11 Orte in Köln, an denen ihr leckere Reibekuchen bekommt

Warmes, deftiges Comfort Food, das uns mit einem wohlig-warmen Völlegefühl im Bauch beglückt – na, woran denkt ihr da als erstes? Pizza? Wir denken heute mal an einen rheinischen Klassiker, der auf keiner Brauhaus-Karte fehlen darf: Rievkooche! Falls ihr zu der Sorte Kölner*in gehört, die Reibekuchen einmal im Jahr auf dem Weihnachtsmarkt schnabulieren und dann wieder 365 Tage lang ihre Existenz vergessen, hört mal ganz genau in eure kölsche Seele – dann werdet ihr merken, dass auch deutsche Gerichte echtes Comfort Food sein können. Mit hausgemachten, frischfrittierten Reibekuchen kann man jedenfalls nie etwas falsch machen. Wo die kleinen Leckereien mit Apfelmus, Preiselbeeren oder Lachs besonders gut schmecken, verraten wir euch jetzt.

© Christin Otto

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Reibekuchen bei Zimmermann's

Reibekuchen – oder besser gesagt: Rievkooche – sind ein kölscher Klassiker. Nicht ohne Grund hat die Band Bläck Fööss ihnen sogar ein eigenes Liebeslied gewidmet: den "Rievkoochewalzer". Die "Kölner Götterspeise", die früher vor allem billiges Armeleuteessen war, steht inzwischen in fast jedem Brauhaus auf der Karte. In manchen wird sie täglich serviert, in anderen nur an bestimmten Wochentagen. Weil echte Kölner*innen ihre Rievkooche aber am liebsten frisch an der Bude essen, solltet ihr euch freitags auf den Weg zum Rewe an der Rhöndorfer Straße in Sülz machen. Dort serviert Zimmermann's Reibekuchen nämlich zwischen 11 und 17 Uhr frische ausgebackene und knusprige Reibekuchen – pur, mit Apfelmus oder Zuckerrübensirup.

© Dellbrücker Schlemmerhüsje

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Reibekuchenparadies im Dellbrücker Schlemmerhüsje

Das Dellbrücker Schlemmerhüsje bezeichnet sich selbst als "Reibekuchenparadies auf der Schäl Sick" – und da würden wohl weder die Dellbrücker*innen, noch alle anderen Kölner*innen widersprechen, die sich schon mal auf den Weg ins Schlemmerhüsje gemacht haben. Anders als in den meisten Brauhäusern gibt es hier nicht nur einen Reibekuchen-Tag, sondern gleich fünf: montags, dienstags, donnerstags, freitags und samstags könnt ihr ab 18 Uhr aus über 60 Reibekuchen-Variationen wählen. Am besten reserviert ihr euch dafür im Vorfeld einen Tisch.

Achtung: Bis 4. Februar 2022 hat das Schlemmerhüsje nur mittags geöffnet, es gibt also bis dahin keine Reibekuchen, sondern nur das Mittagsangebot.

© Rievkoochebud

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Ab zur Rievkoochebud in der Salzgasse

Die Altstadt ist nur was für Touris? Denkste! In Sachen Reibekuchen findet sich in der Salzgasse, also unweit vom Heumarkt, ein echtes Highlight: Kölner*innen, die hier schon mal in die frischen, knusprigen Reibekuchen gebissen haben, kommen ins Schwärmen. Dazu gibt's selbst gemachte Soßen und Dips wie Knoblauchcreme, Kräuterquark, Apfelmus oder einen Honig-Chili-Dip. Außerdem könnt ihr eure Küchlein natürlich auch mit Preiselbeeren oder Räucherlachs toppen lassen. Eine kleine Portion mit vier Reibekuchen bekommt ihr schon für 3,50 Euro.

