Tagesausflug: 11 Gründe, doch mal nach Düsseldorf zu fahren
Klar, für viele Kölner*innen ist Düsseldorf irgendwie ein rotes Tuch. Aber wenn wir die neckischen Rivalitäten mal beiseite schieben, muss man zugeben: Düsseldorf hat vieles, wofür sich ein Besuch lohnt. Ob Königsallee oder MedienHafen, tollen Cafés oder die beste japanische Küche in Nordrhein-Westfalen, Fischmarkt oder Filmmuseum – in Düsseldorf ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Und deshalb haben wir euch 11 tolle Tipps für einen Tagesausflug in unsere Nachbarstadt herausgesucht, die zeigen, dass Düsseldorf gar nicht mal so übel ist.
1 Shoppingbummel auf der Königsallee
Kaum eine Shoppingstraße in Deutschland genießt einen solchen Kult-Status wie die Königsallee in Düsseldorf. Auf der Flaniermeile im Zentrum der Stadt geht allen Shopping-Queens – das nötige Kleingeld vorausgesetzt – das Herz auf. Doch ein Spaziergang über die "Kö" lohnt sich auch für all diejenigen, die ihr Geld nicht für Luxusmarken und Co. ausgeben wollen – schließlich könnt ihr auch mit einem Coffee-to-go am Kö-Graben entlang schlendern und das bunte Treiben auf der Königsallee genießen oder euch in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants eine Stärkung gönnen.
2 Ein bisschen Holland in Düsseldorf: Nooij Dutch Deli
Nene und Johannes haben mit dem Nooij Dutch Deli in Düsseldorf das geschaffen, was viele nach Holland zieht: ein hippes, stylishes und gemütliches holländisches Restaurant mit leckerem Essen und gutem Kaffee. Täglich von 10 bis 16 Uhr verwandelt sich das Nooij Dutch Deli in einen Breakfast Club, der keine Wünsche offenlässt: Breakfast-Burger, Brioche, Avocado-Tartar, Poffertjes, Smoothie Bowls und üppige Frühstücksplatten, die nach niederländischen Städten benannt sind. Natürlich könnt ihr im Nooij Dutch Deli auch ausgezeichnet lunchen oder dinieren.
3 Über den Wochenmarkt am Carlsplatz schlendern
Der Wochenmarkt auf dem Carlsplatz, die zentrale Anlaufstelle in der Düsseldorfer Altstadt, ist ein Paradies für Foodies. Denn hier könnt ihr an zahlreichen Ständen allerlei Leckereien von exotischem Obst über regionales Gemüse bis hin zu Brot und Käse kaufen. Außerdem gibt es Feinkost wie Senf, Tees und auch Spirituosen. Und wenn euch beim Marktbummel der Hunger packt, könnt ihr an den verschiedenen Food-Ständen auch den ein oder anderen Leckerbissen schnabulieren. Übrigens: Wenn ihr eine kleine Kaffeepause einlegen wollt, dann schaut bei Cøffe direkt neben dem Carlsplatz vorbei.
4 Spannende Architektur und mehr im MedienHafen
Der MedienHafen in Düsseldorf ist ein wenig das Pendant zum Kölner Rheinauhafen. Hier erwartet euch atemberaubende Architektur von Star-Architekten wie Frank O. Gehry, David Chipperfield oder Claude Vasconi. Besonders das Gebäudeensemble Neuer Zollhof sticht hervor und hat sich zu einem echten Wahrzeichen von Düsseldorf gemausert. Auch Foodies sei ein Besuch im MedienHafen wärmstens ans Herz gelegt, denn hier findet ihr einige der beliebtesten Restaurants der Stadt.
5 Auf einen Espresso ins Café Nikan
Die kleine Espressobar der privaten Kaffeerösterei Café Nikan gehört zu den beliebtesten Anlaufstellen für leckeren Speciality Coffee in Düsseldorf. Mitten im schönen Zooviertel könnt ihr gemütlich und ganz ohne Chichi aus mehr als 60 verschiedenen Röstungen wählen und Kaffee der Extraklasse schlürfen – eure Lieblingssorte könnt ihr euch dann auch direkt für die heimische Kaffeemaschine einpacken lassen. Eine umfangreiche (Geschmacks-)Beratung von den Coffee-Profis des Café Nikan ist natürlich inklusive.
6 Einen Ausflug zum Fischmarkt in Düsseldorf
In Köln gibt es zwar keinen Fischmarkt mehr, aber so ganz müsst ihr auf Flammlachs und Co. am Rhein dann doch nicht verzichten. Zumindest nicht, wenn ihr bereit seid, dafür mal nach Düsseldorf zu fahren. Dort findet der Fischmarkt am Tonhallenufer nämlich immer am ersten Sonntag des Monats statt. Freuen dürft ihr euch auf rund 80 Stände, die neben Fisch, Meeresfrüchten und anderen Delikatessen auch Blumen und Kunsthandwerk anbieten. Und einen fantastischen Blick auf den Rhein habt ihr hier auch noch.
