Fancy futtern: 11 Fine-Dining-Restaurants in Köln
Köln zählt aktuell 13 Sterne-Restaurants. Wer mal richtig edel essen gehen möchte, der muss aber nicht zwingend den Guide Michelin studieren. Schließlich gibt es in der Stadt auch einige Restaurants, die zwar noch nicht mit einem Stern ausgezeichnet wurden, aber trotzdem ausgezeichnet sind. Wenn ihr also mal richtig fancy futtern wollt, dann haben wir 11 tolle Adressen für euch.

1 Sahila – eine kulinarische Weltreise mit Julia Komp
Seitdem Julia Komp – einst Deutschlands jüngste Sterneköchin – ihre Location im Lokschuppen in Mülheim aufgegeben hat, trifft man sie in ihrem neuen Restaurant "Sahila", mit dem sie im Januar 2022 in das ehemalige "L"Accento" in der Innenstadt eingezogen ist. Dort lässt sie all die kulinarischen Eindrücke zusammenfließen, die sie während ihrer Weltreise gesammelt hat. Dementsprechend dürfen sich Gäste hier auf ausgefallene Kreationen wie Falafel mit Grünkohl, Reh mit Rotkohl und Couscous, bretonischen Hummer mit Wasabi oder Black Cod mit Miso und Kimchi freuen. Ergänzt wird das neue Fine-Dining-Restaurant durch die orientalische Mezze-Bar "Yu*lia".

2 Rays – Fine Dining in Sülz
Dort, wo jahrzehntelang das ABS zu Hause war, weht mit dem Rays nun ein völlig neuer Wind. Statt kölscher Kost gibt es hier Fine Dining auf höchstem Niveau. Bezahlbar soll es dennoch bleiben. Passend dazu gibt es das vegetarische Menü schon ab 66 Euro, mit Fisch und Fleisch seid ihr ab 78 Euro dabei. Kredenzt wird das Ganze von echten Profis. In der Küche zaubern Erik Schmitz und Maksim Kusnezow, die vorher im Sternerestaurant Ox&Klee gekocht haben. Dort hat früher auch der neue Barchef des Rays seine Drinks gemixt – und so könnt ihr davon ausgehen, dass im Rays auch die Cocktails überzeugen. Genießen könnt ihr die auch ganz ohne Mehr-Gang-Menü. Zusätzlich zur Fine-Dining-Area im hinteren Bereich des Restaurants gibt es im Eingangsbereich nämlich die Möglichkeit, nur für ein paar Drinks ins Rays zu kommen und kleine Mix&Share-Gerichte zu snacken.

3 Speisen unterm Lichter-Garten im Augustin
Sternekoch Eric Werner hat mit dem Augustin sein zweites Kölner Restaurant eröffnet und das punktet mit ganz besonderem Ambiente. Unter einem Meer aus Kronleuchtern werdet ihr hier mit köstlichen Gerichten verwöhnt, die Einflüsse der deutschen, klassisch-französischen und mediterranen Küche vereinen. Leisten können sich das wahrscheinlich auch diejenigen, bei denen das Budget für ein Sterne-Restaurant nicht reicht. Die Preise für die Hauptgerichte mit Fisch oder Fleisch liegen zwischen 23 und 39 Euro, Vorspeisen zwischen sechs und 25 Euro.

4 Wein, Drinks und Mittelmeerküche im Phaedra
Dieser Grieche in der Südstadt kann auch italienisch. Ein bisschen spanisch und französisch hat er ebenfalls drauf. Manchmal dreht er sogar noch eine Runde nach Marokko und Tunesien. Ein Mittelmeer-Cruiser sozusagen, der sich in vielen Küchen zu Hause fühlt und sich das Beste aus diesen kulinarischen Welten heraussucht. Es gibt eine kleine Vorspeisenkarte, Bouillabaisse oder Risotto als Zwischengang und vier Hauptgerichte. Unbedingt probieren sollte man hier den Skinos Sour und den Taim von der Aperitivkarte. Wem es vor allem die griechische Küche angetan hat, den verwöhnt die Karte mit Mezze wie Bio-Bifteki vom Lavasteingrill, kretischer Bauernsalat und gefüllte Weinblätter, sowie Vorspeisen wie Moussaka oder gegrillter Oktopus mit Fetacreme.

5 Ito – japanische Küche auf höchstem Niveau
Nichts für jeden Tag, sondern eher etwas für den besonderen Anlass ist das Ito im Belgischen Viertel. In dem chicen Restaurant an der Antwerpener Straße dürft ihr euch auf japanische Küche vom Feinsten freuen. Denn: Im Ito kocht Kengo Nishimi – ein japanischer Spitzenkoch, der in Düsseldorf bereits in einer Sterneküche gearbeitet hat. Für seine authentische japanische Küche im eigenen Stil wird er von den Kölner*innen mit euphorischem Feedback gefeiert – Gourmets sprechen vom besten Sushi der Stadt. Als Appetizer werden im Ito gerne Austern geschlürft, danach könnt ihr euch eure eigene Sushi-Auswahl zusammenstellen oder ein Menü bestellen. Wenn ihr auf's Geld achten müsst, schaut am besten mittags vorbei – lunchen könnt ihr im Ito ab 25 Euro.

