21 Dinge, die ihr kostenlos in Köln machen könnt
Ihr seid mal wieder pleite, habt aber trotzdem Bock, was zu unternehmen? Dann kann man rausgehen, sich in den Park legen (falls das Wetter und die Jahreszeit stimmen) oder am Rhein spazieren. Auf Dauer aber auch nicht die Lösung. Zum Glück gibt es in Köln zahlreiche Dinge, die Programm bieten und kostenlos sind. Hier bekommt ihr 21 Tipps, die gratis sind.
1 Putzige Vierbeiner streicheln im Lindenthaler Tierpark
Wer Lust auf ein paar tierisch gute Erlebnisse mitten in der Großstadt hat, sollte einen Abstecher in den Lindenthaler Tierpark machen. Der Weg dorthin führt euch durch den Stadtwald und schon hier habt ihr das Gefühl, dem Trubel entfliehen zu können – alles ist grün, Enten und Schwäne machen Siesta am Wasser. Noch mehr tierische Großstadtbewohner trefft ihr im Tierpark selbst. Ob Dammwild, Esel, Ziegen oder Schafe: Hier könnt ihr einige putzige Vierbeiner streicheln und mit ein paar Leckerlis aus den Futterautomaten locken. Wer meint, das sei nur was für Kinder, sollte es ausprobieren – wir versprechen: Das ist auch für Erwachsene ein großer Spaß.
2 Freier Eintritt zu den Museen am Köln-Tag
Köln hat jede Menge tolle Museen und spannende Ausstellungen zu bieten. Wer sich den Eintritt in die städtischen Häuser gerade nicht leisten kann oder will, muss nur auf den sogenannten Köln-Tag warten. Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen) haben nämlich alle Kölner*innen freien Eintritt zu den Ständigen Sammlungen. Einfach Personalausweis mitbringen, fertig. Das Beste: Die Museen sind am Köln-Tag bis 22 Uhr geöffnet.
3 Ein Konzert in der Philharmonie
Wer einmal in der Kölner Philharmonie war, weiß, wie besonders die Atmosphäre und der Sound dieser Location sind. Fans klassischer Musik können hier wirklich ganz besondere Abende erleben. Euch sind die Tickets zu teuer? Dann kennt ihr die speziellen Angebote des Gürzenich Orchesters wahrscheinlich noch nicht. Kölns bekanntestem Orchester könnt ihr beim Philharmonie-Lunch nämlich nicht nur regelmäßig völlig for free bei den Proben zuschauen – es gibt auch besonders günstige Konzerttickets für junges Publikum. Wer nicht älter als 28 Jahre ist, kann für fast alle Konzerte des Orchesters in der Philharmonie Karten für nur acht Euro ergattern – und das sogar mit freier Platzwahl.
4 Filmabende im Japanischen Kulturinstitut
Das Japanische Kulturinstitut an der Universitätsstraße ist eines von nur drei Japanischen Kulturinstituten in Europa. Von Köln aus soll die japanische Kultur in den deutschsprachigen Raum vermittelt werden. Hier könnt ihr euch Ausstellungen von modernen oder auch traditionellen Künstler*innen angucken. Manchmal finden Vorlesungen, Theaterstücke oder Konzerte statt, außerdem gibt es zahlreiche Filmabende, die kostenlos sind. Gezeigt werden Meisterwerke des japanischen Kinos, aber auch Retrospektiven berühmter Regisseur*innen oder Filmreihen zu Themen der japanischen Filmgeschichte.
5 Kostenlose Führung durch Kölns Atombunker
In der U-Bahn-Station Kalk Post befindet sich ein Zugang zu einer ganz anderen Welt. Nein, kein 9 3/4-Quatsch wie bei Harry Potter, sondern eine Hinterlassenschaft des Kalten Krieges. Hinter einer unscheinbaren Tür verstecken sich tonnenschwere Tore aus Spezialstahl, die im Fall eines Atomkriegs vor radioaktivem Fallout schützen sollten. Jeden ersten Sonntag im Monat findet eine kostenlose Führung statt. Dann geht's rein in diese Bunkerwelt, in der 2400 Menschen Platz gehabt hätten. Es ist übrigens kalt da unten – also zieht euch warm an, wenn ihr an einer Führung teilnehmt!
