Steigende Inzidenz und Hochwasser-Folgen: Was diese Woche wichtig wird
Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.
Inzidenz erneut gestiegen
Seit Anfang Juli steigt die Sieben-Tage-Inzidenz stetig – am Montagmorgen, 19. Juli, liegt sie bei 24,2. Am Sonntag lag der Wert bei 23,5 und am Montag vor einer Woche bei 14,8. Aktuell sind 628 Kölner*innen mit dem Coronavirus infiziert.
Der Impfbus kütt
Seit letzter Woche sind Erst-Impfungen in Kölner Impfzentrum ohne Termin möglich. Das mobile Impfangebot steuert in den kommenden Wochen verschiedene Kölner Veedel an. Wann der Impfbus in eurem Veedel Halt macht, erfahrt ihr hier. Impfberechtigt sind Kölner*innen ab 16 Jahren.
Unterkünfte für Evakuierte
Die Stadt Köln verfügt für Katastrophenfälle wie das Hochwasser über verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten. In Klettenberg, Roggendorf/Thenhoven und Riehl können in der nächsten Zeit Bewohner*innen unterkommen, die in Erftstadt evakuiert wurden. Mehr dazu lest ihr hier.
Kölner Feuerwehr in Erftstadt im Einsatz
Nachdem sich die Hochwasser-Lage in Köln wieder beruhigt hat, ist die Kölner Feuerwehr in Erftstadt im Einsatz. Circa 120 ehrenamtliche Feuerwehrleute helfen Evakuierten vor Ort.
Hotline für Vermisste
Köln hat eine Hotline eingerichtet, bei der sich Menschen aus dem Regierungsbezirk melden können, wenn sie nach der Hochwasserkatastrophe Angehörige vermissen: 0221 – 147-2206.
Geld- statt Sachspenden für Hochwasserbetroffene
Viele Hilfsorganisationen raten von Sachspenden für Hochwasserbetroffene ab – sie wurden in den vergangen Tagen überhäuft mit Kleidung, Decken, Handtüchern und Co. Die Landkreise Euskirchen und Rhein-Erft bitten daher um Geldspenden. Wenn ihr spendet möchtet, findet ihr hier eine Übersicht mit Adressen.
Blutmangel in Hochwasserregionen
Die Krankenhäuser in den Hochwasserregionen brauchen dringend mehr Blut, um die Patient*innen zu versorgen. Falls ihr also helfen wollt, dann geht Blut spenden. Hier könnt ihr in der Uniklinik einen Termin vereinbaren.
Polizei warnt vor Katastrophentourismus
Viele Schaulustige sind in den vergangenen Tagen in die Hochwassergebiete gefahren, um sich die Überschwemmungen anzusehen.
Die Polizei ruft dazu auf, das sein zu lassen: "Fahrten in Katastrophengebiete sollen auf jeden Fall vermieden werden, auch nicht um nach Angehörigen zu suchen oder Habseligkeiten zu sichern. Die Polizei ist vor Ort und schützt das Eigentum von evakuierten Menschen. Im Notfall wenden Sie sich an die 110, bitte begeben Sie sich nicht in die Hochwasser-Regionen." Mehr dazu hier.
Falls ihr vor Ort mit anpacken möchtet, wendet euch an Hilfsorganisationen und fragt, ob und wo Hilfe gebraucht wird.
Sondernummer für Wasserschäden
Nach dem Unwetter am Donnerstag hat die Feuerwehr ein Gefahrentelefon eingerichtet, an das ihr euch bei Wasserschäden nach dem Starkregen – wie zum Beispiel vollgelaufenen Kellern, Wohnungen etc.– wenden könnt. Die Sondernummer lautet: 0800 – 221 00 01. Ziel ist auch, dass die Nummer (112) für medizinische Notfälle, Brände und Co. frei bleibt.
Rheinpegel sinkt
Der Kölner Rheinpegel sinkt kontinuierlich und liegt am Montagmorgen, 19. Juli, bei 7,10 Meter. Laut Expert*innen soll er in den nächsten Tagen weiter fallen.
A1 und A61 gesperrt
Nach den Überschwemmungen bleibt die A1 Richtung Eifel ab Köln West bis auf Weiteres gesperrt. In Richtung Köln ist sie ab Hürth wieder freigegeben.
Die A61 ist zwischen Kerpen und Meckenheim in beide Richtungen voll gesperrt – die Fahrbahn ist teilweise weggespült worden. Außerdem ist noch unklar, ob der Untergrund stabil ist. Autofahrer*innen müssen sich die nächsten Monate auf Beeinträchtigungen einstellen.
Bauarbeiten auf der Strecke der 16 und 17
Am Wochenende sind auf der Bahnstrecke der KVB-Linien 16 und 17 Gleisbauarbeiten gestartet. Bis Mittwochmorgen, 21. Juli, verkehren zwischen den Stationen Sürth und Wesseling Ersatzbusse. Die Haltestellen befinden sich direkt an den Bahnstationen. Die Linie 17 fährt von der Innenstadt aus kommend nur bis Rodenkirchen.