11 Theaterstücke in Köln, die ihr 2023 nicht verpassen solltet

Die Spielpläne der Kölner Theater halten auch 2023 einiges für euch bereit. Von neuinterpretierten Klassikern über modern gestaltete Inszenierungen und Dokumentartheater bis hin zu Tanzaufführungen und Performances ist alles dabei. Wir haben 11 Theaterstücke rausgesucht, die ihr diese Spielzeit noch sehen solltet.

© Paul Leclaire

1.
"Luisa Miller" im Staatenhaus der Oper Köln

Die Oper "Luisa Miller" von Guiseppe Verdi beruht auf Schillers Drama "Kabale und Liebe". Luisa liebt Rudolfo, doch ihrer Liebe steht viel im Weg: Sie ist bürgerlich, er adelig, außerdem wurde Rudolfo von dessen Vater schon einer anderen Braut versprochen und dann mischt sich auch noch der von Luisa abgewiesen Schlossverwalter Wurm ein, der die Väter der beiden Liebenden gegeneinander aufstachelt.

  • Rheinparkweg 1, 50679 Köln
  • 24.3., 30.3., 1.4. jeweils 19.30 Uhr, 12.3., 16 Uhr, 19.3., 26.3., 18 Uhr
  • ab 27,50 Euro
© Krafft Angerer

2.
"Der Gott des Gemetzels" am Schauspiel Köln

Das preisgekrönte Theaterstück "Der Gott des Gemetzels" von Yasmina Reza handelt von zwei Ehepaaren, die sich eigentlich wegen einer Schlägerei ihrere Söhne zum Gespräch verabreden, doch ihr Treffen artet in eine heftige Diskussion aus und alles eskaliert.

  • Schanzenstraße 6 – 20, 51063 Köln
  • 28.3., 29.3. jeweils 19.30 Uhr und 5.3., 16 Uhr
  • ab 29,70 Euro
© Stefan Rogge

3.
"TITANIC" im Klüngelpütz Köln

Das Ensemble des Nö Theaters macht seit über zehn Jahren dokumentarisches und politisches Theater. In ihrer zweiten Zusammenarbeit mit dem Klüngelpütz nehmen sie – nicht ganz ernst – James Camerons Blockbuster "Titanic" unter die Lupe. Mit viel Witz analysieren sie das Untergangsdrama.

  • Gertrudenstraße 24, 50667 Köln
  • 23.3., 19.30 Uhr, 24.3., 25.3., 31.3. jeweils 20.30 Uhr
  • 21,50 Euro
© Urania Theater

4.
"Glückliche Tage" im Urania Theater

Die Tragikomödie "Glückliche Tage" von Samuel Beckett handelt von einer Frau, die sukzessive in einem Erdhügel versinkt, und ihrem Mann, der erschöpft dahinter sitzt. Trotz des katastrophalen Umstands treten die beiden als Inbegriff des Glücks auf und legen einen absurden Optimismus an den Tag. Die Protagonist*innen ergeben sich ihrem Schicksal und akzeptieren lethargisch ihre Lebenslage. In Kostas Papakostopoulos' Inszenierung am Urania Theater spiegeln die Figuren den aktuellen Zustand der Welt wieder aber starten im Gegensatz zu Becketts Klassiker einen dringenden Aufruf zur Aktion.

  • Platenstraße 32, 50825 Köln
  • 24.3., 25.3., 26.3. jeweils 20 Uhr
  • 20 Euro, ermäßigt 13 Euro
© Oliver Strömer

5.
"PUTINPROZESS/ПУТІНПРОЦЕС" im Theater der Keller

"PUTINPROZESS/ПУТІНПРОЦЕС" ist eine ukrainisch-deutsche Produktion des ukrainischen Theaterregisseurs Andriy May, der in Cherson geboren ist und zuletzt unter anderem in Kiew arbeitete. Die Theaterperformance im Theater der Keller beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf uns alle. Dabei wird der Einfluss eines totalitären Systems auf unser aller Leben erforscht.

  • Siegburger Straße 233w, 50679 Köln (in der TanzFaktur)
  • 26.3., 23.4., 18 Uhr, 22.4., 20.30 Uhr
  • 23,60 Euro, ermäßigt 12,60 Euro
© David Baltzer

6.
"Exil" am Schauspiel Köln

Regisseur Nuran David Callis ist für seine politischen und gesellschaftskritischen Inszenierungen vor allem zu den Themen Rassismus und Migration bekannt. In seiner neusten Arbeit "Exil" am Schauspiel Köln befasst er sich mit den Lebensbedingungen Geflüchteter weltweit. Das Stück feierte im Januar seine Uraufführung. Am 27. April findet im Anschluss an die Vorführung noch ein Nachgespräch statt.

