11 Theaterstücke in Köln, die ihr nicht verpassen solltet

Die Spielpläne der Kölner Theater halten in jeder Saison einiges für euch bereit. Von neuinterpretierten Klassikern über modern gestaltete Inszenierungen und Dokumentartheater bis hin zu Tanzaufführungen und Performances ist alles dabei. Wir haben 11 Theaterstücke rausgesucht, die ihr diese Spielzeit noch sehen solltet.

© Krafft Angerer

1
"Der Gott des Gemetzels" im Schauspiel Köln

Die beiden elfjährigen Jungs Ferdinand und Bruno prügeln sich auf dem Schulhof – und Bruno verliert dabei zwei Schneidezähne. Ganz zivilisiert wollen sich die Eltern aussprechen, doch ein Kaffeetreffen gerät mehr und mehr aus dem Ruder. "Der Gott des Gemetzels" ist ein Stück voller diabolischem Humor, das im Schauspiel Köln seit Monaten ein absoluter Publikumsrenner ist.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 3. Mai: 19.30 Uhr
  • ab 10 Euro
© Thomas Aurin

2
"Eigentum" im Schauspiel Köln

Das Stück "Eigentum" – mit dem charmanten Untertitel "Let's Face It We're Fucked" – ist ein komödiantischer Abriss des Eigentum- und Herrschaftsrechts im Stile einer Science-Fiction-Geschichte. Die Aufführung beginnt mit der Expedition von James Cock zur Vulkaninsel im 18. Jahrhundert, geht über eine absurde Hausbesichtigung in der Gegenwart, hin zu einem Blick in die Zukunft, in der Menschen Cyborg-Kinder zur Welt bringen. Zum krönenden Abschluss werfen die Protagonist*innen einen Blick auf all das, was sie für Besitz gehalten haben. Zu sehen gibt's das skurrile Stück voller Witz und Sarkasmus am Schauspiel Köln.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 10. Mai: 19.30 Uhr
  • ab 10 Euro
© Theater im Bauturm

3
"Hexe – Heldin – Herrenwitz" im Theater im Bauturm

In "Hexe – Heldin – Herrenwitz" am Theater im Bauturm haben Frauen das Sagen. Susanne Pätzold – vielfach ausgezeichnet für ihr Mitwirken beim TV-Comedy-Format Switch –, die Kölner Schauspielerin Nicole Kersten und Musikerin Bruna Cabral überlassen Kölner Frauen die Bühne. Seien es berühmte, unbekannte, historische oder fiktive Stimmen: Am Abend können Agrippina, die Schriftstellerin Irmgard Keun und die Wirtin der nächstgelegenen Kneipe auf der Bühne stehen.

  • Aachener Straße 24–26, 50674 Köln
  • 13. und 14. Mai: 20 Uhr
  • 24 Euro, ermäßigt ab 10 Euro
© Lev Gonopolskiy

4
"Muttertier" am Schauspiel Köln

In "Muttertier" von Leonie Lorena Wyss am Schauspiel Köln kommen drei Geschwister am Krankenbett ihrer Mutter zusammen und lassen ihre gemeinsame Kindheit Revue passieren. Zwischen tatsächlich Passiertem und kindlicher Fantasie findet ein ständiger Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart statt in dessen Zentrum das Thema Mutterschaft steht. Für das Stück ist eine Triggerwarnung ausgesprochen, da Themen wie psychische Erkrankung, selbstverletzendes Verhalten und Suizid angesprochen, aber nicht bildlich gezeigt werden.

  • Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
  • 14. Mai und 28. Mai: 20 Uhr
  • 5 Euro
© Oliver Strömer

5
"Frühlings erwachen: Baby I'm bruning" im Theater der Keller

Das bereits 1906 uraufgeführte Stück "Frühlings erwachen" von Frank Wedekind hat bis heute nicht an Aktualität verloren, schließlich geht es um die Pubertät und da muss – auch heute noch – jede*r mal durch. Im Zentrum stehen drei Jugendliche, die sich mit Themen wie Sexualität, häuslicher Gewalt, ungewollter Schwangerschaft  und vielen mehr auseinandersetzen.

  • Siegburger Straße 233w (in der TanzFaktur), 50679 Köln
  • 24. Mai und 12. Juni: 20 Uhr, 30. Juni: 18 Uhr
  • 23,60 Euro, ermäßigt 12,60 Euro
© Antigone: Ein Requiem

6
"Antigone: Ein Requiem" im Orangerie Theater

An einem Strand in Theben sitzen die einen in einer Beach Bar und lassen es sich gut gehen, während in der Bucht daneben zahlreiche leblose Körper von Migrant*inne angeschwemmt werden. Das ist der Ausgangspunkt von Thomas Köcks "Antigone: Ein Requiem", das am 23 Mai im Orangerie Theater Premiere feiert. Im Zentrum der moderne Rezeption von Sophokles' Mythos rund um Antigone steht die Kernfrage "Ist die Würde aller Menschen unantastbar oder gilt das nur für deutsche Staatsbürger*innen?".

