Inzidenz steigt über 100, verschärfte Regeln und kostenlose Schnelltests: Was diese Woche wichtig wird

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Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.

Inzidenz steigt – Stadt verschärft Regeln

Kölns Inzidenzzahl hat an diesem Montag die kritische Marke von 100 überschritten und liegt aktuell bei 101. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern gilt nun eigentlich eine automatische Notbremse, die dazu führt, dass wieder alle Beschränkungen gelten wie vor dem 8. März. NRW schlägt allerdings einen Sonderweg ein und will zunächst die Umstände prüfen.

Fest steht, dass angesichts der Zahlen nicht auszuschließen ist, dass Köln die Corona-Regeln in dieser Woche erneut verschärft. Am Montag tagt der Krisenstab der Stadt erneut. Bereits Ende vergangener Woche hatte der aufgrund der Entwicklung die Maskenpflicht verschärft. Seit Samstag gilt sie auch auf dem Brüsseler Platz und am Deutzer Rheinufer zwischen Drehbrücke und Zoobrücke. Außerdem sind Essen und Trinken auf dem Rheinboulevard untersagt und das Alkoholverbot in der Innenstadt wurde ausgeweitet.

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Die Prognose des RKI für Deutschland ist düster – laut einer Hochrechnung könnte der Inzidenzwert wegen der rasanten Ausbreitung der Mutation nach Ostern bei 300 liegen.

Kostenlose Schnelltests

Ab Dienstag, 16. März, soll es in Köln mehrere Anbieter kostenloser Corona-Schnelltests geben, die zuvor vom Gesundheitsamt zertifiziert wurden. Bis dahin können sich alle Kölner*innen in den bereits bestehenden Teststellen kostenlos testen lassen.

Bereits seit vergangener Woche bietet die Stadt im Testzentrum am Hauptbahnhof sowie im Gesundheitsamt am Neumarkt kostenlose Schnelltests an. Mehr dazu lest ihr hier.

Schüler*innen kehren zurück – KVB setzt mehr Busse ein

An diesem Montag kehren viele Schüler*innen in den Präsenzunterricht zurück. Nach den Grundschulen und den Abschlussklassen sind nun die Klassen 5 bis 10 dran. Und das, obwohl der Kölner Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert: "Ich appelliere an die Länder, alle Schulen bis Ostern wieder zu schließen, auch die Grundschulen." In Köln wehren sich auch Eltern gegen die Schulöffnung.

Weil mit der Rückkehr der Schüler*innen auch das Ansteckungsrisiko in den öffentlichen Verkehrsmitteln steigt, weitet die KVB ihr Busangebot aus – zusätzliche Reisebusse sollen hinter den regulären Bussen fahren. Mehr erfahrt ihr hier.

Stadtbibliothek und Dom wieder geöffnet

Das Freizeit-Angebot in Köln fährt hoch: Nach dem Comeback von Museen und Zoo sind nun auch die Stadtbibliotheken und der Dom wieder geöffnet.

Seit Donnerstag könnt ihr die Stadtbibliotheken wieder zu den üblichen Öffnungszeiten besuchen – allerdings nur zur Ausleihe und Rückgabe von Medien, längere Aufenthalte sind nicht möglich.

Der Kölner Dom ist seit Samstag auch außerhalb der Gottesdienste wieder für Besucher*innen zugänglich. Allerdings müsst ihr euch vor Ort anmelden, Maske tragen, Abstand halten und auf den vorgeschriebenen Routen bleiben. Die Besucher*innenzahl ist auf 120 begrenzt.

Aus für privates Silvesterfeuerwerk?

Das neue Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt möchte privates Silvesterfeuerwerk in der Innenstadt teilweise verbieten. Stattdessen soll es ein zentrales, öffentliches Silvesterfeuerwerk für Köln geben. Die Gründe: Pyrotechnik ist schlecht für die Umwelt und birgt Verletzungs- und Brandrisiken. Am 23. März soll der Rat über den Antrag abstimmen. Mehr lest ihr hier.

Internationale Woche gegen Rassismus

An diesem Montag beginnt die Internationale Woche gegen Rassismus. Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung bietet die ganze Woche über Vorträge und Workshops zu unterschiedlichen Themen wie Anti-Schwarzen Rassismus, Empowerment, Awareness, Antisemitismus, Sprache und Macht an – natürlich nur digital. Das Programm findet ihr hier.

Neues Missbrauchsgutachten

Am Donnerstag soll das mit Spannung erwartete Gutachten zum Missbrauchsskandal im Kölner Erzbistum veröffentlicht werden. Erzbischof Woelki hatte vorab bereits angekündigt, dass er bei nachgewiesenen Pflichtverletzungen auch personelle Konsequenzen ziehen werde. Ein erstes Gutachten hält Woelki wegen angeblicher methodischer Mängel weiterhin unter Verschluss. Mehr erfahrt ihr hier.

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