21 gute Tipps für den Winter in Köln
Grau, nass und kalt – so sehen viele Winter in Köln aus. Weil es der Schnee nur selten bis in die Kölner Bucht schafft, schlagen wir uns also eine ganze Weile mit echtem Usselwetter rum. Aber gegen den Winterblues lässt sich ja zum Glück einiges tun: In Cafés und Restaurants boosten wir unsere Laune mit wärmendem Comfort Food, wir lassen uns in kuschelige Kinosessel sinken und wenn wir mal richtig durchatmen wollen, verschlägt es uns in die Abgeschiedenheit der Natur. Hier kommen unsere 21 Tipps für den Winter.
1 Lecker frühstücken in der Villa Kalka
Wenn ihr in Kalk lecker frühstücken möchtet, dann seid ihr in der Villa Kalka goldrichtig. Shakshuka und Pain Perdu gibt es zwar nur am Wochenende, doch auch unter der Woche könnt ihr lecker in den Tag starten – sei es nun mit klassischem Frühstück mit Aufschnitt, einem veganen Frühstücksteller oder mit herzhaften und süßen Waffeln. Auch der Kaffee in der Villa Kalka ist hervorragend. Solltet ihr auf Törtchen und Co. stehen, dürft ihr euch die Patisserie von Mit-Inhaberin Noriko nicht entgehen lassen. Toll für sonnige Tage: Im Hinterhof gibt es eine zauberhafte Terrasse, auf der ihr es euch gemütlich machen könnt.
2 Glühwein im Stadtwald beim Winterzauber am See
Ein Spaziergang im Stadtwald ist immer eine gute Idee. Noch vergnügter wird das Ganze, wenn ihr euren Ausflug mit einem kulinarischen Zwischenstopp verbindet. Am Kahnweiher beim Leonardo Royal Hotel gibt es mit dem "Winterzauber am See" einen super Ort für leckere Drinks und Snacks. Kölns längster Wintermarkt mit feinstem BBQ, heißen Getränken und einem Kinderkarussell mit Blick auf den idyllischen See hat von Anfang November bis Ende Januar geöffnet.
3 Zimtschnecken, Kuchen und mehr bei Frau Mexi
Hausgemachte Kuchen, leckere Zimtschnecken und üppig belegte Stullen bekommt ihr bei Frau Mexi in Nippes. Das hübsche Café liegt zwar etwas versteckt, ist aber ein richtiger Wohlfühlort, der wie gemacht ist für gemütliche Stunden. Neben Kaffee und Süßem hat Inhaberin Nicole, die alle nur "Mexi" nennen, auch täglich einen frisch gekochten Mittagstisch im Angebot. Außerdem schmücken kleine Aquarelle und Jute-Brotbeutel mit süßen Prints die Wände und Regale – beides könnt ihr auch kaufen.
4 Wandern im Königsforst
Raus aus der Stadt und rein in die Natur: Das Naturschutzgebiet Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist der ideale Ort für eine umfangreiche Wanderung. Ein ganz besonderes Highlight: Der im Königsforst gelegene Monte Troodelöh ist mit 118 Metern die höchste Erhebung der Stadt Köln. Also denkt dran, es kann beim Wandern auch ein bisschen anstrengend werden. Wer die Anreise mit der KVB bestreiten will, fährt mit der Linie 9 direkt bis zur Haltestelle Königsforst.
5 Natur, See & Tiere – ein Abstecher in die Dellbrücker Heide
Im Nordosten von Köln erwartet euch mit der Dellbrücker Heide eine kleine Oase zum Spazieren und Wandern. Mit der S-Bahn könnt ihr direkt nach Dellbrück fahren und sofort mit eurer Wanderung loslegen. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommt ihr am Höhenfelder See vorbei und könnt schön am Wasser entlang spazieren. Kleine Bötchen und jede Menge Natur machen diesen Ort perfekt, um die Decke auszubreiten und einfach mal zu genießen. Wenn es euch noch weiter in den Norden verschlägt, begegnen euch im Dünnwalder Wildpark jede Menge Rehe, Mufflons und andere Tiere. Natürlich könnt ihr die Wanderroute auch ein wenig verlängern oder verkürzen – Wege gibt es in der Gegend genug.
