11 Dinge, die ihr an einem Sonntag in der Südstadt machen könnt

Die Südstadt ist so schön, dass sich ein Sonntag im Veedel auch dann lohnt, wenn man nicht hier wohnt. In den Tag starten könnt ihr mit einem zünftigen Brauhaus-Frühstück im Johann Schäfer, ihr könnt die Seele im Park baumeln lassen, das bunte Treiben auf dem Eierplätzchen beobachten, den Skater*innen am Rhein bei ihren Stunts zuschauen, ins Kino gehen, Eis essen und vieles mehr. Ihr seht schon – es gibt jede Menge zu tun. Darum kommen hier 11 Dinge, die ihr an einem Sonntag in der Südstadt machen könnt.

© Nicola Dreksler

1
Brunch am Tisch im Café Walter

Im Café Walter in der Südstadt seid ihr genau richtig, wenn ihr Lust auf Brunch habt, aber nicht ständig zum Buffet laufen wollt. "Das volle Programm" ist sozusagen ein Brunch am Tisch und beinhaltet alles, was das Café Walter so hergibt, nur eben nicht in Massen. Das Gute: Dafür kann man sich das, was einem besonders gut schmeckt oder wovon man gerne noch etwas mehr hätte, für umme nachbestellen – frei nach dem Motto "lieber nachbestellen als wegschmeißen".

© Nicola Dreksler

2
Die Seele baumeln lassen im Friedenspark

Der Friedenspark ist nicht nur Heimat zahlreicher Events wie dem "Trödel unterm Baui" oder dem Edelweißpiratenfest, sondern auch ein wunderbarer Ort, an dem ihr mal die Seele baumeln lassen könnt. Hier, direkt am Aggripinaufer in der Südstadt, trefft ihr auf grün umrankte Ruinen und alte Festungsmauern, verwinkelte Wege und jede Menge Natur. Fast ein bisschen magisch ist es hier. Ein echter Hingucker sind auch die Osterglocken, die hier im Frühjahr blühen. Und während sich der Nachwuchs auf dem Abenteuer-Spielplatz am Baui austobt, könnt ihr auf einer abgelegenen Bank die Ruhe genießen. Herrlich!

© Cosima Lorenz

3
Bunne&Büdche – das hippste Büdchen der Südstadt

Das Bunne&Büdche ist innerhalb kürzester Zeit zum wohl angesagtesten Büdchen der Südstadt avanciert, was daran liegen dürfte, dass dieser Kiosk alles andere als gewöhnlich ist. Neben den bekannten Büdchen-Klassikern wie Kölsch und Kippen bekommt ihr hier auch richtig guten Kaffee, frisch gebackene Zimtschnecken und besondere Produkte wie Wein von "abgefüllt" – ein Großteil der Produkte stammt von lokalen Unternehmen. Zudem lädt eine kleine Sitzecke dazu ein, Gekauftes direkt vor Ort zu genießen – und das mit Erfolg: Das Bunne&Büdche ist schon jetzt ein beliebter Treffpunkt am Volksgarten.

© Christin Otto

4
Der Rhein, die Skater*innen und der Biergarten am Kap

Egal, ob man spazieren, sich ein paar Fritten holen oder einen Kaffee mit Rheinblick genießen will – am Rheinauhafen ist immer was los. Besonderer Anziehungspunkt ist der Skatepark Kap686. In urbaner Atmosphäre könnt ihr hier Skater*innen beobachten oder eure eigenen Skateboard-Skills zeigen. Wenn dann noch die Sonne im Zenit steht und den Park unter der Südbrücke einen goldenen Anstrich verpasst, könnte man fast meinen, man sei in Kalifornien und nicht in Köln. Wie war das nochmal mit Köllefornia? Zurück auf den Boden der Tatsachen wird man dann vom Johann Schäfer Biergarten geholt, der euch mit bodenständigen, aber richtig leckeren und deftigen Snacks wie Currywurst, Fried Chicken, Fritten und Co. versorgt. Dazu noch ein Südstadt-Pils in der Sonne zischen – herrlich!

© Christin Otto

5
[ais] – die Eismanufaktur, die Eis auf die Goldwaage legt

In der Südstadt findet ihr eine Eisdiele mit einem ganz besonderen Konzept: In der [ais] Eismanufaktur an der Bonner Straße wird jedes Eis gewogen. Hier bekommen also wirklich alle dasselbe für ihr Geld. Stolze 42 Sorten hat [ais] im Repertoire – zu Klassikern wie Haselnuss und Erdbeere gesellt sich auch Ausgefalleneres wie Gurke und Stachelbeere. Beim Großteil handelt es sich um Sorbets, die demnach auch vegan sind. Unser Geschmacksurteil: richtig lecker! Im Vergleich zu anderen Eisdielen sind die [ais]-Kugeln übrigens relativ klein – das hat aber den Vorteil, dass ihr mehr probieren könnt. Preislich jedenfalls unterscheidet sich [ais] kaum von anderen guten Eisdielen.

