11 Dinge, die ihr in Köln umsonst und drinnen machen könnt

Wer gerade mal wieder pleite ist, hat es in den kalten Monaten oft nicht leicht. Draußen ist es grau und ungemütlich. Möchte man der Tristesse entfliehen und sich den schönen Dingen des Lebens widmen, kommt man ohne Cash in de Täsch meist nicht weit. Wir haben uns gedacht: Das muss doch auch anders gehen. So wie im Sommer, wo es vor "Umsonst und Draußen"-Angeboten nur so wimmelt. Und tatsächlich sind wir fündig geworden: Hier kommen 11 Dinge, die ihr in Köln kostenlos drinnen machen könnt.

© KHM

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Ausstellungen, Literatur und Filme in der KHM

Die Kunsthochschule für Medien ist nicht nur für ihre spannenden Studiengänge rund um die medialen Künste bekannt, sondern auch für ihr umfassendes Programm, das von den Studierenden, Absolvent*innen und Dozent*innen auf die Beine gestellt wird und für alle zugänglich ist. Es lohnt sich also, gelegentlich die Termine auf der Website der KHM abzuchecken – ob Lesungen, Ausstellungen, Filmfestivals oder -vorführungen: Die Inhalte sind wirklich sehenswert und der Eintritt ist sogar frei.

© Holger Talinski

2
Kostprobe beim Kölner Philharmonie Lunch

Ziemlich schade, dass kurzfristige Karten zu klassischen Konzerten oft recht teuer sind, wenn man nicht gerade einen Studiausweis vorzeigen kann. Aber Moment, da war doch was: Beim Kölner Philharmonie Lunch gibt es zwar kein Essen, dafür aber eine saftige Portion Klassik, ohne Frack und ohne Eintritt. An ausgewählten Donnerstagen öffnen die Pforten der Philharmonie um Punkt 12 Uhr zum 30-minütigen Probenbesuch. Zu hören gibt’s das hauseigene Gürzenich-Orchester, das WDR Sinfonieorchester Köln sowie wechselnde Solist*innen und Ensembles – die perfekte Kostprobe für musikhungrige Klassik-Fans und die, die es noch werden wollen.

© Rheinisches Bildarchiv, Köln/ Chrysant Scheewe

3
Freier Eintritt zu den Museen am Köln-Tag

Köln hat jede Menge tolle Museen und spannende Ausstellungen zu bieten. Wer sich den Eintritt in die städtischen Häuser gerade nicht leisten kann oder will, muss nur auf den sogenannten Köln-Tag warten. Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen) haben nämlich alle Kölner*innen freien Eintritt zu den Ständigen Sammlungen. Einfach Personalausweis mitbringen, fertig. Das Beste: Die Museen sind am Köln-Tag bis 22 Uhr geöffnet.

© Japanisches Kulturinstitut

4
Filmabende im Japanischen Kulturinstitut

Das Japanische Kulturinstitut an der Universitätsstraße ist eines von nur drei Japanischen Kulturinstituten in Europa. Von Köln aus soll die japanische Kultur in den deutschsprachigen Raum vermittelt werden. Hier könnt ihr euch Ausstellungen von modernen oder auch traditionellen Künstler*innen angucken. Manchmal finden Vorlesungen, Theaterstücke oder Konzerte statt, außerdem gibt es zahlreiche Filmabende, die kostenlos sind. Gezeigt werden Meisterwerke des japanischen Kinos, aber auch Retrospektiven berühmter Regisseur*innen oder Filmreihen zu Themen der japanischen Filmgeschichte.

© Motorworld Köln

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Auf Schumis Spuren in der Motorworld

Im Butzweilerhof, wo schon 1910 erste waghalsige Flugversuche stattfanden, ist seit Juni 2018 die Motorworld Köln zu finden. Der sogenannte "Butz" ist auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern ein beliebter Treffpunkt für PS-Fans, denn hier kann man ausgefallene Fahrzeuge jeglicher Art bestaunen: vom Oldtimer über den Youngtimer, Raritäten, moderne Luxusautomobile bis hin zum Bike. Außerdem präsentiert die Motorworld als Dauerausstellung eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen des Motorsports: die offizielle Sammlung von Formel-1-Legende Michael Schumacher. Hier werden Karts seiner Anfangszeiten, Sportwagen, Pokale und persönliche Erinnerungsstücke von Schumi gezeigt – und das alles bei freiem Eintritt. Übrigens ist die gesamte Motorworld barrierefrei zugänglich.

