Hilfe für die Ukraine: 11 Tipps, wie ihr aktiv werden könnt
In Zeiten des Kriegs brauchen die Menschen in der Ukraine unsere volle Unterstützung. Dass die Kölner*innen laut und vereint für Frieden und Freiheit zusammenstehen, hat die Friedensdemo am Rosenmontag gezeigt: Mehr als 250.000 Demonstrierende waren den ganzen Tag über unterwegs. Natürlich gibt es noch weitere Wege, wie wir versuchen können, zu helfen: In Köln und Umgebung werden Sachspenden gesammelt, die so schnell wie möglich an die ukrainischen Grenzgebiete gebracht werden, außerdem könnt ihr mit Geldspenden Hilfsorganisationen unterstützen. Wer die Möglichkeit hat, kann auch Schlafplätze und Unterkünfte für Geflüchtete anbieten. Ihr wollt wissen, wie ihr aktiv werden könnt? Wir haben 11 Tipps für euch.
1. Erste Anlaufstelle bei der Stadt Köln
Die Stadt Köln bereitet aktuell Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete aus der Ukraine vor. Außerdem wurde eine Email-Adresse eingerichtet, über die alle Hilfsangebote von Kölner*innen koordiniert werden können. Ihr möchtet eure Hilfe anbieten, etwas spenden oder habt einen Schlafplatz zur Verfügung? Dann erreicht ihr die Stadt Köln hier.
Sachspenden
2. Sachspenden beim Blau-Gelben Kreuz in Raderberg abgeben
Der Deutsch-Ukrainische Verein "Blau-Gelbes-Kreuz" nimmt in Raderthal Sachspenden entgegen – am besten kartonweise und in größeren Mengen. Der Verein gibt regelmäßige Updates darüber, wann welche Art von Sachspenden benötigt werden – ihr könnt euch darüber
Marktstraße 27, 50968 Köln | Annahme: Montag – Sonntag: 14–18 Uhr | Mehr Info
3. Hilfe aus Hürth für die ukrainische Partnerstadt
Der Partnerschaftsverein Hürth sammelt aktuell Spenden für die ukrainische Partnerstadt Peremyschljany. Benötigt werden unter anderem Lebensmittel, Hygieneprodukte, Batterien, Feuerzeuge, Schlafsäcke und Isomatten – eine vollständige Übersicht findet ihr hier. Alternativ könnt ihr den Partnerschaftsverein auch mit einer Geldspende unterstützen.
Tiefgarage des Hürther Rathauses | Thetforder Straße, 50354 Hürth | Montag – Freitag: 15–18 Uhr, Samstag: 10–13 Uhr | Mehr Info
4. Sachspenden per Post – Deutsche Kleiderstiftung
Die Deutsche Kleiderstiftung hilft schon seit Jahren mit Spenden in den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk. Wenn ihr Kleiderspenden und weitere Textilien wie Handtücher und Bettwäsche, Gürtel, Tücher, Mützen, Handschuhe oder Schals in gutem Zustand abgeben wollt, könnt ihr diese der Deutschen Kleiderstiftung versandkostenfrei zuschicken. Einen kostenlosen Paketschein könnt ihr hier anfordern.
5. Schlafplätze über elinor anbieten
Hunderttausende sind bereits aus der Ukraine geflüchtet oder auf dem Weg in die Nachbarländer unterwegs. Wenn ihr Betten bereitstellen möchtet, könnt ihr das über die Initiative #Unterkunft des Elinor Netzwerks tun. Hier könnt ihr eine Wohnung anbieten und im Anmeldeformular konkret angeben, wie viel Platz und welche Unterbringungsmöglichkeiten ihr habt.
Geld spenden
6. Hilfsorganisationen unterstützen
Große, renommierte Hilfsorganisationen wie Caritas International haben bereits Notfallteams organisiert, die Ukrainer*innen mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen lebensnotwendigen Dingen ausstatten. Die Organisation bittet zur Unterstützung um Geldspenden. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt vor allem verletzliche und schwache Menschen, die besonders dringend Hilfe nötig haben. Einen Wunschbeitrag könnt ihr hier spenden.