6 The Mystery of Banksy – auf den Spuren des Street-Art-Superstars
Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler, sorgt mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore. Inzwischen ist er ein echter Street-Art-Superstar. Kein Wunder also, dass die Ausstellung "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" in anderen Städten bereits ein absoluter Kassenschlager war. Aktuell ist sie in Köln zu sehen – und zwar in dem ehemaligen Autohaus an der Oskar-Jäger-Straße 99.
7 Am Decksteiner Weiher die Seele baumeln lassen
Der Decksteiner Weiher ist der ideale Ort, um mitten in der Stadt mal die Seele baumeln zu lassen. Die beiden Wasserflächen des Weihers werden durch einen Kanal verbunden, an dem Baumalleen im Sommer Schatten spenden und im Herbst für ein buntes Farbenspiel sorgen. Auch im Frühjahr, wenn die Krokusse blühen, oder im Winter, wenn die Wasserflächen manchmal zufrieren, ist der Decksteiner Weiher ein echter Hingucker. Hier könnt ihr die Natur genießen – vor allem nach Feierabend. Am Wochenende hingegen ist etwas mehr los, denn dann seid ihr meist nicht die einzigen, die hier eine Auszeit suchen. Wer Stärkung braucht, kann auf der Terrasse des Restaurants Haus am See alle Viere gerade sein lassen oder auf dem Minigolfplatz nebenan den Schläger schwingen.
8 Schmöckern und Kaffee trinken bei Manulit
Manulit ist ein inhabergeführter Buchladen der besonderen Art. Die Bücher sind hier nicht etwa klassisch nach Genres eingeteilt, sondern nach sogenannten "Lesemotiven". Bücher, die zum Beispiel Nervenkitzel auslösen, stehen genreübergreifend nebeneinander, genauso wie Bücher, die die Leser*innen entspannen oder zum Lachen bringen. So findet man auch mal einen Thriller neben einer Graphic Novel und einem Sachbuch. Damit ihr in Ruhe stöbern und euch auch mal mit einem Buch hinsetzen könnt, sind im ganzen Laden kleine Leseecken mit Sesseln verteilt, in die ihr euch mit einem Kaffee aus der Siebträgermaschine zurückziehen könnt.
9 Kostprobe beim Kölner Philharmonie Lunch
Ziemlich schade, dass kurzfristige Karten zu klassischen Konzerten oft recht teuer sind, wenn man nicht gerade einen Studiausweis vorzeigen kann. Aber Moment, da war doch was: Beim Kölner Philharmonie Lunch gibt es zwar kein Essen, dafür aber eine saftige Portion Klassik, ohne Frack und ohne Eintritt. An ausgewählten Donnerstagen öffnen die Pforten der Philharmonie um Punkt 12 Uhr zum 30-minütigen Probenbesuch. Zu hören gibt’s das hauseigene Gürzenich-Orchester, das WDR Sinfonieorchester Köln sowie wechselnde Solist*innen und Ensembles – die perfekte Kostprobe für musikhungrige Klassik-Fans und die, die es noch werden wollen.
10 Stylishe Foto-Kulissen im House of Bates
Für alle, die ihre Social-Media-Accounts, Fotokalender und Fotoalben gerne mit ausgefallenen Schnappschüssen und Videos füllen, gibt es einen neuen Place-to-be: Das House of Bates bietet in einer alten Industriehalle zwischen Uni und Barbarossaplatz auf 800 Quadratmetern viele coole Film- und Fotowelten, in denen ihr euch in Szene setzen könnt. Kulissen gibt es vom Boxring über einen verspiegelten Lichterraum bis zum Schlafzimmer jede Menge. Damit es auf Dauer nicht langweilig wird, soll außerdem monatlich ein neues Set entstehen. In diesem Sinne: Drei, zwei, eins....cheese!