© Christin Otto

6
Tischtennis an der westlichen Seite des Volksgarten

Im Volksgarten sind gleich zwei Tischtennis-Spots vorhanden. Eine einzelne Platte liegt im nördlichen Teil und ist umgeben von einem Holzzaun und man hört sogar die Wasserfontäne plätschern, was eine angenehme Frische mit sich bringt. Im westlichen Teil stehen drei Platten zur Verfügung. Die sind häufiger besetzt, also ideal für Leute, die auch mal alleine mit ihrem Schläger rausgehen und die Herausforderung suchen.

© Stephan Heinrich

7
Am Eierplätzchen abhängen

Jedes Veedel hat seinen Spot zum Treffen, Abhängen, Bierchen trinken und einfach beisammen sein. Das Eierplätzchen in der Südstadt ist so einer. Ein ganz besonderer, um genau zu sein. Für viele ist der Kreisverkehr in der Nähe vom Römerpark Dreh- und Angelpunkt der Südstadt. Im Frühling und Sommer wird hier die Sonne genossen und im Winter kommt es nicht selten vor, dass die Nachbarschaft das Plätzchen weihnachtlich schmückt. Es hat sich sogar eine Band nach dem Eierplätzchen benannt.

© Nicola Dreksler

8
Kaffee und Kuchen im Café Walter

Das Café Walter in der Südstadt hat seit 2018 eine neue VerWalterin – und zwar Miriam. Wichtig sind ihr regionale Produkte aus biologischem Anbau und Nachhaltigkeit. Frei nach dem Motto "nachbestellen statt wegschmeißen" wird zum Beispiel beim Frühstück "das volle Programm" angeboten: Ein Brunch am Tisch, bei dem man alles, was einem besonders gut schmeckt, für umme nachbestellen kann. Aber auch hausgemachte Eistees, selbstgemachte Kuchen (unbedingt den Carrot Cake probieren!) und Nussecken, Frühstücksbowls bereichern die Karte. Im Herbst und Winter gibt es bei Miriam öfter mal leckere Zimtschnecken, im Sommer dann eiskalte Kaffeegetränke wie Coldbrew oder iced Chai Latte. Drinnen und draußen kann man es sich zu jeder Tageszeit richtig gut gehen zu lassen und  wunderbar die Stimmung des Vringsveedels genießen.

© Nicola Dreksler | Christin Otto

9
Odeon – Programmkino mit Charme

Die bewegte Geschichte des Odeon beginnt Mitte der 50er-Jahre. Boom, Krise, Schließung – all das hat das Südstadt-Kino schon miterlebt. Sogar Theater-Betrieb war es mal. Manche werden sich noch an die Zeit erinnern, als die kölsche Legende Trude Herr hier ihr "Theater im Vringsveedel" hatte. 1987 wurde das Theater schließlich von Kinobetreiber*innen übernommen, renoviert und als Odeon-Kino wiedereröffnet. Kinosäle gibt es seit 2008 zwei – einer mit 223 und einer mit 90 Plätzen. Im Café könnt ihr euch mit Getränken eindecken und im Sommer empfängt euch hier ein hübscher Biergarten im Hinterhof. Das Odeon ist ein klassisches Programmkino – ohne Popcorn, dafür aber mit viel Charme. Donnerstags ist übrigens Kinotag – da könnt ihr jeden Film für sieben Euro schauen. Und auch für die Sneak Preview zahlt ihr nur sieben Euro.

© Christin Otto

10
Speisekammer – klein, gemütlich und lecker

Klein, gemütlich und lecker – das sind die Attribute, mit denen sich die Speisekammer in der Südstadt beschreiben lässt. Das Restaurant an der Alteburger Straße ist längst eine Institution im Veedel und versprüht mit seinem Dielenboden und den rustikalen Holztischen einen urigen Charme mit Wohlfühl-Charakter. Auf der wechselnden Speisekarte finden sich vor allem saisonale Gerichte – Muscheln rheinische Art und Kürbis gibt's im Herbst hier genauso wie Gans rund um Sankt Martin und Weihnachten. Ein Klassiker, der immer auf der Karte steht, ist das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat – ein absolutes Must-try für Schnitzel-Fans!

© Nicola Dreksler

11
Tatort-Rudelgucken und FC-Spiele in der Hammond Bar

Die Hammond Bar an der Metzer Straße in der Südstadt ist mehr als nur eine Kneipe: urig, original kölsch, gemütlich. Hier wird nicht nur wie wild Karneval gefeiert und jedes Spiel des 1. FC Kölns gezeigt, sondern auch jeden Sonntag gemeinsam Tatort geschaut. Wieso sollte man auch immer nur vor dem heimischen Fernseher das Wochenende abschließen, wenn es eben auch anders geht: Auf einer riesigen Leinwand in unmittelbarer Nähe der Theke lässt es sich doch – in bester Gesellschaft – viel schöner auf den möglichen Täter tippen.

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