Ärzte ohne Grenzen versucht, die medizinische Versorgung in der Ukraine weiter zu unterstützen und bereitet medizinische Hilfsgüter für den schnellen Transport in die Region vor – außerdem sollen Not-Teams in die Nachbarländer geschickt werden. Hier könnt ihr spenden. Auch wer in dieser Zeit an die Tiere in der Ukraine denkt, kann helfen: Soforthilfe, Medikamente und Futter für Tierheime werden durch den International Fund for Animal Welfare bereitgestellt – auch dort könnt ihr natürlich spenden.
7. Geflüchtete Menschen in der Wohngemeinschaft supporten
Die Wohngemeinschaft hat aktuell 18 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen – und sammelt daher Spenden, um ein möglichst geborgenes Umfeld zu schaffen. Mit einem Spendenbeitrag von 25 Euro könnt ihr die Kosten für eine Übernachtung und die Grundversorgung einer geflüchteten Person für einen Tag finanzieren. Weil bisher schon so viel gespendet wurde, tut sich die Wohngemeinschaft außerdem mit dem Verein SeiStark e.V. und anderen Hostels zusammen, um schnelle Unterbringungsmöglichkeiten zu organisieren. Spenden könnt ihr hier.
8. Mit Katapult unabhängigen Journalismus fördern
Das Katapult Magazin versorgt euch vor allem auf Instagram rund um die Uhr mit seriösen und schnellen Updates aus der Kriegsregion. Das Medienhaus aus Mecklenburg-Vorpommern will auch weiterhin den unabhängigen Journalismus und die Berichterstattung in der Ukraine fördern. Dafür baut Katapult ein neues Team auf – mit Journalist*innen in der Ukraine und in Deutschland. Gemeinsam wird das Magazin "Katapult Ukraine" gestartet. Hier könnt ihr das neue Magazin abonnieren.
9. Bei Betterplace spenden
Wenn ihr euch nicht für eine Organisation entscheiden könnt, ist die Spendenplattform betterplace.org eine gute Anlaufstelle. Über die Aktion "Nothilfe für die Ukraine" werden verschiedene Hilfsorganisationen je nach Bedarf gleichzeitig finanziell unterstützt – schnell und unbürokratisch.
Zeit spenden
10. Flüchtlinge in Köln unterstützen
Vielleicht habt ihr selbst schon Geflüchtete aufgenommen oder seid im Kontakt mit ihnen – dann könnt ihr ihnen auch mit nützlichen Tipps zur Seite stehen. Einige Studierende haben sich zusammengetan, um kostenlose Deutsch-Sprachkurse anzubieten. Außerdem gibt es für Geflüchtete die Möglichkeit, eine kostenlose Rechtsberatung zu bekommen – die wird ebenfalls von Studierenden, aus dem Fachbereich Jura, organisiert. Der Verein Blau-Gelbes-Kreuz hat außerdem eine Plattform gestartet, auf der ihr kostenlose Freizeitangebote für junge Geflüchtete findet.
11. Zusammen auf die Straße gehen
Am Karnevalssonntag waren schon die Demonstrierenden in Köln unterwegs, am Rosenmontag folgte dann die große Friedensdemo. Wir werden euch weiterhin darüber updaten, wann und wo ihr für den Frieden in der Ukraine demonstrieren könnt – aktuelle Übersichten über Demos in ganz Deutschland findet ihr aber auch hier.
Und immer gilt: Sammelt eure Kräfte
Krieg in Europa – das löst bei vielen nicht nur Aktionismus und Tatendrang aus, sondern auch Sorgen, Ängste und Verzweiflung. Passt auf euch und eure Psyche auf und verliert euch nicht in negativen Nachrichten – damit ist weder euch noch den Menschen in der Ukraine geholfen. Bei "HelloBetter" findet ihr Tipps, wie ihr mit Krisenzeiten umgehen könnt, ohne dabei die Augen vor der Realität zu verschließen.