11 arco pilates – das Pilates-Studio in Neuehrenfeld
Pilates ist eine tolle Möglichkeit, sich fit zu halten und in Neuehrenfeld findet ihr die perfekte Adresse dafür: Trainerin Jenny bietet in ihrem Studio arco Kurse für jedes Level an – sei es nun für Einsteiger*innen, Fortgeschrittene oder Profis. Die hellen Räume des Studios sind zwar nicht besonders groß, aber doch ein echter Wohlfühlort. Sogar eine kleine Terrasse zum Entspannen nach dem Training gibt es. Die begrenzte Teilnehmer*innen-Zahl pro Kurs sorgt dafür, dass ihr optimal betreut werdet. Wer mag, kann auch ein Einzeltraining buchen. Neben klassischem Pilates auf der Matte und am Reformer bietet Jenny übrigens auch Pilatestraining mit dem Spinefitter, Gyrokinesis-Kurse und Vinyasa-Yoga an.
12 Baden bei über 30 Grad in der Claudius Therme
Die Claudius Therme im Rheinpark ist der perfekte Ort, um sich rundum verwöhnen zu lassen. Hier könnt ihr in verschiedenen Thermalbecken mit wohlig warmen Wassertemperaturen von 33 bis 37 Grad baden. Eine Sauna sowie einen Wellness- und Beauty-Bereich gibt es selbstverständlich auch. Der ideale Ort also, wenn das Wetter so gar nicht zum Draußensein einlädt. Wenn es sich Petrus dann doch noch anders überlegt, könnt ihr die herrliche Außenterrasse samt Outdoor-Pool nutzen oder nach dem Besuch in der Claudius Therme direkt noch einen Spaziergang durch den Rheinpark machen und den Blick auf den Dom genießen.
13 San Sebastián Cheesecake, bunte Bowls und Toasties bei Cup of Sun
Das Cup of Sun in der Südstadt ist für uns eine klare 10/10 auf der Café-Skala. Das liegt nicht nur am stylishen Scandi-Look, sondern vor allem an dem, was Inhaberin Dounia kulinarisch zaubert. Hausgemachte Kuchen, bunte Smoothie-Bowls und superleckere Toastis könnt ihr hier vernaschen. Dazu gibt es Kaffee von Holm, aber auch Smoothies und hausgemachten Eistee. Süßmäuse sollten unbedingt den San Sebastián Cheesecake probieren – der ist wegen seiner unschlagbar cremigen Konsistenz inzwischen auch außerhalb Spaniens zum Food-Trend geworden und wer ihn einmal probiert hat, weiß auch warum.
14 Den Fühlinger See umrunden
Der Fühlinger See lockt nicht nur zum Wassersport, Baden und in der Sonne liegen, sondern eignet sich auch bei kälteren Temperaturen perfekt für eine kleine Wanderung. Man muss ja nicht immer direkt ins Wasser – auch der Anblick kann beim Spazieren echt schön sein. Ihr könnt beispielsweise nördlich am Friedhof in Fühlingen starten und den See dann einmal komplett umrunden – das sind ungefähr neun Kilometer mit schöner Sicht direkt aufs Wasser.
15 Sich bei Goldregen einen schönen Strauß gönnen
So ein schöner Strauß Blumen lässt jedes Zuhause – im wahrsten Sinne des Wortes – aufblühen. Warum also immer erst auf den nächsten Geburtstag warten, wenn man sich und seinen Liebsten auch einfach mal so ein paar blumige Grüße gönnen kann? Eine unserer liebsten Adressen in Sachen Flower Power ist Goldregen im Belgischen Viertel. Der kleine Blumenladen erfreut sich seit 2016 großer Beliebtheit, was nicht nur an der tollen Blumen- und Pflanzenauswahl liegt, sondern auch daran, dass Inhaberin Nina und ihr Team einfach ein tolles Gespür für wunderschöne Sträuße haben. Die Auswahl reicht von bunten Bouquets bis hin zu Sukkulenten, Kakteen und dazu passenden Pflanzentöpfen. Wer nicht bis in Belgische will, findet Goldregen übrigens auch in Ehrenfeld.