7 Im Filmmuseum Düsseldorf hinter die Kulissen blicken
Filmfans aufgepasst: Im Filmmuseum Düsseldorf könnt ihr tief in die Geschichte des Films eintauchen, von den frühesten Anfängen bis heute. Auf über 2000 Quadratmetern könnt ihr alte technische Geräte wie die Camera Obscura aus den 1880er-Jahren bestaunen, Set-Modelle, Dekorationen und Requisiten aus verschiedenen Filmen entdecken und euch im hauseigenen Kino täglich Filme ansehen. Dabei geht es nicht nur um die Highlights der Filmgeschichte, sondern auch um Filmproduktion und die Welt hinter den Kulissen. Mit 500.000 Fotos, über 30.000 Plakaten, Drehbüchern und Presseheften bietet das Filmmuseum einen umfangreichen Einblick in viele Filme aus Deutschland und der ganzen Welt.
8 Japan in Düsseldorf
Düsseldorf hat eine riesige japanische Community und das macht sich in der Stadt bemerkbar – zum Beispiel an der Immermannstraße, die sich einen Namen als "Little Tokyo" gemacht hat. Das liegt daran, dass dort die Dichte an japanischen Restaurants, Supermärkten, Bars und Geschäften besonders hoch ist. Für noch mehr Japan-Feeling solltet ihr im EKŌ-Haus und im Japanischen Garten vorbeischauen. Zum EKŌ-Haus der Japanischen Kultur im Stadtteil Niederkassel gehören ein buddhistischer Tempel, japanische Gärten, ein Haus in traditionellem Baustil mit Teeraum und eine Bibliothek, in der ihr jede Menge über die japanische Kultur lernen könnt. Den Japanischen Garten hingegen findet ihr in der nordwestlichsten Ecke des Nordparks – hier warten 5000 Quadratmeter fernöstliche Idylle auf euch.
9 Traditionelle Noodles und Soups im NaNiWa Noodles & Soups
Mitten im japanischen Viertel von Düsseldorf gibt es eine echte Perle der japanischen Kulinarik: das NaNiWa. Bereits seit über 36 Jahren bekommt ihr hier traditionelle Ramen und Co. geboten – und die schmecken wirklich superlecker! Die Ramennudeln werden täglich mit japanischem Mehl hausgemacht, die klassische Brühe aus Schweineknochen wird jeden Morgen nach eigener Rezeptur und ausschließlich mit natürlichen Zutaten frisch aufgesetzt – und natürlich gibt es für Vegetarier*innen auch eine reine Gemüsebrühe. Unser Favorit: die Stamina-Ramen mit pikantem Kimchi.
10 Street Food bei Kim Phi Asia Food in Lierenfeld
Der unscheinbare Eingang von Kim Phi Asia Food lässt nicht unbedingt auf ein Food-Vergnügen schließen, sondern strahlt vielmehr den typischen Großmarktcharme aus. Aber der Eindruck täuscht, denn samstags erwartet euch im Kim Phi Asia Food ein großer Indoor-Street-Food-Markt mit allerlei Leckereien aus der asiatischen Küche mit Fokus auf vietnamesischen Gerichten – und das in bunter und knalliger Atmosphäre, denn an Deko und poppiger Musik wird im Kim Phi Asia Food nicht gespart. Ein Besuch lohnt sich!
11 Schloss Benrath – eine Düsseldorfer Schönheit
Was dabei rauskommt, wenn ein Adliger ein pompöses Lustschloss in Auftrag gibt, das könnt ihr euch in Düsseldorf angucken. Das Schloss Benrath gehört bis heute zu den eindrucksvollsten Bauten der Stadt und ist inzwischen Eventlocation und Heimat zweier Museen. Der Haupttrakt des Schlosses – der sogenannte Corps de Logis – ist mit seiner imposanten Eingangshalle und dem beeindruckenden Kuppelsaal ein echtes Highlight. Doch nicht nur deswegen, sondern auch wegen des riesigen Schlossparks ist dieser Ort ein beliebtes Ausflugsziel. Der mehr als 61 Hektar große Park ist inzwischen in großen Teilen Naturschutzgebiet, da hier mehr als 80 Vogelarten leben. Übrigens: Falls ihr von Schlössern gar nicht genug bekommen könnt, dann schaut euch doch auch noch Schloss Eller an. Mit der Bahn seid ihr in einer halben Stunde da.