11 Theaterstücke in Köln, die ihr nicht verpassen solltet

Die Spielpläne der Kölner Theater- und Opernhäuser halten in jeder Saison einiges für euch bereit. Von neuinterpretierten Klassikern über modern gestaltete Inszenierungen und Dokumentartheater bis hin zu Tanzaufführungen und Performances ist alles dabei. Wir haben 11 Stücke rausgesucht, die ihr diese Spielzeit noch sehen solltet.

© Meyer Originals

1
"Posthuman Condition" im Freien Werkstatt Theater

In "Posthuman Condition" steht der Soldat Frank im Mittelpunkt. Aus dem Homeoffice steuert er Drohnen und bombardiert so Ziele in einer asiatischen Diktatur. Doch dann trifft ihn ein alter kantonesischer Fluch: Sein Sohn kommt ohne Po zur Welt. Daraufhin begibt sich Frank auf eine Reise zu den Orten, in denen er mit seiner Drohne für Verwüstung gesorgt hat. Auf der Suche nach Erkenntnis gerät er dabei immer tiefer in eine Welt der Geister, die ihn mit Geschichte, Schuld und Verantwortung konfrontieren. Das Stück wird im Freien Werkstatt Theater aufgeführt.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 15. und 18. Januar, 5. und 8. Februar: 20 Uhr, 19. Januar und 9. Februar: 18 Uhr
  • Ab 7,10 Euro (soldarisches Preissystem)
© Constantin Grolig

2
"Herdengeflüster" in der Tanzfaktur

In der Tanzfaktur erwartet euch mit "Herdengeflüster" eine Performance des Unbaked Collective zu den Themen mädchenhafte Körperlichkeit und dem Verlangen, um jeden Preis zu gefallen. Die Choreographinnen Laura Louise van Meurs und Viviane Hamm werfen einen Blick in ihre Kindheit und werden mit zarten Melodien und treibenden Drums von Daniel Ismailis begleitet.

  • Siegburger Straße 233W, 50679 Köln
  • 17. Januar: 20 Uhr
  • 15 Euro
© Ana Lukenda | Schauspiel Köln

3
"Grmpf" am Schauspiel Köln

Eigentlich sollte die Spielzeit 2024/25 des Schauspiel Kölns bereits in den neuen Räumlichkeiten am Offenbachplatz eröffnet werden. Doch die Dauerbaustelle der Bühnen Köln will einfach nicht fertig werden. Nach dem zweiten gerissenen Eröffnungstermin am Offenbachplatz wagt "Grmpf" als erste Uraufführung der neuen Spielzeit den Versuch einer Eröffnungsgala – wenn auch zur falschen Zeit und am falschen Ort – und sucht im Chaos der Bauabwicklung die Schuldigen.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 18. Januar: 19.30 Uhr, 2. Februar: 16 Uhr, 9. Februar: 18 Uhr
  • ab 12 Euro
© Niklas Berg

4
"Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater

Die Autorin Sivan Ben Yishai wagt in ihrem Stück "Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater einen radikalen und zugleich komischen Selbstversuch zum Thema Liebe. Olive Oyl – die Freundin des muskelbepackte Comic-Helden Popeye – wird zur Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens und untersucht die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und heterosexuellen, stereotypen Beziehungsmustern.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 23. und 24. Januar, 14. und 15. Februar: 20 Uhr
  • Ab 7,10 Euro (soldarisches Preissystem)
© Jan Niklas Berg

5
"Annette, ein Heldinnenepos" im Freien Werkstatt Theater

Der 2020 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnete Roman "Annette, ein Heldinnenepos" hat deutschlandweit die Bühnen erobert. Wie auch das Buch erzählt das Theaterstück die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. Die Inszenierung von Regisseur Guido Rademachers am Freien Werkstatt Theater gibt diese eindringlich wieder. Das Stück war für den Kölner Theaterpreis 2022 nominiert.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 25. Januar: 20 Uhr, 26. Januar: 18 Uhr
  • Ab 9,30 Euro (soldarisches Preissystem)
© Theater im Bauturm

6
"The Feral Womxn" im Theater im Bauturm

"The Feral Womxn" im Theater im Bauturm sucht nach den Schnittstellen von Feminismus und Klimaaktivismus, denn "patriarchaler Kapitalismus verschmutzt nicht nur unsere Psyche, sondern auch die Biosphäre" – wie es im Text zum Stück heißt. Das Solo-Tanz-Theater von und mit Jemima Rose Dean stellt Hexen und andere Modelle von "natürlicher" Weiblichkeit gegenüber des domestizierten Frauenbilds und sagt dem Kapitalismus den Kampf an.

