11 Theaterstücke in Köln, die ihr nicht verpassen solltet
Die Spielpläne der Kölner Theater- und Opernhäuser halten in jeder Saison einiges für euch bereit. Von neuinterpretierten Klassikern über modern gestaltete Inszenierungen und Dokumentartheater bis hin zu Tanzaufführungen und Performances ist alles dabei. Wir haben 11 Stücke rausgesucht, die ihr diese Spielzeit noch sehen solltet.

1 "Marina Pineda" im Theater der Keller
"Marina Pineda" im Theater der Keller erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit kämpft – und dafür ihr Leben riskiert. Das Tanztheaterstück, inspiriert von Federico García Lorcas Drama, verbindet kraftvolle Bilder, emotionale Tiefe und politische Aktualität zu einem eindringlichen Bühnenerlebnis. Eine Hommage an mutige Frauen – damals wie heute.

2 "Man kann auch in die Höhe fallen" im Theater der Keller
Nach dem großen Erfolg von "Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" bringt das Theater der Keller mit "Man kann auch in die Höhe fallen" ein neues Kapitel aus dem Leben des Joachim Meyerhoff auf die Bühne. Diesmal geht es um Midlife Crisis, Mutterliebe und das Ringen um Kreativität – tragikomisch, klug und nah am Leben. In Julie Grothgars einfühlsamer Inszenierung treffen große Gefühle auf feinen Humor und zeigen, wie tröstlich Erinnerungen – und eine starke Mutter – sein können.

3 "Hexe – Heldin – Herrenwitz" im Theater im Bauturm
In "Hexe – Heldin – Herrenwitz" am Theater im Bauturm haben Frauen das Sagen. Susanne Pätzold – vielfach ausgezeichnet für ihre Mitwirkung beim TV-Comedy-Format "Switch" –, die Kölner Schauspielerin Nicole Kersten und die Musikerin Bruna Cabral überlassen Kölner Frauen die Bühne. Ob bekannt oder unbekannt, historisch oder fiktiv – an diesem Abend können Agrippina, die Schriftstellerin Irmgard Keun oder die Wirtin der nächstgelegenen Kneipe auf der Bühne stehen.

4 "Prima Facie" am Theater im Bauturm
In "Prima Facie" am Theater im Bautrum verkörpert die Schauspielerin Sonja Baum in einem intensiven Solo die Anwältin Tessa, deren Weltbild nach einem sexuellen Übergriff ins Wanken gerät. Suzie Millers Erfolgsstück legt schonungslos offen, wie tief patriarchale Strukturen im Rechtssystem verankert sind – ein kraftvoller Monolog, der unter die Haut geht und noch lange nachwirkt.

5 "Gude Leude" am Senftöpfchen Theater
Im Stück "Gude Leude" am Senftöpfchen Theater ist der Name Programm, denn hier machen – im wahrsten Sinne des Wortes – gute Leute auf der Bühne Theater. Und das völlig frei und improvisiert. Denn für eine gute Show braucht es einfach nur die richtigen Menschen – der Rest ergibt sich dann von selbst. In der Vorführung am 17. September treten Menschen gegen KI an – wer den Kampf wohl gewinnt?

6 "fünf minuten stille" am Freien Werkstatt Theater
Am 18. September startet das Freie Werkstatt Theater nicht nur seine neue Spielzeit sondern auch die Reihe "Ein Stück weiter". Darin kommen Schnellinszenierungen junger Theaterautor*innen mit nur zwei Wochen Probenzeit auf die Bühne. Los geht’s mit der Komödie "fünf minuten stille" von Leo Meier. Drei Menschen wollen zur Ruhe kommen, aber schaffen es nicht, still zu sein. Stattdessen reden sie sich um Kopf und Kragen und zeigen, wie sehr uns das Dauergerede unserer Zeit vom Wesentlichen ablenkt.

7 "Imagine" am Schauspiel Köln
"Imagine" am Schauspiel Köln ist ein poetisches Theatererlebnis über Hoffnung, Bedrohung und die Kraft der Vorstellung. In einem scheinbar friedlichen Dorf kippt die Idylle langsam ins Unheimliche – zwischen Alltag und Albtraum, zwischen Licht und Schatten. Mit eindrucksvollen Bildern und starken Texten fragt das Stück, wie wir leben wollen und was passiert, wenn sich der Himmel plötzlich verdunkelt.

8 "Was uns gelingen müsste, gerade das liegt uns nicht" am Freien Werkstatt Theater
In "Was uns gelingen müsste, gerade das liegt uns nicht" geht es um den Versuch einer homosexuellen Revolution – inspiriert vom Roman "Lavendelschwert" des Kölner Autors Felix Rexhausen. Das partizipative Projekt bringt queere Stimmen auf die Bühne und fragt: Wie viel Gemeinschaft steckt heute noch in der queeren Bewegung? Gibt es heute noch ein echtes Miteinander in der queeren Community – oder nur viele getrennte Bubbles? Ein kluger, offener und bewegender Abend über Zusammenhalt, Geschichte und Zukunft.

9 "Der Name" am Schauspiel Köln
In "Der Name" am Schauspiel Köln von Literaturnobelpreisträger Jon Fosse bringt Kay Voges ein stilles, intensives Theaterstück über eine Familie auf die Bühne, in der niemand so richtig weiß, wie man miteinander redet. Ein Mädchen kehrt hochschwanger nach Hause zurück – mit einem Mann, den keiner kennt. Alle schweigen, alle warten und doch liegt Spannung in der Luft.

10 "Millowitsch. Endlich wieder lachen" an der Volksbühne am Rudolfplatz
Zum 80. Jubiläum des Volkstheaters Millowitsch bringt das Theater im Bauturm ab dem 27. September ein echtes Stück Kölner Geschichte auf die Bühne – und das direkt am Originalschauplatz: der Volksbühne am Rudolfplatz. In einer Mischung aus Doku-Theater und einer Neufassung der Komödie „Das Glücksmädel“ wird Willy Millowitsch in "Millowitsch. Endlich wieder lachen" als Mensch und Bühnenlegende gefeiert. Mit dabei: Annette Frier, Henning Krautmacher und viele mehr.

11 "Petermann! Eine kölsche Paranoia" im Theater im Bauturm
Fast 40 Jahre ist es her, dass der Schimpanse Petermann – einst die Sensation im Sitzungskarneval der 1950er Jahre – aus seinem Käfig im Kölner Zoo ausbrach und dabei Zoodirektor Gunter Nogge schwer verletzte. Doch warum fasziniert dieses Tier die Kölner*innen bis heute? Dieser Frage und der wahren Geschichte dahinter widmet sich das Stück "Petermann! Eine kölsche Paranoia" im Theater im Bauturm.