Das sind Kölns Sterne-Restaurants

Ein Stern geht, ein neuer kommt: Während das Alfredo seinen Michelin-Stern 2024 verloren hat, hat das neue alte Le Moissonnier einen bekommen – mal wieder. Das Restaurant im Agnesviertel hatte vor seiner Schließung im Sommer 2023 sogar zwei Sterne. Doch als Betreiber Vincent Moissonnier und Chefkoch Eric Menchon das Lokal zunächst dichtmachten, waren auch die Sterne futsch. Nach einer kleinen Pause kehrten sie zurück mit dem Le Moissonnier Bistro, das nun erneut vom Guide Michelin ausgezeichnet wurde. Die übrigen Sterne-Adressen der Stadt konnten ihr Wertungen halten. Damit hat Köln aktuell zwölf Sterne-Restaurants. Wir stellen sie euch vor.

© Christin Otto

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Le Moissonnier Bistro – Sterneküche mit französischem Charme

Das Le Moissonnier war über Jahrzehnte eine Institution unter Kölner Feinschmecker*innen – und eines der wenigen Zwei-Sterne-Restaurants der Stadt. Als Betreiber Vincent Moissonnier und Chefkoch Eric Menchon im Sommer 2023 dicht machten, war das Aus glücklicherweise nicht von langer Dauer. Inzwischen ist das Le Moissonnier  als Le Moissonnier Bistro zurück – mit verkürzten Öffnungszeiten und ohne mehrgängige Menüs. Stattdessen gibt es jetzt einen täglich wechselnden "Plat du Jour" und französische Spezialitäten wie Fischsuppe und frische Austern. Dem Guide Michelin war das 2024 erneut einen Stern wert.

© Ox & Klee

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Auf kulinarischer Entdeckungsreise im Ox & Klee

Im mittleren der drei Kranhäuser liegt das Ox & Klee – Kölns einziges Zwei-Sterne-Restaurants. Dass hier ausgezeichnet gekocht – oder besser gesagt: gezaubert – wird, versteht sich fast von selbst. Das Team rund um Küchenchef Daniel Gottschlich setzt auf exklusive Zutaten und genauso exklusive Menüs. Davon gibt es in jedem Jahr nur zwei – das "Menü Ox", in dem auch Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte verarbeitet werden, und das komplett vegetarische "Menü Klee". Für beide gilt: Jedes Gericht enthält sechs Hauptkomponenten, die jeweils für eine der sechs Geschmacksrichtungen sauer, süß, umami, bitter, salzig und fett stehen.

© Christin Otto

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Frühstück Deluxe meets Fine Dining im Neobiota

Zwei Konzepte, ein Laden: Im NeoBiota trifft feinstes À-la-Carte-Frühstück auf edles Vier-Gänge-Dinner. Morgens gibt es hier Leckereien wie die Frühlings-Pancakes mit Rhabarberkompott und Holundersirup oder aber die Wiesn-Semmel mit Weißwürsten, Shakshuka oder Flammkuchen Benedict. Zuckerschnuten sollten die frisch gebackene Zimtschnecke mit weißer Kaffeesahne probieren. Abends hingegen ist das NeoBiota als Menü-Restaurant mit All-Inklusive-Preisen konzipiert. Das Vier-Gänge-Menü bekommt ihr ab 85 Euro.

© Alisa Welzel

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Sahila – eine kulinarische Weltreise mit Julia Komp

Seitdem Julia Komp – einst Deutschlands jüngste Sterneköchin – ihre Location im Lokschuppen in Mülheim aufgegeben hat, trifft man sie in ihrem Restaurant "Sahila", mit dem sie im Januar 2022 in das ehemalige "L'Accento" in der Innenstadt eingezogen ist. Dort lässt sie all die kulinarischen Eindrücke zusammenfließen, die sie während ihrer Weltreise gesammelt hat. Dementsprechend dürfen sich Gäste hier auf ausgefallene Kreationen wie Falafel mit Grünkohl, Reh mit Rotkohl und Couscous, bretonischen Hummer mit Wasabi oder Black Cod mit Miso und Kimchi freuen. Ergänzt wird das neue Fine-Dining-Restaurant durch die orientalische Mezze-Bar "Yu*lia".

© taku

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Asiatische Küche neu interpretiert im taku

Nur einen Steinwurf vom Dom entfernt bietet das taku im Excelsior Hotel Ernst Asian Fusion Küche vom Feinsten. In modernem Ambiente verwöhnt Chefkoch Mirko Gaul seine Gäste mit ostasiatischen Gerichten, die er neu und kreativ interpretiert. Das Fünf-Gänge-Menü gibt's für 155 Euro, sieben Gänge liegen bei 188 Euro.

© Wouter Meijering | Unsplash

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Zur Tant – Sterneküche in Porz

Ja, auch Porz hat Haute Cuisine zu bieten – und zwar im Zur Tant in Porz-Langel. Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant befindet sich in einem alten Fachwerkhaus direkt am Rhein und ist schon seit Jahrzehnten eine gefragte Adresse unter Gourmets. Die Küche ist klassisch, saisonal und von französischen sowie mediterranen Einflüssen inspiriert. Zur echten Kunst wird sie durch die hervorragenden Produkte und das perfekte Handwerk von Küchenchef Thomas Lösche. Dazu gibt es ausgewählte Weine von Winzer*innen und Manufakturen aus Österreich. Bei schönem Wetter könnt ihr zudem auf der herrlichen Rheinterrasse dinieren.