  • Aachener Straße 24-26, 50674 Köln
  • 1. Februar: 20 Uhr, 2. Februar: 18 Uhr
  • ab 10 Euro (solidarisches Preissystem)
© Senftöpfchen Theater

7
"Gude Leude" am Senftöpfchen Theater

Im Stück "Gude Leude" am Senftöpfchen Theater ist der Name Programm, denn hier machen – im wahrsten Sinne des Wortes – gute Leute auf der Bühne Theater. Und das völlig frei und improvisiert. Denn für eine gute Show braucht es einfach nur die richtigen Menschen – der Rest ergibt sich dann von selbst.

  • Große Neugasse 2–4, 50667 Köln
  • 12. Februar: 20.15 Uhr
  • ab 29 Euro
© Meyer Originals

8
"Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" im Theater der Keller

Im dritten Teil von "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" von Joachim Meyerhoffs autobiografischer Romanreihe "Alle Toten fliegen hoch" erzählt der Autor von seinem Umzug zu den Großeltern mit Anfang 20 und seiner Zeit an der Münchener Schauspielschule. Genauso komisch und tragisch wie auch der Roman selbst kommt die Inszenierung am Theater der Keller daher. 

  • Siegburger Straße 233w (in der TanzFaktur), 50679 Köln
  • 20. Februar: 20 Uhr, 9. März: 18.30 Uhr
  • 23,60 Euro, ermäßigt 12,60 Euro
© Melanie Zanin

9
"We Are Family" am Schauspiel Köln

Als Antikenüberschreibung des griechischen Mythos rund um die Opferung der Iphigenie erzählt die Autorin Tine Rahel Völcker in ihrem Stück "We Are Family" am Schauspiel Köln mit dunklem Humor von einer Familie, in der wie unter Zwang immer wieder Gewalt mit Gewalt beantwortet wird. Sie hinterfragt das Patriarchat und sucht nach einer unkonventionellen Perspektive auf den Mythos. Ist ein Neuanfang nach dem Grauen möglich?

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 22. Februar 2025: 19.30 Uhr
  • ab 12 Euro
© Studio Trafique

10
"Hyperformance" im Studio Trafique

In "Hyperformance" im Studio Trafique treten vier Perfomer*innen gegen eine durchdigitalisierte Maschinenwelt an. Sie versuchen, Grenzen zwischen der Realität und der digitalen Welt zu ziehen, merken aber schnell, dass das ein scheinbar hoffnungsloses Unterfangen ist. Aber was wird (Menschliches) übrig bleiben, wenn die Algorithmen gewinnen?

  • Merheimer Straße 292, 50733 Köln
  • 22. und 23. Februar: 20 Uhr
  • ab 10 Euro
© Theater im Bauturm

11
"Hexe – Heldin – Herrenwitz" im Theater im Bauturm

In "Hexe – Heldin – Herrenwitz" am Theater im Bauturm haben Frauen das Sagen. Susanne Pätzold – vielfach ausgezeichnet für ihr Mitwirken beim TV-Comedy-Format Switch –, die Kölner Schauspielerin Nicole Kersten und Musikerin Bruna Cabral überlassen Kölner Frauen die Bühne. Seien es berühmte, unbekannte, historische oder fiktive Stimmen: Am Abend können Agrippina, die Schriftstellerin Irmgard Keun und die Wirtin der nächstgelegenen Kneipe auf der Bühne stehen.

  • Aachener Straße 24–26, 50674 Köln
  • 23. Februar: 15 Uhr
  • 15 Euro

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