© Christin Otto

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Haus Unkelbach – deftige Klassiker auch für Veganer*innen

Im Herzen von Sülz an der Luxemburger Straße steht das Haus Unkelbach. Schon von außen lädt es mit seiner grünlich-schimmernden Waben-Glasfront in sein uriges Inneres ein. Neben einer großen Auswahl an Fleischgerichten und deftigen Klassikern wie Käsespätzle und Speckpfannkuchen findet ihr auf der Karte auch Gerichte für Veganer*innen: Schnitzel, Maultaschen und Knödel bekommt ihr hier auch rein pflanzlich. Wer auf Reibekuchen steht, sollte dienstags vorbeischauen, denn dann gibt es den Klassiker mit Apfelkompott, Blutwurst, Tatar, gebratenen Champignons oder hausgebeiztem Lachs. Im Frühjahr dürfen sich Spargel-Fans auf frisches Stangengemüse in unterschiedlichsten Varianten freuen – von klassisch bis modern, von fleischlastig bis vegan. Bei schönem Wetter könnt ihr zudem wunderbar im Biergarten sitzen und dort das kühle Reissdorf vom Fass genießen.

© Christin Otto

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Brauhauskost vom Feinsten im Max Stark

Wie beliebt das Max Stark ist, wissen alle, die schon mal versucht haben, in dem urigen Gasthaus im Kunibertsviertel einen Tisch zu bekommen. Will heißen: Wer nicht reserviert hat, braucht Glück und Geduld. Gäste bekommen hier Brauhaus-Kost vom Feinsten serviert. Auf der Karte stehen kölsche Klassiker von Matjesfilet über Schnitzel bis hin zum Sauerbraten. Zudem gibt es saisonale Spezialitäten – wie die Gans ab Sankt Martin und den Spargel im Frühling. Dienstags ab 18 Uhr bekommt ihr hier außerdem frische Reibekuchen.

© Nicola Dreksler

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Reibekuchen Heinz auf dem Wochenmarkt

Schon seit über fünfzehn Jahren ist der gelernte Metzgermeister Heinz mit seinen Reibekuchen in Köln unterwegs. Besonders beliebt sind seine Mini-Reibekuchen. Für die – und für die großen natürlich auch – nutzt Heinz leckere Kartoffeln aus der Region und ein Rezept ohne viel Schnickschnack. Zu den Kartoffeln kommen nämlich nur Eier, Pfeffer, Salz, Muskat und Zwiebeln. Heinz' Reibekuchen findet ihr an wechselnden Standorten: Dienstags am Sudermannplatz, mittwochs in Bergisch Gladbach, donnerstags in Delbrück, freitags in Brück und samstags im Stadtwald. Alle Standorte findet ihr auch nochmal hier. 

© Christin Otto

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Brauhaus Quetsch direkt an der kölschen Riviera

Ein Brauhaus direkt am Rhein – das gibt es in Rodenkirchen. Wer im Biergarten des Brauhaus Quetsch sitzt, hat direkten Blick auf den Rhein und sieht abends die City-Lichter in der Ferne funkeln. Das Beste: Hier könnt ihr sogar draußen sitzen, wenn das Wetter gerade nicht das allerbeste ist, denn die Terrasse ist beheizt und überdacht. Kulinarisch dürft ihr euch auf bodenständige und frische Regionalküche sowie einige internationale Klassiker freuen. Schnitzel, Spare Ribs, Flammkuchen, Burger, gebackener Blumenkohl – im Brauhaus Quetsch ist für jede*n was dabei. Sonntags stehen bergische Waffeln auf der Karte und freitags könnt ihr Reibekuchen mit Schwarzbrot und Butter bestellen – dazu gibt's Apfelmus, Räucherlachs oder Tatar.

