11 Theaterstücke in Köln, die ihr nicht verpassen solltet

Die Spielpläne der Kölner Theater- und Opernhäuser halten in jeder Saison einiges für euch bereit. Von neuinterpretierten Klassikern über modern gestaltete Inszenierungen und Dokumentartheater bis hin zu Tanzaufführungen und Performances ist alles dabei. Wir haben 11 Stücke rausgesucht, die ihr diese Spielzeit noch sehen solltet.

© Niklas Berg

1
"Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater

Die Autorin Sivan Ben Yishai wagt in ihrem Stück "Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater einen radikalen und zugleich komischen Selbstversuch zum Thema Liebe. Olive Oyl – die Freundin des muskelbepackte Comic-Helden Popeye – wird zur Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens und untersucht die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und heterosexuellen, stereotypen Beziehungsmustern.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 21. April und 25. Mai: 18 Uhr, 23. und 24. Mai: 20 Uhr
  • Ab 9,30 Euro (solidarisches Preissystem)
© Jan Niklas Berg

2
"Annette, ein Heldinnenepos" im Freien Werkstatt Theater

Der 2020 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnete Roman "Annette, ein Heldinnenepos" hat deutschlandweit die Bühnen erobert. Wie auch das Buch erzählt das Theaterstück die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. Die Inszenierung von Regisseur Guido Rademachers am Freien Werkstatt Theater gibt diese eindringlich wieder. Das Stück war für den Kölner Theaterpreis 2022 nominiert.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 24. und 25. April: 20 Uhr
  • Ab 9,30 Euro (soldarisches Preissystem)
© Ana Lukenda | Schauspiel Köln

3
"Eisenfaust" am Schauspiel Köln

Im April feiert "Eisenfaust", nach Goethes "Götz von Berlichingen", in der Regie des vielfach ausgezeichnete Filmregisseur Jan Bonny am Schauspiel Köln Premiere. In dem Stück geht es um den Reichsritter Götz von Berlichingen, der sich an die Spitze der Aufständischen im Bauernkrieg im 16 Jahrhundert setzt. Jan Bonny untersucht, welche Vergleiche sich von Goethes urdeutscher, sehr männlichen Heldenerzählung zur heutigen kapitalistischen Gesellschaft ziehen lassen.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 25. April und 30. Mai: 19.30 Uhr, 4. und 11. Mai: 18 Uhr
  • ab 17 Euro
© Studio A

4
Impro-Theater im Studio A

Im Studio A im Belgischen Viertel könnt ihr regelmäßig unterschiedliche Impro-Shows erleben. Am 26. April geht es bei "Linie 11 – das kölsche Improformat" um Kölner*innen, die mit der fiktiven KVB-Linie 11 durch die Stadt fahren, und ihre Geschichten. Die komplette Show ist komplett improvisiert.

  • Aachener Straße 65, 50674 Köln
  • 26. April: 20 Uhr
  • ab 20 Euro
© Oliver Strömer

5
"Der Mensch erscheint im Holozän" im Theater der Keller

"Der Mensch erscheint im Holozän" ist die letzte, experimentelle Erzählung von Max Frisch. Es geht um Herrn Geiser, der in Angesicht des drohenden Untergang seines Dorfes versucht, das Wissen der Menschheit zu retten. Regisseur Ronny Miersch verwandelt den Text in ein berührendes Bühnenspiel voller Poesie und Musik. Das Stück wurde für den Kölner Theaterpreis 2024 nominiert.