  • Schanzenstraße 6 – 20, 51063 Köln
  • 29.3., 27.4., 20 Uhr
  • ab 11 Euro
© Hänneschen Theater

7.
"Besök vum Eierplaneten" im Hänneschen Theater

"För Kleine, Große und die janze Famillich" – und das schon seit über 200 Jahren. Wer also mal Lust auf echt kölsches Puppenspiel hat, sollte ins Hänneschen Theater gehen. Noch bis Ostern helfen hier Hänneschen und Bärbelchen im Märchen "Besök vum Eierplaneten" Hasen eines fremden Planeten dabei, den für sie lebensnotwendigen Stoff aus Hühnereiern zu gewinnen. Ohne die Eier würden sie und ihr Planet untergehen.

  • Eisenmarkt 2–4, 50667 Köln
  • 18.3.–6.4., diverse Termine um 15 Uhr und 17.30 Uhr
  • 15 Euro, ermäßigt 10,50 Euro
© Katharina Schaeffer

8.
"(S)CARING" im Orangerie Theater

Im Physical Theater "(S)CARING" im Orangerie Theater demonstrieren ein Haushaltsroboter und drei Performerinnen die Abgründe der Care-Arbeit. Als Mutter, Oma und Teilzeit Pflegekraft gehen sie der Frage nach, wie man das Unsichtbare sichtbar machen kann und hinterfragen humorvoll wie auch kritisch "die Selbstverständlichkeit der unbezahlten Kümmerarbeit". Das sogenannte "Pysical Theater" ist eine spartenübergreifende Spielart zwischen Schauspiel und Performance.

  • Volksgartenstraße 25, 50677 Köln
  • 30.3, 31.3., 1.4., jeweils 20 Uhr, 2.4., 16 Uhr und 20 Uhr
  • 15 Euro, ermäßigt 7 Euro
© Jan Niklas Berg

9.
"Anette, ein Heldinnenepos" im Freien Werkstatt Theater

Der 2020 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnete Roman "Anette, ein Heldinnenepos" erobert gerade deutschlandweit die Bühnen. Wie auch das Buch erzählt das Theaterstück die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. Die Inszenierung von Regisseur Guido Rademachers am Freien Werkstatt Theater gibt diese eindringlich wieder. Das Stück war für den Kölner Theaterpreis 2022 nominiert.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 1.4., 13.4., 14.4 jeweils 20 Uhr und 2.4., 18 Uhr
  • ab 7,10 Euro
© Christopher Tech

10.
"Late Night Who?" im Orangerie Theater

In "Late Night Who" geht es um das Comedyformat „Late Night Show“ und die Macht der Late Night Talker. Egal wie beosonders die Gästeder Show sind, der Moderator behält immer die Fäden in der Hand. Das Künstlerinnenduo Killer & Killer schafft eine groteske Galerie männlicher Selbstdarstellung und verletzter Egos. "Ein Manifest der humoristischen Emanzipation."
  • Volksgartenstraße 25, 50677 Köln
  • 14., 15., 16.4., 20 Uhr
  • 19 Euro, ermäßigt 12 Euro
© Christopher Horne

11.
"Amphitryon" im Theater im Bauturm

Der Untertitel des Stückes "Amphitryon. Ein metaphysisches Gedankenspiel nach Kleist" lässt schon erahnen: Hier wird es vielschichtig. Die Verwechslungskomödie von Kleist handelt vom Feldherr Amphitryon, der aus dem Krieg zurückkehrt und feststellt, dass Jupiter seine Gestalt angenommen hat und der Liebhaber seiner Gattin Alkmene ist. Neben dieser Handlungsebene wird auch immer wieder selbstreferentiell auf die Theaterarbeit Bezug genommen. Es entsteht ein witziger Abend im Theater im Bauturm, der außerdem für den Kölner Theaterpreis 2022 nominiert war.

  • Aachener Straße 24 – 26, 50674 Köln
  • 17.4., 18.4., 19.4. jeweils 20 Uhr, 12.3., 18 Uhr
  • 24 Euro, ermäßigt 10 Euro

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