16 Sich in der Cataleya Massage Lounge entspannen
Wer Lust hat, sich von Profis mal so richtig durchkneten zu lassen, sollte in der Cataleya Massage Lounge in der Innenstadt vorbeischauen. Von der Kopf- und Gesichtsmassage über die klassische Ganzkörpermassage bis hin zur Rücken- und Nackenmassage bieten Massagetherapeut Salim und sein Team verschiedenste Arten der Entspannung an. Auch die Dauer der Massage könnt ihr in dem stilvoll eingerichteten Studio selbst wählen. 20 Minuten Rücken- und Nackenmassage gibt es schon für 29 Euro.
17 Schlittschuhlaufen im Lentpark
Auch wenn draußen von Schnee keine Spur ist, könnt ihr im Lentpark zwischen September und April auf dem Eis eure Runden drehen – ein Spaß für die ganze Familie! Die 260 Meter lange und acht Meter breite Eishochbahn führt sowohl durch die Eishalle als auch durch das Hallenbad. Das sieht nicht nur toll aus, sondern hat auch einen ökologischen Vorteil: Mit der Wärme, die bei der Kühlung der Eisarena entsteht, wird das Hallenbad beheizt. Das ist innovativ und europaweit sogar einmalig. Im Untergeschoss gibt es außerdem ein 1800 Quadratmeter großes Eisfeld, wo jeden Samstag ab 19 Uhr eine Eisparty steigt.
18 Bodenständige (vegane) Küche op Kölsch im Moselstübchen
Gutbürgerliche Restaurants gibt's in Köln so einige – nur die vegane Auswahl lässt vielerorts noch immer zu wünschen übrig. Ganz anders ist das im Moselstübchen in Neuehrenfeld. Ob Königsberger Klopse, Pilzrahm-Schnitzel oder Rindergulasch – Küchenchef Tim zaubert die meisten seiner Gerichte auch als vegane Variante und das sogar ohne Aufpreis. Die Portionen sind groß, die Preise fair, das Essen ist richtig lecker und die Terrasse vorm Laden der perfekte Spot, um den Tag mit kühlem Kölsch und kölscher Küche ausklingen zu lassen.
19 Blockbuster und Originalfassungen im Cinenova
Wer die Venloer Straße in Ehrenfeld entlang schlendert, wird kaum bemerken, dass unweit der Hauptschlagader des Veedels tatsächlich ein Kino versteckt liegt: das Cinenova. Es ist Kölns größtes Programmkino und wurde 1996 von der Familie Borck eröffnet. Die Filmauswahl ist zwar erlesen, umfasst aber eine bunte Auswahl vom Hollywoodstreifen bis hin zur Originalversion mit Untertiteln. Auch Previews und Liveübertragungen sind in dem Kino mit insgesamt drei Sälen zu sehen. Wenn ihr Geld sparen wollt, schaut ihr am besten donnerstags vorbei, denn dann ist Kinotag und die Tickets kosten nur sieben Euro. Toll für Frischluftfans: Im Sommer wird der Biergarten zum Open-Air-Kino umfunktioniert.
20 Metronom – Guinnes in Kölns legendärer Jazz-Pinte
Wenn's draußen kalt ist, ist das Metronom der richtige Ort, um sich bei Kölsch, Guinness oder Whisky aufzuwärmen. Dazu wird natürlich ein Nuss-Mix zum Knabbern bestellt. Kölns legendäre Jazz-Pinte ist klein, gutbesucht und dementsprechend eigentlich immer kuschelig warm. Jazzliebhaber*innen wird es hier – zwischen all dem Vinyl und Bildern alter Jazz-Legenden – aber auch so ganz warm ums Herz. Definitiv eine Kölner Bar mit Kultstatus.
21 Warmtanzen im Stereo Wonderland
Möglichst viele Menschen auf möglichst engem Raum – das sind die Zutaten, die es braucht, um die Zimmertemperatur anzukurbeln. Das Stereo Wonderland im Kwartier Latäng bringt jedenfalls beste Voraussetzungen mit, dass ihr eure Jacke schnell ablegen werdet. Denn: Freitag- und Samstagnacht wird getanzt. Wer ein Herz für kleine, schmuddelige Indie-Clubs hat, ist hier richtig. Unser Tipp: Probiert den leckeren Mexikaner!