6 Autonom und umsonst im AZ Köln
Im Autonomen Zentrum geht so einiges: Vom Umsonstladen über die Bikekitchen bis hin zu Konzerten und Lesungen ist eigentlich immer was los. Und am Wochenende lädt das Autonome Zentrum auch öfter mal zu wilden Partys ein! Ob das was kostet? Ganz sicher nicht. Wer also eine Party fernab von Ringe-Schuppen und Standard-Clubs sucht, guckt sich am besten mal den Kalender vom AZ Köln an.
7 Tropisch schön in der Flora und dem Botanischen Garten
Jährlich kommen mehr als eine Million Menschen in die Flora und den anliegenden Botanischen Garten. Kein Wunder: Auf über elf Hektar könnt ihr hier 12.000 Pflanzenarten aus aller Welt bestaunen. Hinzu kommen englische Gärten, Springbrunnen und Gewächshäuser, die subtropische Pflanzen beheimaten. Einige Gewächshäuser sind zwar aktuell noch im Bau, aber im Subtropenhaus könnt ihr euch nach wie vor fühlen wie in einer anderen Welt. Es gibt viel zu sehen – und zu riechen. Falls euch bei all den Eindrücken der Hunger überkommt, empfehlen wir einen Besuch im Dank Augusta.
8 In der Stadtbibliothek abhängen
Klar, bei schönem Wetter genießen wir am liebsten draußen die Sonne. Doch wenn's draußen mal wieder nass und kalt ist, verziehen wir uns auch gerne mal mit einem guten Buch nach drinnen. Wer dabei dem armen DHL-Mann zwecks exorbitanter Amazon-Buch-Bestellungen nicht die Bandscheiben ruinieren will, kann sich in Köln auf eine bekannte Alternative verlassen: die Stadtbibliothek am Neumarkt. Hier könnt ihr wunderbar stöbern, denn Bücher gibt es hier Tausende. Sonntags erwartet euch in der Stadtbibliothek übrigens regelmäßig ein kostenloses Programm mit Workshops und Co. – da wird es garantiert nie langweilig.
9 Tanzbarer Indie für umme im Stereo Wonderland
Unter der Woche eine lässige Kneipe, Freitag- und Samstagnacht wird dann das Tanzbein geschwungen: Wer ein Herz für kleine, schmuddelige Indie-Clubs hat, ist im Stereo Wunderland an der richtigen Adresse. Und das Beste: Der Eintritt in die Welt des tanzbaren Indie ist komplett umsonst. Ab und zu finden im Stereo auch Konzerte statt – die kosten dann natürlich was. Unser Tipp: Probiert den leckeren Mexikaner!
10 Tiere beobachten im Wildpark Dünnwald
Wildschweine, Mufflons, Hirsche und sogar Wisente begegnen euch im Wildpark Dünnwald. Die Tiere werden hier in großen Gehegen naturnah und artgerecht gehalten. Von der Aussichtskanzel aus habt ihr sogar die Möglichkeit, sie ohne störenden Zaun zu beobachten. Am Wochenende kann es schon mal richtig voll werden. Wer Ruhe sucht, wird rund um den Wildpark fündig – auch dort gibt es viel zu entdecken. Naturschutzgebiete, Seen und die größte zusammenhängende Waldfläche auf Kölner Boden laden zum Entdecken und zu Touren in der Natur ein.
11 Forstbotanischer Garten und Friedenswald
Im Kölner Süden findet ihr den Forstbotanischen Garten und den anliegenden Friedenswald, die zusammen stolze 45 Hektar umfassen. In der riesigen Gartenanlage könnt ihr euch die Rhododendron-Schlucht, einen Heidegarten, Pfingstrosen und eine japanische Ecke mit Kirschblüten und Azeelen anschauen. Sogar auf Mammutbäume stoßt ihr hier. Außerdem sind im Forstbotanischen Garten einige Pfaue unterwegs, die mit etwas Glück ihr prachtvolles Gefieder für euch aufspannen. Im Friedenswald gibt es eine große Wiesenfläche, auf der ihr euch entspannen könnt. Umgeben von Bäumen, Gewächsen und Sträuchern aus aller Welt könnt ihr hier in aller Ruhe Sonne tanken oder ein Buch lesen.