  • Siegburger Straße 233w (in der TanzFaktur), 50679 Köln
  • 26. und 27. April, 3., 23. und 24. Mai, 5. und 6. Juni: 20 Uhr
  • 23,60 Euro, ermäßigt 12,60 Euro
© Krafft Angerer

6
"Grmpf" am Schauspiel Köln

Eigentlich sollte die Spielzeit 2024/25 des Schauspiel Kölns bereits in den neuen Räumlichkeiten am Offenbachplatz eröffnet werden. Doch die Dauerbaustelle der Bühnen Köln will einfach nicht fertig werden. Nach dem zweiten gerissenen Eröffnungstermin am Offenbachplatz wagt "Grmpf" als erste Uraufführung der neuen Spielzeit den Versuch einer Eröffnungsgala – wenn auch zur falschen Zeit und am falschen Ort – und sucht im Chaos der Bauabwicklung die Schuldigen.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 3. Mai: 19.30 Uhr
  • ab 12 Euro
© Marie Laforge

7
"Wuthering Heights" im Theater im Bauturm

Der Roman "Wuthering Heights" von Emily Brontës erlebt seit einigen Jahren eine erstaunliche Renaissance – und das nicht wegen des gleichnamigen Songs von Kate Bush. Vielmehr wird der Roman als einer der postmodernen Klassiker des 19. Jahrhunderts gefeiert. Grund genug für das Theater im Bauturm, den düsteren Stoff um eine wilde und brutale Liebe im modernen, multimedialen Gewand auf die Bühne zu bringen.

  • Aachener Straße 24-26, 50674 Köln
  • 6. und 7. Mai: 20 Uhr
  • 24 Euro, ermäßigt 10 Euro
© Theater im Bauturm

8
"Hexe – Heldin – Herrenwitz" im Theater im Bauturm

In "Hexe – Heldin – Herrenwitz" am Theater im Bauturm haben Frauen das Sagen. Susanne Pätzold – vielfach ausgezeichnet für ihr Mitwirken beim TV-Comedy-Format Switch –, die Kölner Schauspielerin Nicole Kersten und Musikerin Bruna Cabral überlassen Kölner Frauen die Bühne. Seien es berühmte, unbekannte, historische oder fiktive Stimmen: Am Abend können Agrippina, die Schriftstellerin Irmgard Keun und die Wirtin der nächstgelegenen Kneipe auf der Bühne stehen.

  • Aachener Straße 24–26, 50674 Köln
  • 8. und 9. Mai, 24. und 25. Juni, 8. und 9. Juli: 20 Uhr
  • 24 Euro, ermäßigt 10 Euro
© Studio Trafique

9
"Hyperformance" im Studio Trafique

"Hyperformance" des Studio Trafique ist Schauspiel, Performance, Video-Art und Live-Film in einem. Vier Perfomer*innen treten in dem Stück, das 2024 mit dem Theaterpreis ausgezeichnet wurde, gegen eine vollständig digitalisierte Maschinenwelt an und zeigen, was von der Menschlichkeit übrig bleibt, wenn die digitale Welt die Macht ergreift.

  • Merheimer Straße 292, 50733 Köln
  • 15. und 16. Mai: 20 Uhr
  • ab 20 Euro
© Senftöpfchen Theater

10
"Gude Leude" am Senftöpfchen Theater

Im Stück "Gude Leude" am Senftöpfchen Theater ist der Name Programm, denn hier machen – im wahrsten Sinne des Wortes – gute Leute auf der Bühne Theater. Und das völlig frei und improvisiert. Denn für eine gute Show braucht es einfach nur die richtigen Menschen – der Rest ergibt sich dann von selbst.

  • Große Neugasse 2–4, 50667 Köln
  • 19. Mai und 19. Juli: 20.15 Uhr
  • ab 29 Euro
© nö theater

11
"35 Tonnen" im Orangerie Theater

Bei "35 Tonnen", einem immersiven Theaterstück, das im neuen Foyer des Orangerie Theaters aufgeführt wird, geht es um den weltweiten Drogenhandel und seine Auswirkungen auf Polizei, organisiertes Verbrechen, Dealer und letztendlich die Konsument*innen. Das Stück entführt das Publikum in die verborgenen Strukturen der Drogenkriminalität – und deckt dabei schonungslos auf, wie sehr die Gesellschaft unter Kokain und Co. leidet.

  • Volksgartenstraße 25, 50667 Köln
  • 26., 27. und 28. Mai: 20 Uhr
  • 19 Euro

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