  • Volksgartenstraße 25, 50677 Köln
  • 23.–25. Mai: 20 Uhr, 26. Mai: 18 Uhr
  • 21,40 Euro, ermäßigt 13,70 Euro
© Oliver Strömer

7
"Die Matrix" im Theater der Keller

Sie haben sich gegen die drohende Übermacht der Algorithmen und Künstlichen Intelligenz zusammengetan und wollen die Menschheit verteidigen: "Die Matrix". Die Gruppe will Widerstand gegen die Automatisierung der Welt leisten, indem sie gemeinsam träumt. Doch als die Gruppe ein neues Mitglied bekommt, gerät der gemeinsame Plan plötzlich ins Wanken. Das Stück "Die Matrix" im Theater der Keller beschäftigt sich mit Ängsten, Fantasien und Wünschen und stellt die Frage: "Was ist das, ein Mensch? Und brauchen wir das (noch)?"

  • Siegburger Straße 233w (in der TanzFaktur), 50679 Köln
  • 25. Mai: 20 Uhr
  • 23,60 Euro, ermäßigt 12,60 Euro
© Niklas Berg

8
"Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater

Die Autorin Sivan Ben Yishai wagt in ihrem Stück "Liebe/ Eine argumentative Übung" am Freien Werkstatt Theater einen radikalen und zugleich komischen Selbstversuch über die Liebe. Olive Oyl – die Freundin des muskelbepackte Comic-Helden Popeye – wird zur Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens und untersucht die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und heterosexuellen, stereotypen Beziehungsmustern.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 4. Juli: 20 Uhr und 5. Juli: 19 Uhr
  • Ab 7,10 Euro (soldarisches Preissystem)
© Meyer Originals

9
"Der Nazi & der Friseur" im Freien Werkstatt Theater

"Der Nazi & der Friseur" nach Edgar Hilsenraths Roman ist ein verstörendes Stück aus der Perspektive von Max Schulz, das im September im Freien Werkstatt Theater in der Südstadt aufgeführt wird. Der gelernte Friseur macht in den 30er-Jahren Karriere in der SS – und ermordert als Wachmann in einem Konzentrationslager seinen jüdischen Schulfreund Itzig Finkelstein und dessen Familie. Um sich seiner gerechten Strafe zu entziehen, nimmt Schulz in der Nachkriegszeit die Identität von Itzig an und wandert nach Palästina aus. Dort wird der Nazi-Mörder zum Untergrundkämpfer und eröffnet sogar einen Friseursalon. Das Stück wurde 2016 für den Kölner Theaterpreis nominiert.

  • Zugweg 10, 50677 Köln
  • 6. und 7. Juni: 20 Uhr
  • ab 7,10 Euro (Solidarisches Preissystem)
© Nicola Dreksler

10
"Medden im kölsche Levve, iewich jung jebleeve" im Hänneschen Theater

Das Hänneschen Theater feiert in diesem Jahr seinen 222. Geburtstag – und das soll gebührend gefeiert werden. Deswegen hat sich das Kölner Puppentheater auch ein besonderes Jubiläumsstück ausgedacht: "Medden im kölsche Levve, iewich jung jebleeve". Tünnes, Schäl und die anderen Knollendorfer finden sich in dem Stück in der Kneipe von Mählwurms Pitter ein, um den Geburtstag zu feiern – natürlich stilecht im Smoking und Kölsch in der Hand. Der ein oder andere prominente Gratulant darf auch nicht fehlen. Im Laufe des Abends werden außerdem einige Fragen beantwortet, die sich die Zuschauer*innen schon seit Jahren stellen: Wie geht es Schäl damit, der ewige Bösewicht zu sein? Wer ist Röschens Mutter? Und warum sind Hänneschen und Bärbelchen eigentlich immer noch nicht verheiratet?

  • Eisenmarkt 2-4, 50667 Köln
  • bis 23. Juni, verschiedene Termine
  • ab 23 Euro
© Christin Otto

11
Solavento – Oper goes Varieté

Wenn Italien euch nicht nur als Urlaubsziel, sondern auch auf der Bühne begeistert, solltet ihr euch "Solavento" im Urania Theater in Ehrenfeld nicht entgehen lassen. Das Stück erzählt die Geschichte einer Opernsängerin, die nach Italien kommt – und verbindet Opernarien mit internationaler Artistik, opulenten Kostümen und magischen Bühnenbildern.

  • Platenstraße 32, 50825 Köln
  • 6. Juli: 20 Uhr
  • ab 26 Euro

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