12 An der Hohenzollernbrücke klettern
Klettern in Köln ist nicht nur in den diversen Kletterhallen möglich, sondern von März bis Oktober auch draußen und kostenlos – und zwar an der Hohenzollernbrücke unterhalb des Reiterdenkmals. Nur wenige Gehminuten vom Dom entfernt könnt ihr in dem gekennzeichneten Bereich verschiedene Routen klettern und Naturfels Feeling mitten in der Stadt erleben. Die Anlage wird vom Alpenverein Köln betrieben – wer kein Mitglied ist und trotzdem mitmachen will, muss sich vorab online anmelden.
13 Kunst in freier Natur im Skulpturenpark
Mehr als zwei Jahrzehnte ist es nun schon her, dass Michael und Eleonore Stoffel 1997 den privaten Skulpturenpark in Köln gegründet haben. Zwischen Rhein und Zoobrücke gelegen, könnt ihr euch hier Kunst in der freien Natur ansehen. International, modern und klassisch zugleich. Die wechselnden Kurator*innen sorgen mit ihren eigenen Konzeptionen zudem dafür, dass sich das Erscheinungsbild des Skulpturenparks alle zwei Jahre ändert. Das Beste: Der Eintritt ist frei.
14 Kostenlos Lastenräder ausleihen
Ihr müsst was transportieren, habt aber weder Führerschein noch Auto? Kein Problem – dank Kasimir, dem kostenfreien Lastenrad, können wir kleinere und größere Sachen durch Köln kutschieren. Der Gedanke dahinter ist nicht nur wahnsinnig praktisch, sondern auch nachhaltig: Anstatt sich für viel Geld ein Lastenrad zu kaufen, können wir es einfach gemeinsam nutzen und teilen. Es stehen euch in verschiedenen Veedeln unterschiedliche Lastenräder bereit, die alle einen lustigen Namen haben und alle anders sind. Und so funktioniert‘s: Einfach auf der Website registrieren, unter „Ausleihen“ Lastenrad buchen, Mail bestätigen und zur Abholung Ausweis und Buchungscode mitbringen. Man kann das Lastenrad maximal für drei zusammenhängende Tage buchen und muss es anschließend an der Station wieder abgeben.
15 Ausstellungen, Literatur und Filme in der KHM
Die Kunsthochschule für Medien ist nicht nur für ihre spannenden Studiengänge rund um die medialen Künste bekannt, sondern auch für ihr umfassendes Programm, das von den Studierenden, Absolvent*innen und Dozent*innen auf die Beine gestellt wird und für alle zugänglich ist. Es lohnt sich also, gelegentlich die Termine auf der Website der KHM abzuchecken – ob Lesungen, Ausstellungen, Filmfestivals oder -vorführungen: Die Inhalte sind wirklich sehenswert und der Eintritt ist sogar frei.
16 Auf Street-Art-Entdeckungstour in Ehrenfeld
Zeigt sich das Wetter von seiner freundlichen Seite, wollen wir an die frische Luft. Nur weil Museen dann bei der Freizeitplanung oft außen vor bleiben, müsst ihr aber noch längst nicht auf Kunst verzichten. Die passende Alternative: eine kleine Street-Art-Tour durch Ehrenfeld. Das Veedel ist schließlich so etwas wie die Kölner Street-Art-Hochburg. In kaum einem anderen Viertel gibt es so viele Murals auf so kleinem Raum. Wer aufmerksam durch die Straßen läuft, wird hier Arbeiten von international bekannten Grafitti- und Street-Art-Künstler*innen entdecken. Vor allem an der Helios-, Licht- und Körnerstraße, aber auch am Ehrenfelder Bahndamm gibt es viel zu entdecken. Keine Lust zu suchen? In unserem Guide zeigen wir euch, wo ihr tolle Murals in Ehrenfeld findet.