6 Geile Teller und fette Weine in der HENNE.Weinbar
Die HENNE.Weinbar mitten in der Kölner City hat das Potenzial zur Lieblings-Weinbar. Das liegt einerseits an der Karte für die Flüssignahrung, denn da ist für jede*n etwas dabei – von Einsteiger*innen über Naturweinfans bis hin zu selektiven Profi-Trinker*innen. Andererseits ist das Restaurant auch in kulinarischer Hinsicht eine absolute Bereicherung. Inzwischen fast schon legendär ist der HENNE-Lunch. Wochentags bekommt ihr in dem chicen Restaurant zwischen 12 und 15 Uhr leckere Mittagsgerichte für kleines Geld. Drei Gänge kosten 32 Euro – geboten wird ein perfekt souffliertes Kalbsschnitzel, das manch eine*r als bestes Schnitzel der Stadt feiert. Im Sommer könnt ihr all das im lauschigen Innenhof genießen.

7 Hans & Franz – Mezze vom Feinsten in Ehrenfelds Restobar
Vom poppig-bunten Logo des Hans & Franz solltet ihr euch nicht in die Irre führen lassen. Die Ehrenfelder Restobar versprüht mit ihrem hellen Look und dem jungen, freundlichen Team zwar ungezwungene Wohlfühlatmosphäre, doch die internationalen Mezze haben Fine-Dining-Niveau. Ob Rehrücken, Jakobsmuscheln auf Grünkohl oder Heilbutt auf Pistaziencreme – hier ist alles vom Feinsten. Die Karte wechselt saisonal, sodass kulinarisch keine Langeweile aufkommt. Eine Konstante soll es trotzdem geben: Etwa 80 Prozent der Speisen sind vegetarisch oder vegan. An den edlen, langen Holztischen ist genug Platz für größere Gruppen – ideal also, wenn ihr zum Geburtstagsdinner einladen wollt. Eure Verdauung könnt ihr im Keller in Schwung bringen. Dort befindet sich nämlich eine Kegelbahn, die ihr online buchen könnt – sei es nun für Teamevents, Geburtstage oder einfach nur einen geselligen Abend mit Freund*innen.

8 ACHT – Feine Küche in stylishem Ambiente
Weinregale aus Europaletten, unverputzte Wände und freier Blick in die offene Küche: Dass Industrial Chic auch verdammt gemütlich sein kann, davon könnt ihr euch im ACHT am Stadtgarten überzeugen. Das angesagte Restaurant in den Spichernhöfen überzeugt nicht nur durch besonders schönes Ambiente, sondern auch durch mindestens ebenso gute Küche. Serviert werden innovative regionale Gerichte mit französischen Akzenten. Ähnlich wie die Weinkarte wechselt auch die Speisekarte regelmäßig – passend zu den Jahreszeiten. Das Drei-Gang-Menü gibt es für 51 Euro, wer a la carte bestellt, zahlt für den Hauptgang zwischen 28 und 39 Euro. Bei schönem Wetter solltet ihr euch unbedingt einen Tisch im wunderschönen Innenhof sichern.

9 Crossover-Küche auf Fine-Dining-Niveau im Heising & Adelmann
Dass die Friesenstraße kulinarisch mehr zu bieten hat als Brauhaus und Falafel-Imbiss, beweist das Heising & Adelmann. Hier bekommt ihr internationale Crossover-Küche auf Fine-Dining-Niveau. Die Karte wechselt je nach Saison – gekocht wird frisch und mit besten Zutaten, Convenience-Produkte haben Küchenverbot. Zum Essen gibt es eine große Auswahl an Weinen und Cocktails, aber natürlich auch Kölsch. Am besten schmeckt all das auf der großen Terrasse im Hinterhof, die ab April geöffnet ist und idyllische Abende garantiert. Im Sommer finden hier regelmäßig BBQs statt, aber auch nach der BBQ-Saison könnt ihr dank Heizstrahlern noch gut draußen sitzen. Da das Restaurant nur abends geöffnet hat, empfiehlt sich für die Lunch-Time die H&A-Tagesbar – die liegt direkt nebenan und bietet wochentags einen leckeren, wechselnden Business-Lunch für kleines Geld an, ebenfalls mit Terrassen-Option. Übrigens: Wenn ihr im Heising & Adelmann feiern wollt, könnt ihr auch einen ganzen Bereich im Restaurant oder einen separaten Bankettraum mieten.

10 Edel speisen im Restaurant Luis Dias in Rodenkirchen
Als Spitzenkoch Luis Dias sein "Aura" am Rodenkirchener Rheinufer geschlossen hat, war das für Kölner Gourmets ein herber Verlust. Nun ist der gebürtige Portugiese zurück – und das gleich im doppelten Sinne. Sein neues "Restaurant Luis Dias" hat er nämlich im März 2020 an der Rodenkirchener Wilhelmstraße eröffnet – also genau dort, wo er im 2013 schon sein erstes „Aura by Luis Dias“ eröffnet hatte, bevor er es dann in die Location am Rhein verlegte. Gourmets dürfen sich auch in der neuen Adresse auf das freuen, was man von Dias gewohnt ist: feine Küche auf hohem Niveau. Dazu gibt es natürlich eine große Auswahl an edlen Tröpfen, darunter auch tolle portugiesische Weine.

11 feinfein – das feine Wirtshaus am Fischmarkt
Das feinfein bringt frischen Wind in die Gastrolandschaft der Kölner Altstadt. Wirtshauscharme wird hier ganz neu interpretiert: Statt Haxe und Halver Hahn werden in denkmalgeschützten Hallen des Stapelhäuschens feine Kleinigkeiten auf Fine-Dining-Niveau serviert, die sich die Gäste entweder nach Belieben selbst zusammenstellen oder sich direkt für ein Menü entscheiden können. Wie auch schon im frau mahér in der Südstadt setzt das Betreiber-Paar – Nadja Maher und Thomas Wippenbeck – auch im feinfein auf regionale und saisonale Produkte. Eine perfekte Adresse für alle, die ihrem Köln-Besuch kölsche Wirtshauskultur von einer ganz neuen, moderneren Seite zeigen wollen.