© Maximilian Lorenz

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Heimische Küche auf Sterne-Niveau im Maximilian Lorenz

Maximilian Lorenz und sein Team konzentrieren sich im Sterne-Restaurant "Maximilian Lorenz" ganz auf heimische Gerichte. Ergebnis ist ein gekonnter Mix aus Moderne und Tradition. Das hier Top-Qualität und jede Menge Handwerk am Start ist, versteht sich von selbst. Passend zur deutschen Küche werden ausschließlich deutsche Topweine serviert. Ihr dürft euch also auf ein kulinarisches Rundumverwöhnprogramm freuen, das allerdings nicht ganz günstig ist.

© Maibeck für Dich

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Mittagspause auf Sterneniveau im Maibeck für Dich

Dass ein Besuch im Sterne-Restaurant nicht immer gleich Hunderte Euro kosten muss, dafür ist das Maibeck der beste Beweis. Bereits im November 2015 wurde das Restaurant direkt am Rheinufer mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet – der Besuch hier ist seither dennoch erschwinglich geblieben. Auf der Karte stehen überwiegend saisonale und regionale Gerichte. Alle Produkte werden kritisch auf Lieferwege, Aufzuchtbedingungen und Nachhaltigkeit überprüft. Da man hier abends ohne Reservierung nicht wirklich einen Tisch bekommt, lautet unsere Empfehlung: Einfach mal zum Lunch vorbeischauen – da stehen die Chancen besser. Und so eine Mittagspause auf Sterneniveau kann man sich bei so einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis tatsächlich mal gönnen.

© Christin Otto

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La Société – Sterneküche mitten im Kwartier Latäng

In Kölns Studentenviertel, dem Kwartier Latäng, erwartet man vom Falafel-Imbiss bis hin zur Dönerbude so einiges – aber bestimmt kein Sterne-Restaurant. Und doch gibt es das hier: das La Société. Das Gourmet-Restaurant serviert kreative Küche auf höchstem Niveau und punktet mit stilvollem Ambiente. Die Zeiten, in denen hier noch das Flair einer Studentenkneipe herrschte samt Lichterketten und Klimbim an den Wänden, sind vorbei. 2021 hat nämlich Leon Hofmockel das Zepter in der Küche übernommen – und mit ihm kam nicht nur ein neuer Kochstil, sondern auch ein neuer Look. Bergauf ging es aber nicht nur für die Optik – auch die Preise sind seither gestiegen. Ein komplettes Degustationsmenü kostet 209 Euro.

© Sophia Schillik

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Astrein – das Restaurant von Spitzenkoch Eric Werner

Das Astrein ist eine der lässigsten Sterne-Adressen, allein schon des undogmatischen Umgangs mit dem Sujet Spitzenküche wegen. Bei Eric Werner, der einst jüngste Zwei-Sternekoch Deutschlands, gibt es zwar nach wie vor Topqualität und Raffinesse, allerdings ohne Dogmen und mit Kreationen, die für jedermann verständlich sind. Freuen dürft ihr euch auf moderne und klassische Gerichte mit internationalen Akzenten. Alle Speisen sind à la carte bestellbar, es lohnt sich aber definitiv, ein Menü zu essen. Vier-Gänge-Menüs gibt es ab 109 Euro.

© La Cuisine Rademacher

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La Cuisine Rademacher – Sterneküche in Dellbrück

Nachdem Marlon Rademacher bereits in verschiedenen Sterne-Restaurants gelernt und gekocht hat, verzückt er nun die Kölner*innen in Dellbrück mit seinen kulinarischen Kreationen – und hat es damit inzwischen auch selbst zu einem Michelin-Stern gebracht. Im La Cuisine Rademacher kombiniert er französische Küche mit internationalen Einflüssen und bietet feine á la Carte Gerichte sowie edle Mehr-Gänge-Menüs (auf Anfrage auch vegan) an, zu denen es natürlich auch die passende Weinbegleitung gibt. Gekocht wird ausschließlich mit frischen, regionalen Produkten. Damit keine Langeweile aufkommt, wechselt die Karte regelmäßig.

© Unsplash | James Harris

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Ein Pottkind im Sternehimmel

Dass es ein Pottkind auch im Rheinland zu was bringen kann, beweist das gleichnamige Restaurant in der Südstadt. Seit 2021 darf sich der kleine Laden mit offener Küche mit einem Michelin-Stern schmücken. Die Gourmet-Kritiker loben die Betreiber Enrico Sablotny und Lukas Winkelmann für ihre "ambitionierte, locker-unprätentiöse Gastronomie". "Hier wird modern-kreativ gearbeitet, die Gerichte zeigen interessante Kontraste, sind durchdacht und nicht überladen. Bei den ausgezeichneten Zutaten richtet man sich nach der Jahreszeit, aber auch fermentierte und selbst eingemachte Produkte aus der vorherigen Saison werden gekonnt eingebunden. Da lässt man sich gerne vom "Carte Blanche"-Menü überraschen", heißt es weiter.

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