Lost Monk – Sushi und asiatische Fusion-Küche in Ehrenfeld
Falls ein Kloster einen seiner Mönche sucht, wird es vielleicht auf der Venloer Straße fündig. Im 4711-Haus gibt’s nämlich kein "Echt Kölnisch Wasser" mehr, sondern asiatische Fusion-Küche von Lost Monk. Mit zwei Freunden haben die Geschwister Tai und Mimi Truong das Restaurant eröffnet, in dem ihr euch auf eine kulinarische Asien-Reise begeben könnt.
Von japanischem Sushi und Donburi über vietnamesische Vorspeisen und Suppen bis hin zu thailändischen Currys und diversen anderen Wok-Gerichten werden hier unterschiedlichste Leckereien angeboten – ein kleiner Abstecher nach Hawaii mit einer Auswahl an kunstvoll angerichteten Poke Bowls ist sogar auch möglich. "Wir haben überlegt, was wir gerne essen und das bieten wir hier an. Ohne strenge Abgrenzung zu unterschiedlichen Länderküchen", erklärt Tai.
Nach intensiven Umbauarbeiten der Räumlichkeiten, in denen zuletzt eine Postfiliale zu finden war, hat das Lost Monk im Dezember 2022 eröffnet. "Wir mussten alles neu machen", betont Tai, doch der Aufwand hat sich gelohnt: In minimalistisch-modernem Ambiente kann man von den Bänken aus – passend zum Standort in 4711-Türkis – die Sushi-Theke beobachten und sich durch die umfangreiche Speisekarte probieren.
Allein die Vorspeisen bilden alle Klassiker ab, die wir uns wünschen könnten: Es gibt unter anderem Sommerrollen, Edamame und Wan Tan, aber auch Tom Kha Gai, Misosuppe und hausgemachtes Kimchi. Letzteres ist köstlich authentisch gewürzt, aber für den europäischen Gaumen geeignet und mit Rettich und frischem Ingwer verfeinert.
Von den zahlreichen Hauptspeisen probieren wir das vegane rote Curry mit Tofu, das durch seine cremige, süß-würzige Soße und frisches Gemüse überzeugt. Auch die Spezialität des Hauses lassen wir uns nicht entgehen: "Lost Monk". Dabei handelt es sich um Hühnchen und Rindfleisch in einer milden Hoi-Sin-Soße mit frischem Gemüse – simpel, aber lecker.
Sushi bekommt ihr im Lost Monk vor allem im modernen US-Style – also kreative und aufwendig garnierte Inside-Out-Rolls, wahlweise auch frittiert. Wir gönnen uns die Best-Friends-Roll, die mit Gemüse-Tempura gefüllt und mit Lachs ummantelt ist. Lecker! Schön crunchy, aber etwas milder im Geschmack ist die Spicy-Tuna-Baked-Roll. Ein letztes Highlight ist für uns das Dessert: Das cremige, angenehm süße Kokos-Eis mit Mangomus und Sesam rundet unsere kulinarische Reise perfekt ab.
Das Lost Monk überzeugt uns mit seinem vielfältigen Angebot an leckeren Gerichten – inklusive veganer Optionen – und der guten, teilweise auch authentischen Zubereitung. Die Speisen sind mal traditioneller, mal etwas "eingedeutscht", aber Tai betont, dass am Schärfegrad immer individuell gedreht werden kann. Wer es spicy mag, gibt also am besten bei der Bestellung Bescheid und wenn es mal zu viel Würze sein sollte, könnt ihr den Brand mit süffigen hausgemachten Limonaden oder Bieren aus Japan, China oder Vietnam löschen.
Die wichtigsten Facts zum Lost Monk
Besonderheit: Die große Auswahl an Speisen aus unterschiedlichen asiatischen Länderküchen
Unbedingt probieren: Das hausgemachte Kimchi, die kreativen Sushi-Variationen und das Kokos-Eis
Mit wem: Mit allen, die auf asiatisches Essen stehen
Preise: Vorspeisen und Suppen 3,50 bis 4,90 Euro, Kimchi 4,50 Euro, Wok-Gerichte ab 10,90 Euro, Lost Monk 12,50 Euro, veganes Rotes Thai-Curry mit Tofu 14,50 Euro, Donburi ab 13,90 Euro, Poke Bowls ab 10,50 Euro, Maki Sushi ab 3,50 Euro, Nigiris ab 3,20 Euro, Sashimi ab 11 Euro, Baked-Rolls ab 4,30 Euro, Spicy-Tuna-Baked-Roll 5 Euro, Best-Friends-Roll 11 Euro, Kokos-Eis 4,90 Euro, hausgemachte Limonaden ab 2,80 Euro, asiatisches Bier 3, 50 Euro
Lost Monk | Venloer Straße 241-245, 50823 Köln | Montag – Freitag: 11.30–22 Uhr, Samstag – Sonntag: 12–22 Uhr | Mehr Info