11 schattige Laufstrecken für den Sommer

Der Stadtwald ist nicht nur eine beliebte Adresse zum Faulenzen, sondern eignet sich auch hervorragend für eine ausgiebige Laufrunde. Das Gute: Durch die vielen Bäume könnt ihr hier größtenteils im Schatten joggen, wer danach noch ein bisschen Sonne tanken will, lässt sich einfach noch auf einer Wiese nieder. Je nach eurem sportlichen Level könnt ihr die vielen Abzweigungen nutzen, um euch eure eigene Route zusammenzustellen – vom Anfänger-Level bis zum Profi-Runner ist hier also alles möglich.

Wer nicht ganz so ambitioniert unterwegs ist, findet vielleicht an den Lindenthaler Kanälen das Jogging-Glück. Der schöne Clarenbachkanal und der Rautenstrauchkanal liegen zwischen hübschen Alleen – und die Bäume spenden jede Menge Schatten. Eine Runde um beide Kanäle ist ungefähr 2,5 Kilometer lang – ideal für Anfänger*innen. Wer mehr will, dreht seine Kreise, macht noch einen Abstecher zum Stadtwald im Westen oder zum Aachener Weiher im Osten. Achtung: Am Weiher ist es natürlich nicht mehr ganz so schattig.

Köln teilt sich mit dem Bergischen den Königsforst, der gleich hinter Rath Heumar beginnt. Hier könnt ihr nicht nur entspannen und abschalten, sondern auch super Sport machen. Das Areal bietet sich bestens für ausgedehnte Radtouren an, aber auch für Jogging und Walking sind die Bedingungen optimal. Und im Wald ist es natürlich auch im Sommer schön schattig. Genau darum hat sich hier inzwischen sogar ein Lauf- und Walkingtreff etabliert – dienstags und donnerstags trifft man sich kurz vor 18 Uhr auf dem Parkplatz am Forsthaus Königsforst an der Forsbacher Straße und nach einem kurzen Aufwärmtraining machen sich die Teilnehmer*innen gemeinsam auf den Weg. Ein Highlight für Familien findet sich am Rande des Königsforst: Im Wildpark Brück könnt ihr Rehe, Hirsche und Wildschweine besuchen und füttern, spazieren gehen, Laub sammeln – und natürlich Pilze suchen.

Südlich von Zollstock erstreckt sich der Kalscheurer Weiher – hier gibt es jede Menge bewaldete Grünfläche, die euch Schatten für eine Lauftour spendet. Direkt am Wasser laufen solltet ihr nicht – da knallt nämlich die Sonne. Haltet ihr euch aber eher am Rande des Grüngürtels könnt ihr schön schattig laufen und fühlt euch fast ein bisschen wie im Wald. Eure Rundtour kann im Osten – südlich von Raderthal, also am südlichen Ende der Bonner Straße – beginnen und euch dann um den Kalscheurer Weiher in einer circa acht Kilometer langen Rundtour ganz schön ins Schwitzen bringen.

Die grüne Lunge Zollstocks – der Vorgebirgspark – ist ein echter Allrounder: Hier könnt ihr skaten, grillen, faulenzen, spazieren oder eben eine Runde joggen. Wege gibt es dafür genug – und bis auf den Hauptweg, der quer durch den Park führt, liegen die meisten auch schattig unter vielen Bäumen. Eine große Runde um den ganzen Park sind circa 2,5 Kilometer – wer langsam starten will, ist mit einer Runde also bedient. Alle anderen können einfach noch zwei, drei weitere Runden drehen, um auf ihre Kosten zu kommen.

Nicht nur im Linksrheinischen lockt der Äußere Grüngürtel zum Joggen – auch auf der rechten Rheinseite erstreckt sich der Grüngürtel. Im Südosten von Humboldt-Gremberg findet ihr mit dem Gremberger Wäldchen einen spannenden Ort – mitten im Grünen ist es gleichzeitig erholsam und laut, der Wald liegt nämlich direkt an der Autobahn. Außerdem beinhaltet er ein Stück Geschichte: Mitten zwischen den Bäumen liegt eine NS-Gedenkstätte versteckt. Ihr könnt ein paar Runden durch das Wäldchen joggen – oder über den Grüngürtel-Rundweg noch durch Poll Richtung Rheinufer. Dafür folgt ihr am besten dem Poller Holzweg und dem Weg "Im Wasserfeld". Bis zum Rhein sind es circa vier Kilometer – wenn ihr dann eine Erfrischung braucht, schaut am besten beim schönen Wiesenhaus vorbei, das direkt südlich von der Rodenkirchener Brücke zu finden ist.

Auch im Volksgarten seid ihr schattig unterwegs – hier könnt ihr sogar direkt am Wasser laufen, ohne in die knallige Sonne zu müssen. Für ambitionierte Läufer*innen ist der Volksgarten natürlich etwas zu klein – wer nicht ewig Runden drehen will, läuft dann am besten vom Volksgarten aus über die Volksgartenstraße durch die schönen Alleen immer weiter bis zum Römerpark – hier könnt ihr auch noch eine schattige Runde drehen und dann, wenn ihr wollt, wieder umdrehen Richtung Volksgarten.

Wer am Rhein entlang laufen will, ist in Sachen Schatten meistens eher schlecht bedient. Trotzdem empfehlen wir euch eine Kranhaustour auf der linken Rheinseite – diese Rheinseite wird nämlich schon viel früher von der Sonne verlassen als die Schäl Sick. Für eine abendliche Runde eignet sich eine Tour zwischen Schokoladenmuseum und Südbrücke deshalb hervorragend – wenn ihr mehr wollt, könnt ihr natürlich gleich weiter joggen bis nach Rodenkirchen. Je nach Ausdauer geht's dann genauso wieder zurück oder ihr lasst euch auf dem Rückweg ein Stück von der Linie 16 mitnehmen. Auch kein Problem!

Der Decksteiner Weiher ist eine echte Wohlfühloase im Äußeren Grüngürtel. Wer hier eine schöne Joggingstrecke sucht, kann direkt am Wasser den Weiher umrunden – hier gibt es auch einige schützende Bäume, völlig im Schatten lauft ihr aber nicht. Wir empfehlen, die Runde etwas breiter zu stecken und den Weiher großzügiger zu umrunden – dort ist die Fläche nämlich auch stärker mit Bäumen bepflanzt. Eine große Runde um den Weiher bringt euch auf ungefähr sieben bis acht Kilometer. Lauft ihr zweimal drumrum, könnt ihr also schon fast für einen Halbmarathon trainieren.

Schattige Wege findet ihr im Blücherpark in Neuehrenfeld. Die kleinste Runde rund ums Wasser eignet sich super für Einsteiger*innen. Etwas versteckt nordöstlich vom Park liegt außerdem ein Bolzplatz, den ihr schattig umrunden könnt, um eure Runde etwas zu vergrößern. Im Norden erstrecken sich dann noch die Schrebergärten – dahin solltet ihr aber nicht abbiegen, wenn ihr die strahlende Sonne meiden wollt.

Viel Platz im Grünen steht allen Laufbegeisterten rund um Dünnwald zur Verfügung – zwischen dem Dünnwalder Wildpark und dem Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg". Nördlich vom Wildpark findet ihr jede Menge Wald, der herrlich ruhig ist. Wenn ihr bis zum Naturschutzgebiet joggt, könnt ihr vielleicht einen Blick auf die Wasserbüffel erhaschen – joggt ihr Richtung Süden gibt's natürlich im Wildpark einiges zu sehen. Wer einfach nur im Schatten der Bäume seine Ruhe haben will, joggt am besten genau dazwischen.