17 Im Umsonstladen stöbern
Die Idee des ersten Kölner Umsonstladens ist simpel: Wer etwas übrig hat, gibt es ab. Wer etwas braucht, nimmt es sich. Wenn ihr etwas abzugeben habt, müsst ihr allerdings einige Regeln beachten – wie zum Beispiel, dass die Kleidung sauber und gut erhalten und die Geräte funktionsfähig sein müssen. Insgesamt dürfen fünf Teile abgegeben werden. Nutzer*innen des Umsonstladens dürfen jeweils drei Teile auf einmal mitnehmen. Neben dem Geben und Nehmen ist der Umsonstladen aber auch ein Begegnungsort für Ideen und neue Projekte, Veranstaltungen und Kunst.
18 Junge Künstler*innen in der artothek
In einem spätgotischen Bürgerhaus aus dem 15. Jahrhundert könnt ihr euch zeitgenössische Kunst von jungen Künstler*innen anschauen, die sogar hauptsächlich aus Köln und der Umgebung kommen. Ziel der artothek ist die Förderung und Vermittlung junger Kunst. Der Eintritt in die wechselnden Ausstellungen ist sogar frei. In der artothek gibt‘s außerdem Kunst zum Ausleihen – zehn Wochen lang könnt ihr euch aktuelle Kunst in euer Büro oder in die eigenen vier Wände hängen. Ein Ausleihausweis kostet pro Jahr 5 Euro und eine Ausleihe an sich 7 Euro inklusive Versicherung.
19 Natur erleben in Finkens Garten
Natur pur gibt es in Finkens Garten in Rodenkirchen. Der öffentliche Garten hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem Kindern die Natur näher zu bringen. Dementsprechend gibt es fast täglich kostenlose Führungen für Kindergruppen. Willkommen sind aber natürlich auch Besucher*innen, die das Vorschulalter längst hinter sich haben. Zu entdecken gibt es jedenfalls eine ganze Menge: Ob Streuobstwiese, Bienenhaus, Froschquaken, Libellenakrobatik oder Vogelzwitschern – auf dem fünf Hektar umfassenden Gelände bleibt der Großstadtstress draußen. Wenn ihr eure Tour verlängern wollt, schaut doch auch noch im Forstbotanischen Garten vorbei – der ist nicht weit entfernt.
20 Auf Schumis Spuren in der Motorworld
Im Butzweilerhof, wo schon 1910 erste waghalsige Flugversuche stattfanden, ist seit Juni 2018 die Motorworld Köln zu finden. Der sogenannte "Butz" ist auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern ein beliebter Treffpunkt für PS-Fans, denn hier kann man ausgefallene Fahrzeuge jeglicher Art bestaunen: vom Oldtimer über den Youngtimer, Raritäten, moderne Luxusautomobile bis hin zum Bike. Außerdem präsentiert die Motorworld als Dauerausstellung eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen des Motorsports: die offizielle Sammlung von Formel-1-Legende Michael Schumacher. Hier werden Karts seiner Anfangszeiten, Sportwagen, Pokale und persönliche Erinnerungsstücke von Schumi gezeigt – und das alles bei freiem Eintritt. Übrigens ist die gesamte Motorworld barrierefrei zugänglich.
21 Kunst und Natur im Schlosspark Stammheim
Wer im Rechtsrheinischen unterwegs ist und dem Trubel entkommen will, der findet im Schlosspark Stammheim Ruhe. Die kleine Grünanlage direkt am Stammheimer Rheinufer ist nicht nur Heimat für viele Alexandersittiche – hier treffen auch alte Baumbestände auf moderne Kunst. Rosarote Kirschblüten im Frühjahr und buntes Laub im Herbst bilden die Kulisse für verschiedene Skulpturen, die jährlich wechseln. Kunst auf grünem Rasen also und das auch noch ganz ohne Eintritt. Hier könnt ihr auf Entdeckungstour gehen oder auch einfach nur auf einer Bank sitzen und vor euch her träumen.