© Zhou Hong | Unsplash

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Den Kölner Dom besichtigen

Ständig sehen wir den Dom von außen und erfreuen uns an ihm – es wird Zeit, dass wir "unseren Dom" auch mal wieder von innen zu Gesicht bekommen. Der kann nämlich – abseits der Gottesdienste– umsonst besichtigt werden. Lediglich für die Turmbesteigung und die Besichtigung der Domschatzkammer muss man Eintritt zahlen. Und wer den Dom an einem Freitag besichtigt, kann anschließend für noch mehr kölsche Stimmung ins Gaffel am Dom gehen: Freitags lädt Björn Heuser ins Brauhaus ein, um mit den Gästen kölsche Lieder zu singen. Der Eintritt ist auch hier frei.

  • Kölner Dom Domkloster 4, 50667 Köln
  • November – April: 6–19.30 Uhr, Mai – Oktober: 6–21 Uhr, Besichtigung an Sonn- und Feiertagen: 13–16.30 Uhr
  • Eintritt frei
© Pixabay

7
Im Umsonstladen stöbern

Die Idee des ersten Kölner Umsonstladens ist simpel: Wer etwas übrig hat, gibt es ab. Wer etwas braucht, nimmt es sich. Wenn ihr etwas abzugeben habt, müsst ihr allerdings einige Regeln beachten – wie zum Beispiel, dass die Kleidung sauber und gut erhalten und die Geräte funktionsfähig sein müssen. Insgesamt dürfen fünf Teile abgegeben werden. Nutzer*innen des Umsonstladens dürfen jeweils drei Teile auf einmal mitnehmen. Neben dem Geben und Nehmen ist der Umsonstladen aber auch ein Begegnungsort für Ideen und neue Projekte, Veranstaltungen und Kunst.

© Nicola Dreksler

8
Kostenlose Führung durch Kölns Atombunker

In der U-Bahn-Station Kalk Post befindet sich ein Zugang zu einer ganz anderen Welt. Nein, kein 9 3/4-Quatsch wie bei Harry Potter, sondern eine Hinterlassenschaft des Kalten Krieges. Hinter einer unscheinbaren Tür verstecken sich tonnenschwere Tore aus Spezialstahl, die im Fall eines Atomkriegs vor radioaktivem Fallout schützen sollten. Jeden ersten Sonntag im Monat findet eine kostenlose Führung statt. Dann geht's rein in diese Bunkerwelt, in der 2400 Menschen Platz gehabt hätten. Es ist übrigens kalt da unten – also zieht euch warm an, wenn ihr an einer Führung teilnehmt!

© Sascha Waldschenk | Zum Scheuen Reh

9
Feiern und Konzerten lauschen im Scheuen Reh

Das Scheue Reh ist eine echte Institution im Belgischen Viertel – und das nicht nur wegen der leckeren Drinks und der netten Terrasse, sondern auch, weil der Club seit Jahren mit immer neuen Events für Abwechslung sorgt. Unter der Woche und am Wochenende legen verschiedene DJ's auf und es wird ausgelassen gefeiert. Und das alles gibt‘s bei freiem Eintritt – wer also mal knapp bei Kasse ist und auf‘s Party machen nicht verzichten möchte, ist im Reh an der richtigen Adresse.

  • Zum scheuen Reh Hans-Böckler-Platz 2, 50672 Köln
  • Montag – Dienstag: 17–1 Uhr, Mittwoch – Donnerstag: 17–3.30 Uhr, Freitag – Samstag: 17–5 Uhr, Sonntag (nur bei gutem Wetter): ab 17 Uhr
© Pim Myten | Unsplash

10
Autonom und umsonst im AZ Köln

Im Autonomen Zentrum geht so einiges: Vom Umsonstladen über die Bikekitchen bis hin zu Konzerten und Lesungen ist eigentlich immer was los. Und am Wochenende lädt das Autonome Zentrum auch öfter mal zu wilden Partys ein! Ob das was kostet? Ganz sicher nicht. Wer also eine Party fernab von Ringe-Schuppen und Standard-Clubs sucht, guckt sich am besten mal den Kalender vom AZ Köln an.

© Linus Volkmann

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Tanzbarer Indie für umme im Stereo Wonderland

Unter der Woche eine lässige Kneipe, Freitag- und Samstagnacht wird dann das Tanzbein geschwungen: Wer ein Herz für kleine, schmuddelige Indie-Clubs hat, ist im Stereo Wunderland an der richtigen Adresse. Und das Beste: Der Eintritt in die Welt des tanzbaren Indie ist komplett umsonst. Ab und zu finden im Stereo auch Konzerte statt – die kosten dann natürlich was. Unser Tipp: Probiert den leckeren Mexikaner!

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