© Christin Otto

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Kölsch trinken im urigen Päffgen Brauhaus

Das Päffgen ist eines der bekanntesten Brauhäuser in Köln. In mehreren Räumen, die so wunderbare Namen wie "Das Kabäuschen" oder "Der Beichtstuhl" tragen, lädt das Brauhaus zu einem prototypischen Köln-Erlebnis ein. Auch kulinarisch wird hier die ganze Bandbreite kölscher Klassiker aufgefahren: Bierhaxe, Grünkohl mit Mettwürsten, die 3/4 Meter Bratwurst oder einfach nur ein richtig leckeres Schnitzel. Aber auch eher universale Klassiker wie Fish'n'Chips mit Päffgen-Mayo oder ein halbes Hähnchen mit Fritten stehen auf der Karte. In den Monaten von September bis April ist außerdem dienstags Reibekuchen-Tag. Wie hat die New York Times so schön über das Päffgen und Köln geschrieben? "But drinking a Kölsch is more than just drinking a beer: it's like drinking an entire culture."

© Christin Otto

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Rheinische Bierkultur im Brauhaus Reissdorf

Das Reissdorf Brauhaus findet ihr am Kleinen Griechenmarkt, zwischen Poststraße und Barbarossaplatz. Zum süffigen Reissdorf-Kölsch werden hier deftige Speisen serviert, die auch mal ohne Fleisch auskommen. Das Brauhaus achtet nämlich auf eine ausgewogene Mischung aus kölschem, aber auch internationalem und saisonalem Essen. An Aschermittwoch wird Fisch serviert, sonntags ist Schnitzel-Tag und mittwochs dreht sich alles um Reibekuchen. Außerdem zu empfehlen: der günstige Mittagstisch zwischen 12 und 14.30 Uhr. Wer Lust hat, kann auch die Kegelbahn im Untergeschoss mieten.

© Christin Otto

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Hämmchen im Haus Töller

Das Haus Töller ist zu Hause in einem der ältesten Gebäude Kölns. Erstmalig wurde es 1343 erwähnt. Dementsprechend urig ist es hier. 2003 wiedereröffnet, wird im Haus Töller kölsche Tradition großgeschrieben – und das fängt schon beim Inventar an. Das wird nicht etwa ausgetauscht, sondern immer wieder restauriert. So sind die Holztische schon über 100 Jahre alt und werden immer neu mit Wurzelbürste und Schmierseife behandelt. Auch beim Essen setzt das Haus Töller auf Tradition ohne große Experimente. Hier gibt's den Sauerbraten noch klassisch vom Pferd und jeden Freitag zwischen 17 und 20 Uhr frische Reibekuchen. Kenner*innen schwärmen vor allem vom Hämmchen – das frisch gepökelte Eisbein soll hier besonders gut sein.

© Christin Otto

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Halver Hahn und Reibekuchen im Em Golde Kappes

"Wer uns nicht kennt, hat Köln verpennt", schreiben sich die Betreiber*innen des Em Golde Kappes in Nippes selbstbewusst auf ihre Fahnen. Seit 1913 gibt es die Kneipe schon – 2009 wurde sie von Früh übernommen, restauriert und wiedereröffnet. Der Charme einer traditionellen Kölschkneipe ging dabei zum Glück nicht verloren: rustikal, gediegen, mit viel Platz für Jung und Alt, um frischgezapftes Kölsch zu trinken. Dazu gibt es für alle Hungrigen deftige Brauhausküche. Besonders zu empfehlen ist der Halve Hahn, denn Früh's Holländer wird im eigenen Käsekeller gereift. Wer Käse am liebsten geschmolzen mag, sollte die hausgemachten Käsespätzle probieren. Jeden Montag ist außerdem Zeit für Reibekuchen – die gibt es zum Beispiel mit Apfelkompott oder Schwarzbrot und Butter, als "Kölsche Art" werden sie mit Tomaten und Käse überbacken. Auf saisonale Klassiker wie den Spargel im Frühling oder die Gans im Winter müsst ihr hier natürlich auch nicht verzichten.

Titelbild: © Rievkoochebud

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