Boize Bar – Queere Bar für entspannte Abende und lange Nächte

© Cosima Lorenz

"Boys, boys, boys, I'm looking for a good time, boys, boys, boys, get ready for my love": Um ein gute Zeit und manchmal auch um die Liebe geht es an der Friesenstraße 43 auf jeden Fall, doch braucht es hier dazu – anders als es Sabrina Salerno in ihrem 80er-Hit besingt – keine Boys im heteronormativen Verständnis, sondern die Boize als Bar, und die ist alles andere als cis-männlich.

"Ich habe die Bar eröffnet und wollte, dass die Besucher*innen sie zu dem machen, was dieser Ort für sie werden soll", erklärt Payman Neziri, die die Boize Bar Ende 2019 eröffnete. In der Zwischenzeit ist auch genau das passiert: Die Bar ist der Place-to-be für die LGBTQ- und vor allem FLINTA*-Community in Köln geworden – oder wie Payman sagt "ihr Wohnzimmer".

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Durch die Dating-Show "Princess Charming" mit der Kölnerin Irina Schlauch als erste Princess erlangte die Boize Bar auch deutschlandweit Bekanntheit: "Ich habe mit Irina und anderen die erste Staffel bei einer Freundin geschaut und da kamen wir auf die Idee, die Folgen auch hier zu übertragen", erzählt Payman. Diese Idee schlug große Wellen, weswegen auch heute jede Staffel gezeigt wird.

Payman selbst ist seit vielen Jahren in der Kölner Gastronomie zu Hause. Wo jetzt das Chum Chay ist, betrieb sie lange Zeit das Café Bastard – ebenfalls eine queere Bar – und seit 13 Jahren veranstaltet sie außerdem die "Kisses and Lies", eine der größten Partys für FLINTA*.

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Als das Hemingways nach über 20 Jahren an der Friesenstraße 43 schließen musste, verliebte sich Payman in den Laden und gestaltete ihn im Industrial-Look komplett um. Oben kann an den Tischen und der Theke in Ruhe etwas getrunken werden, während unten auf der Tanzfläche gefeiert wird. Die Drinks bilden alles ab, was es zum Feiern oder zum entspannten Ausgehen braucht. Der Signature-Drink ist der Maracuja Sour mit frischer Maracuja. Am Wochenende legen unterschiedliche DJs Pop-Musik, Hip-Hop, 90s oder Elektro auf.

Der Eintritt in die Boize Bar ist fast immer frei und Männer haben – mit gelegentlichen Ausnahmen aus der queeren Community – keinen Zutritt. "Wir wollen hier einen Safe Space für Frauen und weiblich gelesene Menschen schaffen", betont Payman.

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Den Eingang zur Bar ziert der Namen in Leuchtschrift: "BOIze". Gemeint ist damit die Mehrzahl des Wortes "Boi", das in der LGBTQ-Szene für Menschen verschiedener Geschlechteridentitäten und sexueller Orientierung verwendet wird. Häufig bezeichnet der Begriff junge bisexuelle oder schwule Männer sowie junge Transmänner. Heute wird er aber auch häufig in der lesbischen Community für maskulin auftretende Frauen verwendet. Die Großbuchstaben "BOI" stehen dabei für die harte Seite im Menschen, die Endung "ze" für die weiche. Payman ist überzeugt: "Jede*r trägt beides in sich."

PS: Alle FLINTA* aus Berlin und Umgebung können sich freuen, denn bald soll es in Berlin eine Boize Bar 2.0 geben – stay tuned!

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Die wichtigsten Facts zur Boize Bar

Besonderheit: eine queere Bar nur für Frauen und weiblich gelesene Personen

Unbedingt probieren: den Maracuja Sour

Mit wem: mit allen FLINTA*

Preise: Cocktails ab 7,50 Euro, Maracuja Sour 9 Euro, Longdrinks ab 7 Euro, Kölsch 2,50 Euro, Gaffel Wiess 2,50 Euro, Prosecco 4 Euro, Weinschorle 3,50 Euro, Shots ab 2 Euro

Boize Bar | Friesenstraße 43, 50670 Köln | Mittwoch–Donnerstag: 19-1 Uhr, Freitag: 20–4 Uhr, Samstag 20–5 Uhr | Mehr Info

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