kochen Herbert Brockel und Tobias Schlimbach ein modernes Menü, das regionale Küche auf ein neues Level hebt. In den alten Burgmauern trifft elegantes Interieur auf anspruchsvolle Küche – perfekt für alle, die ein besonderes kulinarisches Erlebnis suchen.

Von den Hotelzimmern des Hotels Zur Post in Odenthal hört man zwar wenig Gutes, ganz anders sieht das aber beim dort ansässigen Gourmet-Restaurant Zur Post aus. Das hat es mit seiner raffinierten Küche nämlich unter die Sterne-Restaurants geschafft. Zu verdanken ist das vor allem den Brüdern Alejandro und Christopher Wilbrand, die hier gemeinsam raffinierte Gerichte mit mediterranen und regionalen Einflüssen zaubern. Geboten werden edle Menüs – darunter auch ein vegetarisches.

Das Restaurant Anna Seibert ist in einem charmanten Fachwerkhaus in Rheinbach beheimatet. In dem historischen Gebäude könnt ihr euch nicht nur abends von den Kreationen aus der Feder von Küchenchef Benedikt Frechen kulinarisch verwöhnen lassen, sondern auch mittags ein individuelles Menü genießen. Zum Lunch bekommt ihr das Drei-Gang-Menü schon ab 34 Euro, abends müsst ihr etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür wird euch hier aber auch einiges geboten. Die Küche ist saisonal, hochwertig, kreativ und vor allem wahnsinnig lecker. Für Vegetarier*innen gibt es ein eigenes Menü.

Etwa eine halbe Stunde Autofahrt von Köln entfernt, auf Schloss Bensberg im Vendôme, kocht Joachim Wissler – jener Sternekoch, der regelmäßig zum besten Koch des Landes gewählt wird. Kein Wunder, seine Menüs sind große Kunst. Daran hat auch die Tatsache nichts geändert, dass das Vendôme seinen dritten Stern Anfang 2022 verloren hat. Im Gegenteil. Inzwischen serviert Wissler nämlich nicht nur ein Menü, das das Beste vom Land und aus dem Meer präsentiert, sondern hat auch eine vegetarische Alternative in petto. Bestellen könnt ihr die Menüs mit sechs oder mit acht Gängen.

Schloss Loersfeld kennen viele wegen des romantischen Weihnachtsmarktes, der dort jedes Jahr stattfindet. Foodies haben diese royale Adresse aber aus einem ganz anderen Grund auf dem Schirm: die Schlossgastronomie hat Sterne-Niveau. Küchenchef Benjamin Schöneich und sein Team verwöhnen Gäste hier in herrschaftlichem Ambiente mit moderner, französisch inspirierter Küche. Wer danach keine Lust mehr hat, nach Hause zu fahren, kann sich in die Appartements im Nebenhaus einbuchen.

Für einen Ausflug ins Grüne ist die Rausmühle in Wermelskirchen ein echter Geheimtipp. Die alte Mühle liegt idyllisch im Wald, hat einen großen Biergarten für sonnige Tage und serviert bodenständige, richtig gute Küche. Die Geschichte des Hauses reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück – heute ist die Rausmühle ein eingetragenes Denkmal und eines der beliebtesten Ausflugslokale der Region. Ob für ein gemütliches Essen, eine Pause auf der Wanderroute oder einfach zum Abschalten: Die Mischung aus historischem Charme, Natur und guter Küche macht die Rausmühle zum perfekten Ziel für einen spontanen Abstecher raus aus Köln.

Bergische Waffeln findet man im Bergischen Land beinahe überall. Verspeist werden sie nach 15 Uhr, mit Vanilleeis und heißen Kirschen und einem kräftigen Bohnenkaffee. Besonders leckere Waffeln gibt es im Restaurant Dröppelminna. Dort bekommt ihr zur original Bergischen Kaffeetafel (nur auf Vorbestellung ab 20 Personen) auch noch charmantes Fachwerkhaus-Ambiente. Wer nicht erst sämtliche Freund*innen für dieses Erlebnis zusammentrommeln will, schaut einfach abends vorbei. Dann überrascht das urige Restaurant mit edlen Menüs, die so gut sind, dass die Dröppelminna selbst vom Guide Michelin gelistet wird – wenn auch ohne Stern. Direkt nebenan liegt übrigens die Burg Zweifel – ein hübscher Hingucker mit einer Umgebung, die sich prima für eine kleine Wanderung vorab eignet.